Die Yacht: Erotischer Roman (German Edition)
Carlos von vorn, und sie wusste, dass sie jeden Moment einen fantastischen Höhepunkt erleben würde.
Begleitet von lauten, wilden Schreien, die von den Wänden zurückgeworfen wurden, wurde sie vom Orgasmus geschüttelt. Immer und immer wieder hüpfte sie auf ihm, und Emira vollzog jede Bewegung mit, als wären sie eine Einheit. Ihre Klitoris, mit Blut gefüllt, hämmerte gegen Carlos, der in ihr immer heftiger zu pochen begann.
In ihrem Ohr hörte sie Emira tief einatmen, dann stieß sie lange, tiefe Seufzer aus, als ihr – nein, sein – Orgasmus den Schaft hinaufrauschte und gegen Tonis Muskeln stieß. Sie war außer Atem; ihre Haut glitzerte vom Schweiß, und ihr Geschlecht war so entspannt wie der Mann, der unter ihr lag.
Über ihr schwankte Emira wie der lange Zweig einer Zeder, bevor sie/er sich aus ihr zurückzog.
Carlos rollte zur Seite, aber weil Toni noch mit der feinen, dünnen Kette, die in das Halsband eingehakt war, gefesselt saß, musste sie bleiben, wo sie war. Ihre Brüste schwebten über dem dunkelroten Stein, auf dem auch ihre geöffneten Beine lagen.
Trotzdem war sie zuversichtlich, die eigentümliche Bewerbung bestanden zu haben. Und wenn nicht – nun, sie wäre bereit, es noch einmal zu versuchen.
Sie war heiß, und ihre Haare klebten klamm auf ihrer Stirn. Was kam als Nächstes?
Die Stimme der unsichtbaren Frau beantwortete Tonis stumme Frage. »Mach den Stein nass«, sagte die Stimme.
»Was?«
»Lass dein Wasser laufen«, flüsterte Emira.
Nach ihrer Reise und den bisherigen Erfahrungen war das keine schwierige Aufgabe. Ein goldener Schauer fiel auf den Stein, und irgendwie fühlte sie sich danach entspannter und noch befriedigter, als sie ohnehin schon gewesen war.
»Steck das Gerät wieder an seinen Platz«, ordnete die Stimme an.
Wieder fühlte Toni die Finger Emiras, die das Gerät erneut in ihren Anus steckte.
»Sieh zu, dass es dort bleibt«, sagte Emira. »Es soll nicht aus dir gleiten, sonst wirst du noch einmal die Peitsche von Madame zu spüren bekommen, bevor die Nacht vorbei ist.«
Emira ließ Toni so, wie sie war, zurück zum Auto gehen, nackt, die Hände im Nacken gefesselt. Emira trug Tonis Kleid über dem Arm. Carlos schritt hinter ihnen. Toni konnte sich nicht nach ihm umdrehen; es schien auch niemand zu erwarten, dass sie ihn dafür lobte, dass sie bei ihm ihre schmerzende Lust gestillt hatte. Er war das Mittel zum Zweck gewesen, mehr nicht.
Die Sonne war untergegangen, und der Abend ließ die Sterne und die Mondsichel strahlen. Vom Meer blies eine kühle Brise; sie zerzauste Tonis Haare und kühlte ihr heißes Geschlecht.
In ihrem Kopf schwirrten so viele Fragen, dass sie nicht wusste, welche sie zuerst stellen sollte. Aber eine war schon beantwortet. Jetzt begriff sie, warum Emiras Geruch sie verstört und erregt hatte. Und dann erklärte sich Emira, bevor Toni die nächsten Fragen stellen konnte.
»Ich ziehe gern Frauenkleider an. Sie haben viel mehr Chic und sind viel schöner. Und ich liebe Parfum, Make-up und schönen Schmuck.«
Emira hieß in Wirklichkeit Emir, wobei Toni nicht wusste, ob es sich dabei um einen Titel handelte. Sie/er war ein Transsexueller, und vermutlich liebte er Sex mit Frauen und mit Männern.
»Und wann lerne ich Madame Salvatore nun wirklich kennen?«, wollte Toni wissen.
»Das ist nicht mehr nötig. Es genügt zu wissen, dass dein Wohlergehen von ihrem Wohlergehen abhängt. Nichts Böses wird dir widerfahren, wenn du ihr gehorchst. Überhaupt nichts Böses. Sie wünscht sich nur Harmonie.«
»Welche Harmonie? Wessen Harmonie?«
»Die Harmonie aller«, sagte Emira, und damit schien das Thema für sie abgehandelt zu sein. »Jetzt höre auf, wie ein Papagei zu schwatzen. Beuge dich über den Kühler des Autos. Ich will sehen, ob das Gerät noch in dir steckt.«
Die Kühlerhaube war noch warm unter ihren Brüsten und dem Bauch. Die Wärme half auch, die Schmerzen in den Armen zu lindern, die schon eine lange Zeit so unnatürlich auf dem Rücken zusammengebunden waren.
Sie wand sich und quietschte, als Emiras Finger in die enge Kerbe drangen. »Halt still«, schimpfte er/ sie und klatschte die flache Hand auf beide Pobacken.
Toni wand sich nicht mehr und ließ zu, dass Emira mit der Untersuchung begann.
»Gut«, sagte er, offenbar sehr zufrieden. »Es steckt noch. Spreize jetzt die Beine.«
Toni fragte sich, was jetzt kam, aber sie dachte nicht daran, sich zu widersetzen.
Finger drangen wieder in ihre Vagina ein und
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