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Die Yacht: Erotischer Roman (German Edition)

Die Yacht: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Die Yacht: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Georgina Brown
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der beschützenden Kapuze lockten. Ihr blieb nichts anderes übrig, als die Beine zu öffnen und die geblasene kalte Luft sowie Emiras geschickte Finger zu genießen.
    Je mehr ihre Pussy erregt wurde, desto lauter begann Toni zu stöhnen. Sie ließ das Becken gegen die Finger schwingen. Die Gier ersetzte ihre Versuche, das Kleid zu kontrollieren. Stattdessen legte sie die Hände auf die Schultern und gab sich den lustvollen Zuckungen hin, die Emira bei ihr auslöste.
    Ich wüsste mal gern, was jemand denken würde, wenn er jetzt ins Auto schauen und eine Frau entdecken würde, die von den Hüften abwärts nackt ist, die Beine gespreizt und den Kopf unter dem aufgeblähten Rock versteckt. Aber das spielte keine Rolle – auf der Straße war niemand zu sehen, und wahrscheinlich gab es auch sonst niemanden auf der Insel. Was jetzt zählte, waren Emiras Finger, die sie erneut nass und willig werden ließen. Aber auf Finger hatte sie gar keinen Appetit; auch nicht auf einen heißen Mund oder auf eine geübte Zunge.
    Wie gern, dachte sie, hätte ich jetzt einen Penis zur Verfügung. Sie brauchte etwas Heißes, Pochendes in sich, keine Finger, keine Zunge – das richtige Ding!
    Emira zog ihre Hand zurück und drehte wieder an den Knöpfen der Klimaanlage. Der Rock von Tonis weißem Kleid fiel zusammen und rutschte wieder hinunter zu ihren Beinen.
    Toni fühlte sich ein wenig im Stich gelassen. Sie prickelte noch vor Verlangen, und auch die Nässe zwischen ihren Beinen ließ nicht nach. Sie war bereit für eine sexuelle Invasion.
    »Ich glaube, das war ein bisschen unfair«, sagte sie und sah ihre Begleiterin von der Seite an.
    Emira erwiderte den Blick nicht und schaute auf die Straße, als müsste sie überlegen, welchen Weg sie zu nehmen hatte. Sie lächelte; es war ein geheimnisvolles Lächeln, und Toni wünschte, sie würde das Geheimnis mit ihr teilen.
    Seufzend legte sie sich ins Polster zurück und schaute durch die Windschutzscheibe hinaus. Bis jetzt war die Straße von dunklen Zypressen gesäumt gewesen, aber nun ließen sie die schlanken Bäume hinter sich, und vor ihnen breitete sich die Landschaft aus, gelbe Erde und ein wolkenloser blauer Himmel.
    Direkt vor ihnen ragte aus der Ebene ein Berg aus rosa und grauen Steinen empor, die vor einer Million Jahren in der Jurazeit in einen See geschüttet worden waren und sich nun stolz aus dem Flachland erhoben.
    Auf diesem Meer aus Steinen stand ein quadratisches Gebäude mit vielen kleinen Zinnen. Vielleicht war es mal eine Zitadelle gewesen oder eine Burg.
    Ihre Haut prickelte noch von der ungestillten Lust, als Toni sich vorbeugte. Das Gebäude war in Wirklichkeit ein Turm. Er war rot und aus dem Stein des Felsens gebaut. Selbst im grellen goldenen Sonnenlicht des Nachmittags strahlte er tiefrot. Ein Weg führte über die zerklüfteten Felsen, aus denen plötzlich hohe Steinmauern erwuchsen. Emira fuhr diesen Weg entlang.
    »Was ist dieses Gebäude?«, fragte Toni und verdrehte den Kopf, um an dem Turm hochzusehen. Er hatte kaum Fenster, aber auf der Spitze gab es mehrere Zitadellen.
    »Wir nennen es den Roten Turm«, sagte Emira. »Er ist sehr alt und hatte früher einen anderen Namen, der einer fremden Sprache entstammte. Phönizisch, glaube ich. Aber heute ist es nur der Rote Turm. Komm, wir werden erwartet.«
    Es gab kein Fallgatter und keinen Innenhof, um zu parken. Emira ließ das Auto draußen zwischen Turm und einer hohen Mauer stehen. Dort standen auch ein dunkelvioletter Rolls-Royce sowie drei schnittige Sportwagen.
    Wie Emira erwartet hatte, schienen die hochhackigen Sandalen wie für Toni gemacht zu sein. Ihre Beine wirkten noch länger, der Bauch war flacher, der Po ragte weiter hinaus. Beim Gehen konnten sie die seidigen Innenseiten ihrer Schenkel spüren, die aneinanderrieben und ihre süßen Lippen küssten.
    Auch die Sonne konnte nicht von ihrem Körper lassen. Durch das Kleid spürte sie, wie die versengenden Strahlen auf ihrer Haut brannten. Sie wünschte sich das zärtliche Kosen der Meeresbrise, ihren Geruch und den Geschmack. Aber es blieb windstill. Im Inland gab es nur Hitze und blauen Himmel.
    Als sie das Gebäude betraten, wurden Hitze und Helligkeit durch die Kühle der dunklen Steinmauern und des Steinfußbodens ersetzt. Gedämpftes Licht, das in allen Farben des Regenbogens schillerte, fiel durch die hohen bleiverglasten Fenster. Das Innere des Turms hatte Stil, man spürte die stumme Anwesenheit vergangener Jahrhunderte, den ererbten

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