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Die Wolkenreiter Bd 2 - Kriegerin der Lüfte

Die Wolkenreiter Bd 2 - Kriegerin der Lüfte

Titel: Die Wolkenreiter Bd 2 - Kriegerin der Lüfte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Toby Bishop
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arbeitenden Frau, zu der Pamella geworden war, kaum mehr die junge verzogene Schwester erkennen, die er in Erinnerung hatte.
    »Sie sind also nicht einverstanden?«, fragte Lark leise.
    »Aber nein, das meinte ich ganz und gar nicht!«, erklärte Frans schnell. »Ich bin lediglich von der Vorstellung überrascht.«
    »Sie sind der einzige Verwandte, den sie um seinen Segen bittet.«
    Er lächelte auf Lark hinunter. »Es wird mir eine Ehre sein, wenn meine Schwester eine Hammloh wird«, sagte er fest. »Ich habe noch nie eine aufrechtere Familie als die Ihre kennengelernt.«
    Sie strahlte vor Freude. »Dann werde ich es Broh sagen, und er kann Edmar die Neuigkeit verkünden. Sie müssen zur Hochzeit nach Willakhiep kommen, Hoheit!«, erklärte sie begeistert.
    »Das würde ich mir um keinen Preis der Welt entgehen lassen.«

Kapitel 43
    D ie Prüfung fand an einem beinahe vollkommenen Herbsttag statt. Die Hügel im Westen glänzten golden und rostrot im Sonnenlicht, weiße Wölkchen flogen hoch am Himmel über die Akademie hinweg, und ein sanfter Wind trug den schwachen Geruch von verbrannten Blättern in den Hof. Die nervösen Mädchen schlangen ihr Frühstück hinunter, um schnell zu ihren Pferden zu kommen. Selbst die Pferdemeisterinnen wirkten unruhig und liefen ständig durch die Stallungen, um jede Trense, die Länge eines jeden Steigbügels sowie die Schnalle jedes Sattelgurts zu überprüfen.
    Lark hatte Tups Schweif so lange gebürstet, bis er wie Pech glänzte, doch sie tat es noch einmal, denn sie wusste, dass er im Flug wie eine Fahne aus schwarzer Seide wirkte. Sie hatte gerade begonnen, zum dritten Mal seine Mähne zu kämmen, als Leiterin Stern am Stalltor auftauchte.
    »Guten Morgen, Larkyn«, sagte sie.
    Lark neigte den Kopf. »Guten Morgen, Meisterin.«
    »Ich bin nur gekommen, um sicherzustellen, dass Sie auch tatsächlich den Flugsattel nehmen.«
    »Oh ja, natürlich.«
    »Gut. Ich habe gehört, dass es bei Ihrer ersten Prüfung zu einigen … Unregelmäßigkeiten gekommen ist.«
    Lark errötete. »Mein Sattel ist hier, Meisterin. Ich werde
ihn auflegen, sobald die dritte Klasse fertig ist. Tup und ich haben hart an den Grazien gearbeitet.«
    »Gut. Ich freue mich bereits auf die Vorführung.«
    Meisterin Stern ging weiter zum nächsten Stall, und Lark wandte sich wieder Tup zu. Er warf den Kopf hoch und wühlte mit den Hufen das frische Stroh auf. »Ruhig, Tup«, murmelte Lark. »Wir haben noch Zeit. Die dritte Klasse ist zuerst dran. Mach keinen Tumult, sonst bist du schon müde, bevor die Prüfung anfängt.«
    Er hob einen glänzenden Huf, als wolle er den Dutzenden Dellen, die er bereits in die Bohlen des Stalls getreten hatte, noch eine weitere hinzufügen. »Nein! Tup, nein! Nicht heute. Herbert wäre außer sich!«
    Tup wieherte und stieß mit dem Maul gegen Larks Schulter, so dass sie stolperte. »Hör auf, mich zu ärgern!« Es tat gut, zu lachen und etwas von der Spannung loszuwerden, die auf ihr lastete. »Benimm dich jetzt, Tup. Wir haben einen großen Tag vor uns.«
    Nach und nach fuhren die Kutschen des Adels vor, der miterleben wollte, wie die Mädchen der dritten Klasse ihre Prüfung bestanden und damit zu Pferdemeisterinnen wurden. Die mit Edelsteinen besetzten Kappen der Damen glitzerten in der Sonne, und ihre Röcke bedeckten die gepolsterten Stühle, die man für sie im Hof augestellt hatte. Die Herren steckten die Köpfe zusammen, unterhielten sich und scherzten. Die ganze Akademie schien vor Vorfreude zu vibrieren.
    Als die Sonne bereits hoch am Himmel stand, war Fürst Wilhelm immer noch nicht erschienen. Doch Prinz Frans war aus diesem Anlass aus Arlhen zurückgekehrt und bot an, anstelle des Fürsten den Absolventinnen ihre Abzeichen in Form silberner Flügel zu überreichen. Meisterin Stern
und Meisterin Tänzer diskutierten kurz diesen Vorschlag und kamen schließlich mit Unterstützung von einigen anwesenden Edlen des Rates zu dem Schluss, dass dies ein guter Plan wäre.
    Die Mädchen der ersten und zweiten Klasse versammelten sich am Zaun, um der dritten Klasse zuzusehen. Als die älteren Mädchen mit ihren Pferden das Tor passierten, flüsterten ihnen die jüngeren Mädchen gute Wünsche zu. Lark blickte nach oben, als Petra und Süße Wolke an ihr vorbeiritten. Petras Gesicht wirkte vor lauter Nervosität ganz verhärmt, und Süße Wolke zuckte ängstlich mit dem Schweif.
    »Süß«, rief Lark leise. Petra sah zu ihr hinunter und wurde stocksteif, als sie Lark

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