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Die Yoga-Kriegerin

Die Yoga-Kriegerin

Titel: Die Yoga-Kriegerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ana T. Forrest
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vier Grundelemente auf regelmäßiger Basis anwendest, werden sie deine geistige, spirituelle, emotionale und körperliche Gesundheit verbessern und aufrechterhalten. Wenn du die Chancen, die in der Veränderung liegen, auf andere Art betrachtest, bietest du dir selbst einen neuen Blickwinkel und ein umfassenderes Verständnis für die Optionen, die du zur Verfügung hast. Tust du das, was der Anerkennung deines Selbst und deiner Wahrheit am meisten dient? Wenn dir deine früheren Entscheidungen nicht gefallen, brich aus und bemühe dich um das, was du am meisten begehrst. Wenn du mit einer schwierigen Entscheidung konfrontiert bist, frage dich: Erhellt das oder trübt das meinen Spirit? Triff eine Kriegerentscheidung. Strahle!
    ZEREMONIE DES BEFREIENS UND LOSLASSENS
    Veränderung ist oft schwierig, weil wir Probleme haben, die Vergangenheit loszulassen. Ich nutze eine spezielle Zeremonie, wenn ich ei­nen Veränderungsprozess durchmache: die Zeremonie des Befrei­ens und Loslassens. Sie besteht aus zwei Teilen: der Rekapitulation, also dem Prozess, das Erlebnis zu verarbeiten, und anschließend der körperlichen Handlung und Pranayama , um das Erlebnis zu reinigen.
    Scheidung. Umzug. Kündigung. Ende einer Freundschaft. Schlie ßen eines Unternehmens. Tod einer geliebten Person. Hochzeit. Mut ­ter oder Vater werden. Diese Veränderungen können Katastro phen in unserem Leben darstellen, selbst wenn sie positive Ereignisse sind. Sie können viel Ballast mit sich bringen, und wenn wir nicht die Gelegenheit ergreifen, ihn auszusortieren, schleifen wir ihn einfach in die nächste Phase mit. Bei einer Rekapitulation geht es nicht nur um das Befreien, es geht auch um das Neubewerten und Verarbeiten einer Erfahrung, um Weisheit daraus zu gewinnen. Manchm al weißt du nicht, was du von einem Erlebnis behalten hast, solange du den Mist nicht aus dem Weg räumst und genauer hinsiehst.
    Nicht jede Veränderung erfordert, dass du dich durch den Prozess der Rekapitulation durcharbeitest. Wenn eine Veränderung in deinem Leben keine großartigen Probleme aufwirft, dann brauchst du diese Übung nicht zu machen. Aber wenn du spürst, dass du um dich schlägst, weil du gegen eine Veränderung ankämpfst und nicht in der Lage bist, merklich voranzukommen, weil dich all das alte Zeug behindert, ist es diese Zeremonie wert.
    Den Rekapitulationsprozess durchzuführen kann fünfzehn Minuten bis zu mehreren Stunden dauern – es liegt an dir, wie schnell du vergeudete Stunden oder Monate, die sich durch das Verfolgen einer fixen Idee angesammelt haben, loslassen kannst. Nach der Rekapitulation fühlst du dich klar und gereinigt, weil du sowohl körperliche als auch emotionale Handlungen eingesetzt hast. Pranayama wird dich immer aus einer klareren, mächtigeren Position neu beginnen lassen. Wenn du deine Überzeugungen untersuchst, ist das so, als würd est du scharfe Stücke von Granatensplitter aus deiner Seele und deinem Herzen entfernen; sie werden heilen, wenn du dir Zeit gibst und bewusst handelst. Diese sensiblen Bereiche brauchen sorgfältige Pflege, um weiteres Narbengewebe zu verhindern.
    Anfangs, als ich dachte, dass ich meine Ehe und meinen Partner verlieren würde, fiel ich in ein schwarzes Loch panischer Angst. Ich nutzte die Zeremonie des Befreiens und Loslassens, um alles zu ordnen. Hatte ich Angst, dass ich mich selbst nicht ernähren konnte? Nein, kein Problem. Hatte ich Angst, dass ich die Rechnungen nicht allein bezahlen konnte? Nein, kein Problem. Hatte ich Angst, dass ich nicht in der Lage sein würde zu arbeiten? Nein, ich hatte das alles im Griff. Während ich mich an all dem entlanghangelte, wurde mir klar, dass diese panische Angst, die ich erlebte, nicht wirklich auf et­was hinauslief; es war nicht mein authentisches Erlebnis. Ich fühlte Kummer und Zorn, ja; Angst, nein. Wessen Angst war das also?
    Ich musste einen langen schwarzen Tunnel entlanggehen, bis ich mich im Mutterleib wiederfand. Als meine Mutter mit mir schwanger war, war sie allein und hatte nicht genug, um ihr Essen und die Rechnungen zu bezahlen. Die Angst, die ich verspürte, war in Wirklichkeit ihre. Da war meine Mutter, eine Frau mit zwei kleinen Kindern, schwanger mit einem dritten, allein (mein Vater war zu jenem Zeitpunkt von der Bildfläche verschwunden), mit kaum Fähigkeiten, um Geld zu verdienen, und ohne irgendwelche Einkommensquellen – ist das nicht der Albtraum jeder Frau? Nun ja, fast; es war sicher lich ihrer, aber nicht

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