Die Yoga-Kriegerin

Ausatmung eine Schicht nach der anderen. Sei mutig genug, zu spüren, was da feststeckt, und lass es raus. Das befreit diesen Teil deines Körpers. Diese neue Freiheit ist großartig.
    Aktive Füße und Hände
    Wenn du in eine Forrest-Yoga -Stunde kommst, ist eines der ersten Dinge, die du sehen wirst, dass die Teilnehmer aktive Füße und Hände haben. Sie verteilen das Gewicht mehr auf den ganzen Fuß, indem sie möglichst viel des Fußballens und die ganze Ferse so fest wie es geht auf den Boden drücken und dann ihre Zehen so weit wie möglich vom Boden abheben und spreizen.
    Immer wenn wir ängstlich werden, verspannen wir uns in der Brust, im Nacken und im Kiefer. Durch aktive Füße fließt die Energie in einige deiner größten Knochen und Muskeln und hilft dir so, geerdet und mit dem Boden verwurzelt zu sein. Es hilft dir auch, aufmerksamer zu werden, da du eine gewohnte Haltung durchbrichst. Wenn deine Füße aktiv sind, kannst du nicht abheben – es bedarf ständiger bewusster Willenskraft, sie so zu halten. Es wird niemals eine automatische Bewegung werden, du wirst also niemals teilnahmslos werden.
    Aktive Füße sind sowohl auf als auch abseits der Matte wichtig. Die Füße aktiv zu halten ist besonders wichtig, wenn du am Schreibtisch sitzt, was es schwieriger macht, die Balance gleichmäßig auf deine Füße zu verteilen. Frauen, vor allem jene, die es gewöhnt sind, Schuhe mit hohen Absätzen zu tragen, haben anfangs mehr Probleme mit aktiven Füßen. Hohe Absätze quetschen die Zehen zusammen und bringen den Körper aus dem Gleichgewicht, da das Gewicht nach vorne verlagert wird. Das macht die Knöchel instabil, was weiter zu Anspannungen in den Waden, im Po und Rücken führt – und in der Folge auch im oberen Rücken und Nacken. Es ist eine wacklige, furchtbare Körperhaltung. Aktive Füße können übri gens auch helfen, Schmerzen eines Fersensporns, oft recht hartnäckige Beschwerden, zu mindern.
    Wenn du mit aktiven Füßen arbeitest, fängst du an zu spüren, wie du durch dein Leben gehst. Dieses Level an Bewusstheit in deine Schritte zu bringen hat unglaubliche Auswirkungen. Wenn du im wahrsten Sinne des Wortes durch eine Veränderung gehst – was für gewöhnlich eine äußerst unangenehme Zeit ist –, hast du nun die Möglichkeit, mit mehr Integrität und Würde zu gehen, auf eine Weise, die dich stolz macht. Anstatt zu Problemen beizutragen, wirst du sie jetzt effektiver lösen.
    Mach dir dieses Verlangen, bewusst zu bleiben, wirklich schmackhaft, sodass du dich entfalten kannst. Entfaltung ist das Beste überhaupt, und es gibt kein höheres Gefühl als eine Erleuchtung.
    Wir verwenden unsere Hände, um sie Menschen entgegenzustre cken oder diese wegzuschieben. Unsere Hände sind eng mit unserem Herz verbunden, folglich haben aktive Hände unmittelbare wunder bare Auswirkungen auf das Herz.
    Das gilt insbesondere, wenn uns bewusst ist, dass wir, wenn wir jemandem unsere Hände reichen, ihm gleichzeitig unser Herz öffnen. Wenn du sie zur Tastatur ausstreckst, möchtest du sicher, dass das, was dabei herauskommt, von Bedeutung ist. Mach dir bewusst, wie du die Hände in deiner Umgebung, deinem Leben bewegst – was fassen sie an? Häufig teilen uns unsere Hände mit, wenn wir vor etwas zurückweichen – sie krümmen sich, ziehen sich zusammen, werden arthritisch oder kalt und schmerzen – alles Zeichen für schwache Durchblutung. Wir bringen buchstäblich nicht genug Ener gie durch sie hindurch. Und deshalb brauchen wir aktive Hände.
    Bringe deine Handflächen auf den Bo­den oder die Matte. Breite die Handwurzelknochen so gut wie möglich auf dem Boden aus. Spanne die Haut und Muskeln straff über die Handinnen­flächen. Spreize alle Finger, indem du die Daumen und kleinen Finger so weit wie möglich voneinander wegbewegst. Stell dir fünf Energielinien vor, die aus deinen Fin gerspitzen strömen, so als ob sie Licht ausstrahlen würden. Strecke jetzt die Fingerknochen von den Handgelenken weg. Das schafft Raum und stärkt die Knochen, Bänder, Sehnen und Muskeln der Hand und des Handgelenks. Vergewissere dich, dass der Mittelfinger gerade nach vorne zeigt.

    Übe Druck über das Dreieck zwischen deinen Daumen und Zeigefingern aus. Wenn du deine Hände nach unten drückst, pass auf, dass du nicht zu viel Gewicht auf die Handwurzeln bringst. Drücke mehr mit dem oberen Teil der Handinnenfläche, dort, wo die Finger ansetzen; das hilft, die Handgelenke zu dehnen.
    Drücke dich hoch,