Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Yoga-Kriegerin

Die Yoga-Kriegerin

Titel: Die Yoga-Kriegerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ana T. Forrest
Vom Netzwerk:
rein und rausche durch die Situation, die dich umklammert gehalten und vor Angst gelähmt hat.
    DIE VIER BASICS VON FORREST YOGA
    Bevor ich spezielle Positionen beschreibe, die deine Angst knacken können, möchte ich die vier Basics , Grundprinzipien, von Forrest Yoga vorstellen: Tiefes Atmen , Gefühlen nachspüren , aktive Füße und Hände sowie ein entspannter Nacken . Wenn du in eine Forrest-Yoga- Stunde kommst, wirst du sofort sehen, dass die Art, wie wir mit die sen vier Grundlagen arbeiten, sich von der typischen Yogastunde unterscheidet. Wenn du dich darin übst, auf diese neue Weise sowohl auf als auch abseits der Matte zu arbeiten, wird dies Wunder bewirken, sobald du von Angst ergriffen wirst oder er starrst.
    Tiefes Atmen
    Atmen – das klingt so einfach, so automatisch. Aber Tatsache ist, dass wir den Atem anhalten, wenn wir Angst haben. Wir schnappen buchstäblich nach Luft. Wenn wir Angst haben, behalten wir keinen klaren Kopf, sind nicht in unserer Mitte. Tiefes Atmen wird deine physiologischen Reaktionen auf Angst verändern, da es frischen Sauerstoff in jede Zelle bringt. Du wirst in der Lage sein, klarer zu denken und Situationen zu beurteilen, ohne vor Angst gelähmt, geblendet oder betäubt zu sein. Richtiges Atmen hilft dir, Schmerzen loszuwerden, lässt dich erstrahlen und verschafft dir ein besseres Denkvermögen. Klingt das verlockend? Du musst nur die automatischste Gewohnheit deines Lebens verändern – deine Atmung.
    Ich lernte durch Zufall atmen, als ich ein Teenager war. Ich kam zu einer Freundin in einem Pflegezentrum für wild lebende Tiere auf Besuch, und sie begrüßte mich in Begleitung eines Wolfs an der Leine. Ich hatte wirklich Angst vor diesem Wolf. Er war riesig, mit einem völlig wilden Blick in seinen Augen, die zu fragen schienen: Bist du mein Mittagessen? Ein Blick und ich hatte – von Angst überwältigt – zu atmen aufgehört. Dann schlenderte ich umher und kam zu einem wirklich großen Käfig mit einem Tiger darin. Ich hatte niemals zuvor einen echten Tiger gesehen, obwohl ich von ihnen geträumt hatte, seit ich denken kann. Ich verbrachte viel Zeit bei diesem Tiger. Und dann machte ich etwas wirklich Dummes.
    Ich schlich mich an den Käfig heran und begann, diesen Tiger zu streicheln. Schon bald kraulte ich ihn unter seinem Kinn und Hals, und er drückte seinen suppentopfgroßen Kopf in meine Hand, bis sie auf den Boden gedrückt war, seine Augen schlossen sich, seine Ohren zuckten leicht, und seine Tigerzähne schauten an der Seite he­ raus. Er schnurrte. Ich hatte gelesen, dass Großkatzen nicht schnurren. Ich beobachtete diesen Tiger, jedes Zucken seines Schwanzes, das Ein- und Ausfahren seiner Krallen in seinen gigantischen sam­ tigen Pranken. Als diese Katze atmete, dehnte sich ihr gesamter Brustkorb seitlich aus und zog sich wieder zusammen. Aus einem genialen, mir unbekannten Grund begann ich, wie dieser Tiger zu atmen – wenn ich meine Träume von Macht hatte, war ich ein Tiger. Es war erstaunlich. Meine Angst verschwand; ich wurde von Energie durchflutet. Diese Großkatze lehrte mich, wie man richtig atmet, also kann ich das jetzt auch dir beibringen.
    Fang damit an, dass du dich gerade hinstellst, Füße parallel und hüftbreit auseinander. Zieh nun dein Steißbein nach unten. Hast du jemals bemerkt, dass du deinen Beckenraum nicht mehr spüren kannst, wenn du Angst hast? Dein Steißbein nach unten zu ziehen regt deine Gesäßmuskulatur an, was wiederum das Becken ak­ tiviert und deine Wirbelsäule verlängert, sodass du eine bessere Durchblutung in Gehirn und Rückenmark erzielst. Dieses wiederum verschafft dir mehr Energie und hilft dir, dich in deiner Wurzelkraft zu verankern. Unsere ersten zwei Chakren oder Energiezentren – die Flammen unserer Lebenskraft – befinden sich genau da unten im Becken.
    Jetzt zieh vom Nabel abwärts die unteren Bauchmuskeln nach in­nen. Sie sind träger; sie sollten den unteren Rücken stützen, tun es aber meist nicht. Deshalb müssen wir es ihnen beibringen. Die Ak ti vierung dieser unteren Bauchmuskeln stärkt und stimuliert auch un ­sere Eingeweide.
    Atme jetzt tief ein, wobei du deine Rippen zur Seite weitest. Beim Ausatmen zieh den Bauch nach innen und bewege das Schambein Richtung Nabel, sodass dein Steißbein nach unten Richtung Fersen zieht und deine Gesäßmuskeln dabei helfen, die Beckenknochen in diese neue Position zu bringen. Ja, du musst lernen, deinen Arsch einzusetzen, um dein Steißbein nach

Weitere Kostenlose Bücher