Die Yacht: Erotischer Roman (German Edition)
das?«, wisperte sie. Bizarre Filme über Menschenopfer und uralte Teufelsverehrung schwirrten ihr im Kopf herum. Sie atmete tief ein und bemühte sich, die Kontrolle zu behalten.
»Pst«, machte Emira, und es klang wie zischende Luft. »Du brauchst keine Angst zu haben. Du musst nur tun, was man dir sagt, dann wird auch der Krampf zwischen deinen Schenkeln vorbeigehen. Du wirst die Penetration erleben, die du dir so sehr wünschst und die du verdient hast.«
Toni wollte sie fragen, wieso sie ihre Gedanken und Sehnsüchte so gut kannte, aber dann erhob sich eine andere Stimme hinter dem Lichtkreis aus der Dunkelheit.
»Bring sie nach vorn.« Eine Frauenstimme. Die Stimme schien keinen Körper zu haben, und der unerwartete Klang verdutzte Toni. Sie starrte in die Dunkelheit, die den Sockel umgab. Dies musste Madame Salvatore sein, dachte Toni, aber sie konnte nichts sehen. Ihr Herz trommelte schneller, und zuerst empfand sie Furcht. Sie bezog einen leichten Trost daraus, dass der junge Mann, der sie hergeführt hatte, irgendwo links vor ihr stand. Er rieb seinen Körper gegen ihren.
Zwischen dem dünnen Stoff ihres sanft fließenden Kleides begann ihr Fleisch von neuem zu vibrieren. Die Berührung und der Geruch des jungen Mannes reichten aus, um ihre Furcht in Erregung zu verwandeln.
Auch als Emiras Hände nach ihr griffen und der junge Mann sie an den Handgelenken fasste, spürte Toni keine Furcht mehr. Wieder atmete sie das maskuline Aroma ein, das sie an Tiere, Salz und Testosteron erinnerte. Die Anspannung blieb, aber bevor ihr Verlangen die Kontrolle übernehmen konnte, ließ sie sich von den beiden weiter nach vorn führen.
Zwei Stufen führten hinauf auf den Sockel. Voller Stolz schritt sie die Stufen hoch. Sie stand zwischen ihren Begleitern und den Steinsäulen, direkt vor dem Altar.
Sie war aus der Dunkelheit gekommen und stand jetzt im Schimmer des malvenfarbenen Lichts. Wie sehe ich wohl aus?, fragte sie sich, als sie an die durchsichtige Qualität ihres Kleids dachte, an die aufgerichteten Nippel und ihre deutlich sichtbaren Schamhaare. Sie hätte genauso gut nackt sein können.
Ihr stockte der Atem, als eine Hand – es war Emiras Hand – an ihre Brüste fasste und ihre Nippel leicht drückte, bis sie sich noch provozierender durch das Kleid drückten. Die Hände legten sich dann unter die Brüste, als wollten sie der unsichtbaren Stimme ein Geschenk bringen – zwei Geschenke.
»Sie können sehen«, sagte Emira mit einem Anflug von Stolz, »dass sie wunderschöne Brüste hat. Herrliche Nippel. Und sie hat rote Haare und grüne Augen.«
»Danke, Emira. Das sehe ich selbst.« Es war zweifellos die Stimme einer Frau, sie klang sehr selbstsicher und schien genau zu wissen, was sie wollte.
Einen Moment lang entstand ein Schweigen, und Toni nahm an, dass die unsichtbare Frau sie musterte.
Die Stimme aus der Dunkelheit hallte um sie herum. »Hebe ihr Kleid hoch. Lass mich ihren Körper sehen.«
Mit den Händen auf den Seiten gehorchte Emira. Tonis Handgelenke wurden noch festgehalten, aber sie wollte nicht protestieren. Die Atmosphäre, die Dunkelheit und das Licht trugen zu ihren Gefühlen bei. Ihr Blut schoss durch die Adern, und ihre Brüste kribbelten. Es waren die goldenen Sandalen, durch deren Schritte sie fühlte, dass ihr Geschlecht saftig, überschwemmt und bereit war.
Ihr Kleid wurde gehoben, und die goldene Röte ihres Schoßes bot sich den unsichtbaren Augen an.
Emiras Finger strichen sanft über die krausen Härchen im Delta von Tonis Schenkeln.
»Eine echte Rothaarige«, sagte die Stimme. »Du hast gute Arbeit geleistet, Emira. Und ist sie so heiß wie die Farbe ihrer Haare?«
»Ja, Ma’am, das ist sie«, antwortete Emira. »Das Schicksal meint es gut mit uns. Sie ist alles, was Sie verlangt haben.«
»Das musst du mir zeigen.«
Toni fühlte, wie ihre Handgelenke freigelassen wurden. Sie hätte weglaufen können, wenn sie das gewollt hätte. Ihr Herz schlug schwer in ihrer Brust. Aber sie dachte nicht daran, wegzulaufen. Sie wollte bleiben und sehen und hören, wofür sie ausgewählt worden war.
»Würdest du dein Kleid ausziehen?«
Das war Emiras Stimme, und sie klang nach einer Frage, nicht nach Befehl. Trotzdem gehorchte Toni.
Das Kleid flog nach hinten, eine seidene Lache irgendwo in der Dunkelheit. Sie stand nackt da, nackt bis auf das goldene Halsband, die Armbänder und die goldenen Sandalen, die ihre Beine streckten und die Kurven ihres Pos überbetonten.
Im
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