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Die Yacht: Erotischer Roman (German Edition)

Die Yacht: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Die Yacht: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Georgina Brown
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Gerät nicht mehr.«
    »Das glaube ich auch«, sagte sie und griff mit einer Hand nach unten, die sich dann um seinen schlaffen Penis schloss. »Der ist mir viel lieber«, sagte sie und schloss die Augen. In dieser Nacht schliefen sie zusammen.
    Durch eines der hohen Fenster, das nicht mehr als ein Schlitz in der uralten roten Mauer war, hatte Venetia Salvatore die dunkle Gestalt Emiras und die hellere Form von Carlos beobachtet, wie sie sich den Reizen der Antonia Yardley hingegeben hatten. Sie lächelte und gratulierte sich selbst.
    Emira hatte Recht gehabt; das Mädchen entsprach genau ihren Vorstellungen. Die Hautfarbe stimmte, die Farben von Haaren und Augen, und es schien so, als hätte sie genau die Sinnlichkeit, nach der sie gesucht hatten. Das Mädchen konnte den einen Sohn trösten und den anderen versöhnen.
    Venetias Gesicht, auch im Alter noch glatt, zeigte ein breites Lächeln. Sie stand aufrecht da, und die dunkle Intensität ihrer Augen ließ sie strahlen. Die Szene da unten war so stark gewesen, dass sie die Wirkung auf ihre eigene Sinnlichkeit nicht verfehlt hatte.
    Trotz der Tatsache, dass ihre Haare dünn und weiß geworden waren wie die schlagenden Flügel einer Möwe und dass sie sich in einem Alter befand, in dem andere Frauen vergaßen, dass sie einmal Leidenschaft erlebt und die Körper von Männern genossen hatten, erinnerte sie sich noch sehr gut daran. Venetia hatte viel Leidenschaft in ihrem Leben erfahren, und sie weigerte sich, nur in den Erinnerungen zu verharren.
    Sie war in ihrem sechzigsten Jahr und brauchte sich keine Zurückhaltung mehr aufzuerlegen, weder durch trübe Emotionen noch durch aufdringliche Schuldgefühle oder durch die Unerfahrenheit der Jugend. Heutzutage sprach alles nur für sie. Sex und Sinnlichkeit, wann immer ihr danach war. In welcher Form auch immer.
    Lächelnd strich sie mit den Händen über den malvenfarbenen Mantel, der ihren Körper bedeckte, aber kaum etwas verbarg. Wie sie es gewohnt war, hatte ihr Körper auch diesmal auf die Szene da unten reagiert. Sie musste lachen. Wie gut sie doch ihr empfindsames Fleisch kannte, wie schnell ihr bewusst wurde, dass sie auch etwas davon brauchte, was das rothaarige Mädchen erhalten hatte.
    Hinter ihr öffnete sich die Tür.
    »Madame?«
    »Ah, Pietro.« Sie wandte sich langsam vom Fenster ab, sah aber nicht in seine Richtung. Sie legte den Kopf schräg, und ihr Körper schien zu schweben wie ihr Mantel, als sie sich vom Fenster wegbewegte.
    Pietro stand da, die Arme auf dem Rücken, die Brustmuskulatur in dieser Position besonders ausgeprägt. Nur die Muskeln seiner Schenkel und der Fleischstab in seinem Lederbeutel verrieten seine Anspannung und Ungeduld.
    Von der Hautfarbe her entsprach er Carlos, aber er war größer und schlanker. Und im Gegensatz zu Carlos war er noch unverbraucht, abgesehen von der einen Begegnung früher an diesem Tag. Pietro, ähnlich knapp bekleidet wie Carlos, stand ihr immer zur Verfügung.
    Malve war Venetias Lieblingsfarbe. Wie der sanft fließende Umhang, den sie trug, und wie die winzigen Beutel ihrer jungen Männer. Die Chaiselongue in der Mitte des Raums war mit einem malvenfarbenen Samt bezogen. Die schlanken Beine des Möbelstücks endeten in Tierklauen, die golden angestrichen waren. Es gab keine Seitenteile, nur ein Ende war angehoben und gebogen wie ein Schwanenhals.
    Sie drapierte sich auf die Chaiselongue, ließ die Falten ihres Mantels auseinanderklaffen und die seidenen Slipper auf den Boden fallen.
    »Pietro, ich möchte, dass du mir Lust bereitest. Aber gib mir vorher ein Glas Wein.«
    Pietro war gut darauf trainiert, seiner Herrin und Gönnerin Lust zu verschaffen. Er durchquerte den Raum und trat an ein langes Sideboard aus lackiertem Ahorn. Von einer Tischlampe, deren Sockel ein nackter Herkules war, fiel ein schwaches violettes Licht auf die Länge des Sideboards. Die Oberflächen glänzten, als wären sie aus Seide.
    Auf einem riesigen Silbertablett mit einem hohen, verzierten Rand standen kristallene Karaffen, einige mit silbernen Deckeln oder Tüllen. Um sie herum waren langstielige Weingläser aufgereiht, ebenfalls alle aus Kristall. Das Licht brach sich in ihnen in allen Farben des Regenbogens.
    Pietro schenkte den Wein ein, dann brachte er Madame Salvatore das Glas.
    »Ich danke dir, mein lieber Pietro«, sagte Venetia.
    Über dem Rand des Glases spiegelte sich das tiefe Rot des Weins in ihren dunklen Augen. Ihr Blick floss wie Wasser über den Körper des

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