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Die Winterchroniken von Heratia 1 - Der Verfluchte (German Edition)

Die Winterchroniken von Heratia 1 - Der Verfluchte (German Edition)

Titel: Die Winterchroniken von Heratia 1 - Der Verfluchte (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cairiel Ari
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Götter.
    Und da war da noch Mashdin. In Yua zog sich alles zusammen vor Furcht. Hoffentlich stellte es sich nicht als riesengroßer Fehler heraus, ihn nach Jadestadt gerufen zu haben. Alleine, dass Seran von ihm wusste, war kein gutes Zeichen. Yua wurde übel vor Angst.
    »Yua.«
    Er spürte eine Hand auf seiner Schulter. Ruckartig stieß er sie beiseite und sprang so plötzlich auf, dass es ihm schwarz vor Augen wurde. Keuchend stützte er sich an seinem Arbeitstisch ab und funkelte Nedrin wütend an. Zumindest versuchte er es, denn der Hohepriester verschwamm vor seinen Augen, als hätte Yua zu viel Wein getrunken.
    »Geht es dir nicht gut?«, drang eine besorgte Stimme zu seinem Bewusstsein durch. »Lass mich dich ansehen, vielleicht hast du Fieber.«
    Yua schüttelte langsam den Kopf, um seine Kopfschmerzen nicht noch weiter anzustacheln, und tastete nach seinem Stuhl, um sich zu setzen. »Verzeih mir. Ich habe zuviel gearbeitet.« Er gab Nedrin mit einem Handzeichen zu verstehen, sich wieder auf die andere Seite des Tisches zu begeben.
    »Yua, ich bin dein Großmeister und habe dir meine Treue geschworen. Falls es etwas gibt, was dich bedrückt, kannst du dich immer an mich wenden. Ich hoffe, dass du das weißt.«
    Kurz spielte Yua mit dem Gedanken, ihm tatsächlich alles zu sagen, ihm sein Herz auszuschütten und ihm zu erklären, welche Sorgen er sich um Mashdin machte. Es hatte ihn schockiert, dass Seran von seinem Pakt zu dem Sterblichen Unsterblichen wusste. Ausgerechnet Seran … Yua schüttelte den Kopf. Er würde Nedrin nichts von alledem verraten, sondern darauf warten, bis er endlich mit Mashdin darüber sprechen konnte. Bestimmt gab es eine Erklärung für alles und wenn es sie gab, würde Mashdin sie ihm liefern können.
    »Ich habe dir eine Frage gestellt«, erwiderte er deshalb, um wieder auf ihr eigentliches Thema zurückzukommen. Zuerst Seran, jetzt Nedrin … Er fragte sich, ob er nicht einen riesengroßen Fehler beging, wenn er Mashdin nach Jadestadt rief. Yua würde es sich niemals verzeihen können, wenn dem Sterblichen Unsterblichen etwas zustieß. Nicht nur, weil es seinem eigenen Leben sofort ein Ende bereiten würde … Er schauderte bei dem Gedanken. Er hatte diesen Pakt nicht gewollt, doch Mashdin hatte ihn nie nach seiner Meinung gefragt.
    »Ich weiß von deinem Gespräch mit Serrashil, weil ich mit Randef gesprochen habe und er mir verraten hat, dass du dich über sie erkundigt hast. Es führte eines zum anderen und nun stehe ich hier vor dir, mit der dringenden Bitte an dich, die ich bereits formuliert habe. Wenn du willst, kann ich sie auf Knien wiederholen.«
    »Warum interessierst du dich für Serrashil?«
    Nedrin zögerte. »Um ehrlich zu sein, weniger für Serrashil als für ihren neuen Freund, den Winterelfen. Sie wird ihn mit sich nehmen wollen und ich würde gerne wissen, wohin.« Er schwieg und Yua hob die Augenbrauen, während er sich die Schläfen massierte.
    »Lass dir nicht alles aus der Nase ziehen. Was willst du von Carath?«
    Der Hohepriester holte tief Luft. »Ich würde ihn gerne im Blick behalten. Die Utera sagen, die Winterelfen wären Geschöpfe von ihm .«
    Yua schloss die Augen und atmete tief durch. Seine Furcht hatte ihn noch zusätzlich erschöpft und er wollte dieses mühselige Gespräch rasch hinter sich bringen. »Nedrin. Sprich nicht in Rätseln, ich bin müde.«
    »Ich spreche vom Verfluchten Fünften Gott, Schulleiter.«
    Er konnte nicht anders, als zu schnauben. »Hat Seran dir das gesagt?«, erwiderte er nicht ohne Spott in der Stimme. Nedrin erblasste.
    »Yua!«
    »Nein, nichts Yua! Du vergisst dich! Und du vergisst, dass ich mehr Utera kenne, als alle anderen Menschen zusammen! Ich kenne ihre Ammenmärchen und ich kann dir versichern, darin steckt soviel Wahrheit, wie in unseren Sagen von den Waldgeistern. Die Galdana wurden wie ihre im Wald lebenden Artgenossen von den Vier Hohen Göttern erschaffen.« Erschöpft von diesem Ausbruch lehnte sich Yua zurück. Warum war es hier so heiß?
    Er bemerkte den besorgten Blick des Großmeisters und wischte sich ärgerlich die Schweißperlen von der Stirn. Ein Bett war alles, was er brauchte.
    »Ich verstehe. Angesichts der Umstände bitte ich dich jedoch inständig, mir dennoch zu gestatten, ein Auge auf Carath zu haben. Es kann nie schaden, immerhin befindet er sich in einer für ihn völlig fremden Umgebung.«
    Yua seufzte ob der Vehemenz des Hohepriester. »Ich habe sie zu Mashdin nach Uratha

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