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Die Yacht: Erotischer Roman (German Edition)

Die Yacht: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Die Yacht: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Georgina Brown
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wollte sie die warme Feuchte bewahren, die sich in ihr gebildet hatte. Ihr Lächeln war wie eingefroren und sollte die Frustration verdecken und die Worte der Ungeduld schlucken, die wie ein Kloß in ihrer Kehle klebten.
    Während er jedes einzelne Kleidungsstück vorsichtig auszog und auf einen Hänger drapierte, wobei er einen Knopf seines Jacketts schloss und mit der flachen Hand mögliche Flusen wegwischte, bevor er den Hänger an seinen Platz im Kleiderschrank einhakte.
    Sie hielt ihre Verärgerung zurück. Als sie sich kennengelernt hatten, war seine anspruchsvolle Ordnungsliebe eher ein Quell heimlicher Belustigung für sie gewesen. Jetzt wurde sie von seiner peniblen Art nur noch irritiert. Begann sie sich bei ihm zu langweilen? Hatte ihre Beziehung das Verfallsdatum überschritten? Noch nicht ganz, sagte sie sich, jedenfalls noch nicht heute Abend.
    Ihren Blick fixierte sie auf das Büschel seiner pechschwarzen Schamhaare, aus dem seine Erektion wie der Stab eines Tambourmajors zuckte.
    Sie lächelte hinter der vorgehaltenen Hand. Er stand vor dem Spiegel und betrachtete sich von der Seite. Das Ritual lief wie am Schnürchen ab. Wollte er sich selbst überzeugen, oder wollte er sie beeindrucken? Das hatte sie nie herausgefunden.
    Er zog die Arme an und hob die Fäuste über den Kopf. Eine klassische Pose. Er ließ seine Bizeps spielen. Er konnte ihr nichts vormachen. Mit halb gesenkten Lidern sah sie, dass sein Blick auf den pulsierenden Penis gerichtet war. Julian war stolz auf seinen Körper. Manchmal hatte sie das Gefühl, dass er seinen eigenen Körper mehr liebte als ihren. Man lag richtig, wenn man vermutete, dass er lieber mit sich selbst Liebe machen würde als mit ihr.
    Sie warf den Kopf zurück, als wollte sie ihre kritischen Gedanken abschütteln, aber ganz gelang ihr das nicht. Sie waren noch da und stapelten sich im Hinterkopf, wo sie sich neu formierten. Bald würden sie sich durchsetzen. Ihre Geduld wurde auch diesmal auf eine harte Probe gestellt.
    »Kommst du ins Bett, Darling?«, murmelte sie mit lockender Stimme. »Ich bin nass und bereit für dich. Ich will dich in mir fühlen.«
    Am liebsten hätte sie hinzugefügt: Du brauchst dich nicht länger zu bewundern, warum zeigst du mir nicht, wie du mit dem Ding umgehst?
    Aber Humor dieser Art war bei Julian nicht gefragt. Die Wirkung war, dass er abschlaffte, und dieses Ende eines schönen Abends wollte sie nicht riskieren. Wie seine Kleider waren sein persönliches Erscheinungsbild und seine Hygiene eine exakte Wissenschaft für sich, und er sorgte dafür, dass er den eigenen Vorgaben in der einmal festgelegten richtigen Reihenfolge treu blieb.
    »Ich bin gleich fertig, Darling«, antwortete er und strich mit der rechten Hand über seinen Schaft mit den purpurnen Adern, und der reagierte mit einem kleinen Spritzer salzigen Safts, der aus der pochenden Eichel sprühte.
    Endlich zog er das Betttuch zurück und legte sich neben sie.
    Trotz der vertrauten Routine begann sie sich zu bewegen, als die Wärme seines Körpers ihrer eigenen begegnete. Sie konnte nicht anders, als darauf zu reagieren. Seine Haut fühlte sich heiß an im Vergleich zu den kühlen Betttüchern aus Baumwolle. Sie spürte die aufkommende Erregung.
    Sie murmelte vor Lust, als seine Hände über ihre Brüste strichen. Seine Finger neckten ihre Nippel, sie zogen sie lang, während seine Lippen an ihren Ohren knabberten, über ihren Hals strichen und über die Kehle. Ihr Bauch wurde hart, als sie das heftige Pochen seines Penis spürte, heiß und ein bisschen klebrig von den ersten Säften.
    Sie hob ein Bein, dann glitt eine Hand von seinen Rippen über den Bauch. Ihre Finger legten sich um die samtene Zartheit seiner pulsierenden Erektion. Er hielt hörbar die Luft an, als sie das tat, und sie stöhnte auf und stieß ihm ihr Becken entgegen. Es gab so viel, was sie damit anstellen könnte, wenn er sie nur ließe. Aber das tat er nicht.
    Mit Julian gab es nur Berühren, kein Schmecken. Er billigte keinen oralen Sex. Sie hatte es einmal versucht, hatte den Mund über ihn gestülpt und ihn so festgehalten, dass er sich nicht dagegen wehren konnte. Danach war er wütend geworden und gegangen, ohne ein Wort zu sagen. Er hatte sie weder zum Abschied geküsst und auch nicht hinterlassen, wann er zurückkäme. Wenn es das war, was er wollte, dann würde es auch nur das sein, was er bekam.
    »Darling«, murmelte er an ihrem Ohr. Ein voraussehbares Signal. Wie immer. Sie seufzte und zog

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