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Die Yoga-Kriegerin

Die Yoga-Kriegerin

Titel: Die Yoga-Kriegerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ana T. Forrest
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sodass die Energie und das Gewicht der Arme und des Körpers nicht auf den Handgelenken lasten. Es ist, als ob du auf deinen Händen gehen würdest und dich so wegdrückst, als würdest du Schritte machen.
    Aktive Hände helfen mehr als nur bei einem Karpaltunnelsyndrom, das durch das Zusammenstauchen im Handgelenk und den Handknochen verursacht wird, also bei nahezu jedem Greifen. Ich arbeite mit einigen professionellen Golfspielern, die einen eisernen Griff an diesen Schlägern haben. Baseballspieler, Computerfreaks, die ihre Hände um die Maus wölben, Köche, die nach ihren Utensilien greifen – wir greifen alle so hart zu, dass wir unsere Hände kaputt machen; sie aktiv zu halten löst Schmerzen und bringt uns gleichzeitig bei, lockerer zuzugreifen.
    Entspannter Nacken
    Den Nacken zu entspannen ist enorm wichtig, um deine Reaktion auf Angst zu verändern.
    Stell dich gerade hin, Füße aktiv, nimm einen tiefen Atemzug und hebe und weite deinen Brustkorb. Atme aus.
    Bewege nun dein rechtes Ohr zur rechten Schulter, aber lass die Schulter unten. Zieh den Kopf nicht mit Kraft nach unten – entspanne ihn. All ihr Kontrollfreaks und Perfektionisten, bitte lest diese Zeile noch einmal: Den Nacken entspannen , nicht ziehen! Spüre die Dehnung auf der linken Seite deines Nackens. Atme in die Dehnung, spüre nach, wie du den Nacken mit jedem Atemzug noch mehr entspannst. Mach drei bis fünf Atemzüge.

    Leg dann die rechte Seite des Kopfes in die rechte Handinnen­fläche, um dem Kopf wieder zur Mitte hochzuhelfen. Ja, ich weiß, du kannst mit deinem Nacken den Kopf hochheben – aber mach es nicht .
    Wiederhole das Ganze nun auf der anderen Seite.
    Diejenigen unter uns, die ein stressiges Leben führen, haben immer Verspannungen im Na cken und Kiefer. Dadurch werden Angstsignale durch den gan zen Körper gesendet, die ständig ein hohes Level an Aufregung verursachen, was unser Körper wiederum als Angst deu tet. Diese ständige Angst führt zu Nebennieren störungen, Erschöpfung, Reiz barkeit, Unkonzentriertheit, empfindlichem oder gereiz tem Magen, Verstopfung oder Durchfall. Den Nacken zu entspannen hilft, die Umklammerung durch die Angst zu lockern, und sendet dem Nervensystem ein Signal der Lösung und Entspannung. Die Intelligenz unseres Gehirns kann jetzt mit der Weisheit des restlichen Körpers kommunizieren. Das Gehirn wird von Sauerstoff und Hirn-Rückenmarks-Flüssigkeit genährt, was bedeutet, dass ein entspannter Nacken es dir ermög licht, überlegtere Entscheidungen zu treffen und nicht mehr aus Trägheit, Ängstlichkeit und Verwirrung heraus zu reagieren.
    VORBEREITUNG AUF DIE POSITIONEN
    Sobald du diese vier Grundprinzipien von Forrest Yoga erlernt hast, bist du bereit, bestimmte Positionen anzuwenden, um Ängste an­ gehen und lösen zu können. Das braucht Zeit und Geduld. Einfach nur in eine Position zu gehen, ein Ziehen zu spüren und wieder he­rauszukommen, genügt nicht, dass sie sich aufbauen, einwirken und lösen können. Gib ihnen ein kleines Vorspiel, ein wenig Zeit. Bleib länger in der Yogaposition, denn das ist so, als würdest du einen Scheinwerfer auf die Spur deiner Angst richten. Wenn du sofort wieder herauskommst, hast du vielleicht einen kurzen Geistesblitz oder eine Eingebung gehabt. Viel eher aber wird das Gefühl abklingen und dich mit der Feststellung zurücklassen: »Das war schrecklich – das werde ich nicht noch mal machen«, obwohl du doch einfach nur bis zum Schluss hättest gehen müssen. Gib den Muskeln Zeit, sich zu entspannen, zu lösen.
    Nächster Schritt: Sei bereit zu atmen und zu fühlen und stimuliere das Zellgewebe so, dass das alte festsitzende Zeug abfließen kann. Fünf Atemzüge sind nicht genug, auch wenn sie ganz nett sind. Nimm mindestens zehn Atemzüge. Verfolge die Empfindung: Wenn du einen Anflug von Hitze spürst oder das Gefühl hast, dass du schreien, zusammenbrechen oder weinen musst, sind all das Zeichen des Lösens. Nehmen wir an, du befindest dich in Bridge . Dein Hintern ist hoch oben in der Luft, deine Beine zittern, dein Schritt hat sich nach oben in Richtung Decke geschoben. Diese Position könnte nun eine Erinnerung in deinem Zellgewebe anzapfen. Eine Menge Angst kommt auf, wenn wir tief in die Oberschenkel gehen. Bemerkst du, wie deine Beine zu Gummi werden, wenn du wirklich Angst hast? Wir haben kein physisches Ventil für diese chemische Reaktion der Angst. Wenn wir uns also in Bridge befinden, beginnt die Position ungefähr beim

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