Die Yoga-Kriegerin

nach hinten entspannst. Es öffnet die Rippen und stärkt gleichzeitig den Rücken. Wärme dich für Camel auf, indem du zuerst achtmal Elbow to Knee ( siehe hier ) und acht Sun Salutations (Sonnengrüße) ( siehe hier ) machst.
    Geh in Camel ( siehe hier ). Bleib fünf bis acht Atemzüge lang in der Position; so lange braucht es etwa, bis du über den Punkt des Ich-hasse-diese-Position hinwegkommst und an den Punkt gelangst, in dem die Würze steckt.
    Für Camel Hands on Heels (Kamel mit den Händen an den Fersen) geh zunächst in die Camel -Grundposition, atme mit den Händen an den Hüften ein, dann atme aus und leg behutsam die Hände nacheinander auf die Fersen. Wenn es für den Nacken in Ordnung ist, entspanne den Kopf nach hinten, weite den Brustkorb und zieh das Brustbein nach oben; ansonsten lass den Kopf Richtung Brust ge senkt. Bleib lang im Rücken und hebe das Brustbein Richtung Decke .
    Um wieder aus der Position herauszugelangen, leg die Hände wieder nacheinander auf das Kreuzbein, richte den Oberkörper auf, hebe den Kopf und setz dich auf die Fersen.
    CAMEL ON THE WALL
    Wenn du einen empfindlichen Rücken hast, kannst du das Camel on the Wall (Kamel an der Wand) machen.
    Knie dich mit dem Gesicht zur Wand und drück die Oberschenkel, das Schambein und die unteren Rippen gegen die Wand. Leg die Hände auf das Kreuzbein, mit den Daumen links und rechts an der Wirbelsäule und den Fingern in Richtung Hüfte. Zieh die unteren Rippen an der Wand entlang aufwärts und nimm so den Druck aus dem unteren Rücken.

    Wölbe die Brust nach oben und weg von der Wand. Senke das Kinn Richtung Brust, Schultern nach unten und die Ellbogen zuei­ nander.
    CHESTOPENER ON THE WALL

    Chest Opener on the Wall (Brustöffner an der Wand) ist großartig, um dein Herz zu öffnen und dorthin zu atmen. Es ist jedoch eine sehr nach innen gerichtete Position, denn obwohl sie das Herz öffnet, kann deine Kehle verschlossen bleiben.
    Stell dich mit der rechten Seite ca. 30 cm von der Wand entfernt hin. Steig in den Warrior I ( siehe hier ), rechtes Bein vorne. Leg die rechte Hand hinter dem Rücken an die Wand, den Arm auf Schulterhöhe oder leicht darunter, wenn deine Schulter verspannt ist. Leg die linke Hand auf die rechte Seite des oberen Teils der Brust oder über das Herz. Atme in dein Herz und deine Brust ein. Spüre, wie sich die Brust unter deiner Hand bewegt.
    Atme aus und dreh dabei den Rumpf leicht nach links, wobei du die Dehnung verstärkst. Falls das zu stark in den Schultern zieht, stell beide Füße ein paar Zentimeter weiter weg von der Wand. Spüre , wie Herz, Brust und Lungen mit jedem Atemzug freier werden. Nimm vier bis fünf Atemzüge auf jeder Seite.
    Die Art, wie du sprichst, die Art, wie du atmest – das sind sehr grundlegende Verhaltensweisen, die du ändern kannst. Ein Wahrheitssprecher zu werden ermöglicht dir darüber hinaus, in dein mächtigstes, authentisches Selbst einzutreten. Es ist die Mühe wert! Nimm einen Atemzug, spüre dein Herz, werde bewusst und sprich aus deinem Herzen. Das ist eine Fähigkeit, die wir alle üben müssen.

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    DIE HEFTIGSTE MEDIZIN:
EINE KURZE PAUSE, IN
DER DU STIRBST

    REGEN IST EIN MAGISCHES Ereignis in der Wüste, das all das Potenzial offenbart, das sich direkt unter der Oberfläche verbirgt. Wenn man nur lange genug still sitzt, kann man beinahe zusehen, wie alles vor seinen Augen ergrünt und zu blühen beginnt, bis der gesamte Horizont in Orange, Gold und Blau mit Wildblumen bedeckt ist. Es ist eine Schönheit, die gerade durch ihre Vergänglichkeit so lebendig wird, und der bevorstehende Tod macht sie umso ergreifender.
    Eines Tages saß ich direkt nach einem Regenguss eine Weile unter einem Baum bei der unteren Pferdekoppel, während ich den Regen roch und mein Ärger, meine Angst und meine Einsamkeit in mir nagten. Ich war siebzehn, draußen in der Wüste, trainierte Pferde, versuchte, mir einen Namen zu machen, und dachte darüber nach, eventuell mein eigenes Unternehmen zu gründen. Aber ich war nicht mit dem Herzen dabei. Warum sollte ich mich plagen? Ich hatte so lange in Leid und Verzweiflung gelebt, und nichts deutete darauf hin, dass sich das ändern würde. Ich saß da und wartete darauf, dass das Grün herauskam, aber auch noch auf etwas anderes, von dem ich nicht wusste, was es war.
    Die Wolken zogen beiseite, und ein Regenbogen, der sich in nächs ­ter Nähe über einer Anhöhe wölbte, brachte den Himmel über mir zum Strahlen. Irgendwo dort,