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Die Witzekiste

Die Witzekiste

Titel: Die Witzekiste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Lentz
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weitergibt:

    Ein Oberst gibt Befehl an seinen Dienst habenden Offizier:
    »Morgen Abend, so gegen 20 Uhr, ist von hier aus der Halley’sche Komet sichtbar. Das Ereignis stellt sich alle 75 Jahre ein. Veranlassen Sie, dass sich die Leute in Drillichanzügen auf dem Kasernenhof einfinden. Ich werde ihnen dann das seltene Ereignis erklären. Falls es regnet, können wir nichts sehen, und die Leute müssen sich dann im Kasernenkino einfinden. Dort werde ich ihnen dann einen Film über das Ereignis zeigen.«
    Der Dienst habende Offizier reicht den Befehl an den Kompaniechef weiter:
    »Auf Befehl des Herrn Oberst wird der Halley’sche Komet morgen um 20 Uhr über unserem Gebiet erscheinen. Lassen Sie die Leute, wenn es regnet, in Drillichanzügen heraustreten. Anschließend marschieren sie zum Kino, wo diese seltsame Erscheinung stattfinden wird. Es handelt sich um ein Ereignis, das nur alle 75 Jahre vorkommt.«
    Der Kompanieführer händigt den Befehl mündlich an seinen Leutnant aus:
    »Auf Befehl des Herrn Oberst ist morgen Abend um 20 Uhr Dienst im Drillichanzug. Der berühmte Halley’sche Komet wird im Kino erscheinen. Falls es regnet, wird der Herr Oberst einen anderen Befehl geben, etwas , das nur alle 75 Jahre eintritt.«
    Der Leutnant meldet dem Feldwebel:
    »Morgen Abend 20 Uhr wird der Herr Oberst im Kino zusammen mit dem Halley’schen Kometen auftreten, ein Ereignis, das nur alle 75 Jahre eintritt. Falls es regnet, gibt der Oberst dem Kometen die Anweisung, bei uns im Drillichanzug zu erscheinen.« Der Feldwebel unterrichtet seinen Unteroffizier: »Also , wenn es morgen regnet, wird im Kasernenkino der berühmte 75 Jahre alte General Halley im Trainingsanzug und in Begleitung des Herrn Oberst einen Kometen fahren lassen.«

PETER JAMIN
Die Sterne lügen nicht:
Feinschmeckerwitze
    »Bei einer vollen Tafel, wo die Vielheit der Gerichte auf das lange Zusammenhalten der Gäste abgezweckt ist«, schrieb Immanuel Kant, der scharfsinnigste Denker der Deutschen, in der ›Anthropologischen Didaktik‹, »geht die Konversation gewöhnlich durch drei Stufen:
    1. Erzählen, 2. Räsonnieren, 3. Scherzen.«
    Mein Freund Michael, erfolgreich als Regisseur, Drehbuchautor und Medienprofessor, beherrschte die Kunst der Geselligkeit wie kaum jemand in meinem Freundes- und Bekanntenkreis. Er und seine Frau Jelka liebten es, jeden Tag in einem guten bis sehr guten Restaurant essen zu gehen, und luden sich dazu gern Gäste ein. Diese unterhielt vor allem Michael mit Geschichten aus seinem Journalisten- und Filmemacher-Leben, mit Anekdoten aus der Gesellschaft und der ihm ans Herz gewachsenen Kinowelt.
    Manchmal erzählte er auch eine amüsante Begebenheit aus seinem großen Freundes-, Kollegen- und Bekanntenkreis, wie diese hier: Da bestellt der Gast nach einem ausgiebigen Dinner in einem Feinschmecker-Restaurant in Spendierlaune beim Maître einen Cognac – »aber bitte den besten und ja keinen Weinbrand«. Der Chef des Hauses, der an den Tisch tritt, um sich nach dem Wohlbefinden seiner Gäste zu erkundigen, fragt noch einmal diskret nach, ob wirklich die Spitzenlage gewünscht sei.
    Aber ja. Der Cognac schmeckt vorzüglich, der Schock kommt nach dem Essen: die beiden edlen Braunen schlagen mit fast 500,– Euro zu Buche. Kenner hätten wissen müssen, dass edle Tropfen, viele Jahrzehnte alt, in Gold aufgewogen werden . . .
    Der Witz kennt viele komische Situationen, die sich so oder so ähnlich in feinen Lokalen zutragen.

    Der Gast ruft den Kellner. »Herr Ober, bitte probieren Sie mal die Suppe.«
    »Ist sie nicht in Ordnung?«
    »Probieren Sie mal.«
    »Ich kann Ihnen gern eine neue Suppe bringen.«
    »Probieren , sagte ich.«
    »Hier ist die Speisekarte. Vielleicht möchten Sie etwas anderes auswählen?«
    »Probieren!«
    Der Kellner setzt sich an den Tisch und sagt: »Wo ist der Löffel?«
    »Aha!«

    Geduldig wartet der Kellner am Tisch des Pärchens, das nur Augen für sich hat, um die Bestellung aufzunehmen. Nach fünf
Minuten säuselt der verliebte Max: »Ach , du bist so süß, dass ich dich fressen könnte . . .«
    »Na also, das hätten wir. . .«, seufzt der Kellner erleichtert, »und was wünscht der Herr zu trinken . . .?«

    Ein elegantes junges Paar speist im Nobelrestaurant. Da tritt der Chefkellner an den Tisch und wendet sich dezent an die Dame: »Ist es Ihrer werten Aufmerksamkeit entgangen, dass Ihr Herr Gemahl soeben unter den Tisch gerutscht ist?«
    »Da sind Sie aber einem Denkfehler aufgesessen,

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