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Die wunderbare Welt der Rosie Duncan

Die wunderbare Welt der Rosie Duncan

Titel: Die wunderbare Welt der Rosie Duncan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dickinson Miranda
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wie mir geschah, waren wir auch schon im Fahrstuhl und auf dem Weg in den vierzehnten Stock. Wenn Celia eine Mission hat, muss alles immer ganz schnell gehen.
    »Ich sehe dir an, dass du einen schrecklichen Tag hattest, Süße«, sagte sie, als sich die verchromten Türen zu ihrem Büro öffneten, »aber darüber reden wir später, einverstanden? «
    Ich nickte und war nicht im Geringsten beleidigt. Celia liegen ihre Freunde wirklich am Herzen, und wenn erst mal alles erledigt ist, was sie im Augenblick so umtreibt, findet sich immer irgendwann Zeit, über alles zu reden. Irgendwann, wohlgemerkt. Mich stört das nicht. Heute kam es mir gerade recht. Ich hatte absolut keine Lust, so bald schon wieder meine Seele zu entblößen. Davon hatte ich heute wirklich schon genug gehabt.
    »Also hör zu, wegen des Interviews … ich bin ja so aufgeregt! Ich habe tatsächlich Josh Mercer, unseren neuen Feature-Reporter, dafür bekommen«, teilte Celia mir mit, sowie wir in ihrem Büro waren. »Ich dachte mir, dass sein Blick auf dich frischer und unverstellter wäre, als wenn ich über dich schreibe. Ein Foto brauchen wir noch, aber das kann Josh machen, wenn er im Laden vorbeikommt. Ich habe ihm vorgeschlagen, dass er dich bei Kowalski’s interviewt – ist das okay?«
    Mir blieb wenig mehr übrig, als ergeben die Hände zu heben und zu lächeln. »Gerne.«
    »Perfekt! Geht nächsten Dienstag? Dann bekommen wir es noch in die Wochenendausgabe.«

    Widerstand war zwecklos, das wusste ich. »Klingt gut«, meinte ich lächelnd und hoffte, wenigstens ein bisschen begeistert zu klingen.
    Aber Celia war schon wieder ganz woanders und hämmerte mit gereizter Miene auf der Tastatur ihres Computers herum. »Habe ich dir schon gesagt, wie sehr Technik mich nervt ? Herrgott, wo ist es denn? Vor einer Sekunde hatte ich es noch auf dem Schirm, und jetzt ist es spurlos verschwunden … ah, da hast du dich versteckt …«, brabbelte sie, sah dann zu mir herüber und lächelte entschuldigend. »Tut mir leid, Rosie. Ich habe noch nicht mal Hallo gesagt.«
    Ich musste lachen und winkte ihr zu. »Hi Celia.«
    »Hi Rosie. Tut mir leid.«
    »Schon gut.«
    Eine neue Seite wurde geladen, und der Celia-Reighton-Express raste mit unvermindertem Tempo weiter. »Also, wo war ich stehengeblieben? Ah, ja … hier .« Sie zeigte auf den Bildschirm. »Das wollte ich dir zeigen, Rosie. Du meintest, du hättest keine Ahnung, warum sich nach dem Autorentreffen so viele Leute nach dir erkundigt hätten – hier ist des Rätsels Lösung.« Sie winkte mich zu sich an den Schreibtisch und zeigte mir eine Mail von Mimi Sutton.
     
     
    An: [email protected]
Von: [email protected]
Betreff: Deine wunderbare englische Rose
     
    Liebste Celia,
    ich habe eben mit deiner Floristin gesprochen – die übrigens ganz reizend ist –, und ihre Arbeiten haben ein gewisses Etwas. Ich bin ziemlich beeindruckt. So sehr, dass ich gerade eine Rundmail
rausgeschickt und für ihren Laden geworben habe. Jeder, der in dieser Stadt jemand sein will, dürfte sich fortan für sie entscheiden. Bei aller Bescheidenheit: ein weiterer Trend, den New York mir zu verdanken hat. Rosie Duncan ist jetzt ganz offiziell das nächste große Ding. Und was Nathaniel Amie angeht … tja, von ihm dürfte wohl sehr bald ein großer Auftrag zu erwarten sein – genügt es, wenn ich andeute, dass er Caitlin endlich zu einer ehrbaren Frau zu machen gedenkt? Wir können nur hoffen … Und nicht vergessen – nächsten Donnerstag um 18:00 Uhr Drinks im Viva Gramercy,
     
    Herzlich, Mimi xxx
     
     
    »Was sagst du dazu?«, fragte Celia mich triumphierend. »Du hast eine der einflussreichsten Frauen Manhattans für dich eingenommen!« Ich wusste ehrlich gesagt nicht, was ich dazu sagen sollte. Celia ersparte mir eine Antwort und fuhr fort: »Aber das Allerbeste ist ja der Anruf, den ich heute bekommen habe!«
    »Von wem?«
    Celia legte eine Pause ein, um die Spannung zu erhöhen. »Philippe. Er schäumt vor Wut, Rosie!«
    Oh je. Das war nicht gut.
    »Was hat er gesagt?«, fragte ich vorsichtig. Ich konnte es mir denken und wollte es eigentlich gar nicht hören.
    »Einige seiner wichtigsten Kunden sind abgesprungen.«
    Absolut gar nicht gut. Ich verzog gequält das Gesicht. »Lass mich raten: alles Leute, die in Mimis Adressbuch stehen?«
    »Kor- rekt !«, trällerte Celia vergnügt, während ich mir stöhnend die Hände vors Gesicht schlug.
    »Toll«, jammerte ich. »Echt toll. Hast du überhaupt

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