Die Yoga-Kriegerin
Beginne, vor Lebenskraft zu sprühen.
8. Atme dieses neue Leben zurück in dein Herz. Atme dieses neue Leben zurück in deine Lungen. Atme dieses neue Leben zurück in dein Blut und bring es wieder in Fluss. Fühle, wie sich dein Körper langsam aus deiner Mitte heraus erwärmt, in deine Arme und Beine ausstrahlt, Leben spendendes Blut dich bis in deine Finger und Zehen wärmt. Spüre, wie du dich in die Richtung bewegst, die das Fließen deines Blutes beschleunigt. Leb dein Leben so, wie es dein Spirit wünscht. Leb dein Leben so, dass es das Fließen deines Blutes beschleunigt. Was sind das für Träume, für die du jetzt bereit bist, dein Leben einzusetzen?
Schreib sie auf.
Atme weiter, während du schreibst, sodass du deine Aufgabe, deine Vision und deine Träume mit der Lebendigkeit deines Atems erfüllst, jetzt, da du weißt, dass sie deine Lebenskraft wert sind. Werde dir folgender Wahrheit bewusst: Du weißt nicht, wann dich der Tod wieder besuchen wird. Du hast keinen Augenblick mehr zu vergeuden. Nimm einen weiteren Atemzug. Jetzt, wo du weißt, was dir wirklich wichtig ist, kannst du es leben?
9. Während du deine Erkenntnisse aus der Todesmeditation gut behältst, welche Erinnerungshilfen brauchst du, um standhaft zu bleiben, wenn deine Abhängigkeiten und deine alten Verhaltens weisen dich einholen? Was wirst du stattdessen tun, um dein neues Leben wertzuschätzen, dieses Leben, das so kostbar ist? Schreib die Erinnerungshilfen auf, die dich mit deiner Lebensaufgabe in Verbindung bleiben lassen, deren Erfüllung du dich soeben verschrieben hast.
Nimm einen tiefen Atemzug, spül diese prickelnde Energie dei nes Spirits in jene Bereiche, die der Tod gereinigt hat. Heiße dei nen Spirit ganz in deinem Körper willkommen. Du hast ein gro ßes Herz und ungeheuren Mut. Nutze sie, um alles wegzuschaffen, was dich blockiert und gefangen gehalten hat – verpflichte dich dazu, das Leben zu leben, das dein Spirit verlangt.
Nimm diese neue Verpflichtung mit in den nächsten Sonnenaufgang und in jeden neuen Sonnenaufgang.
Die Notizen, die du während der Todesmeditation gemacht hast, sind der Plan für dein neues Leben. Behalte sie und lies sie immer wieder; sie werden dir helfen, das Leben zu leben, das sich dein Herz und deine Seele am meisten wünschen. Dabei wirst du ein Geschenk für die Welt sein. Du bist dem begegnet, was heilig in dir ist; und du hast aus dir entfernt, was es nicht ist! Namaste .
5
ENTSCHEIDE DICH FÜR DAS LEBEN:
DEIN ZIEL FESTLEGEN
ICH HATTE ES GESCHAFFT, von einer Klippe zu springen und nicht zu sterben. Stattdessen hatte ich mich für das Leben entschieden. Aber ich brauchte eine ganze Weile, bis ich realisierte, dass ich genau das tat: leben. In der schicksalhaften Nacht, als ich mich unten in diesem ausgetrockneten toten Flussbett mühsam wieder aufrappelte und langsam zu den Ställen zurückhinkte – mit größeren Schmerzen in den Beinen als jemals zuvor –, wusste ich lediglich, dass ich am Sterben gescheitert war und dass es an der Zeit war, die eine oder andere Tür in meinem Leben zuzuschlagen.
Ich musste die Wüste endgültig verlassen. Meine Tiere und ich wa ren von unserer Zeit da draußen unterernährt. Ich war erschöpft von all der Knochenarbeit, dem Hungern und den Schuldgefühlen, den Pferden ihr Futter zu stehlen, um mich selbst zu ernähren. Ich hatte ziemlich viel über das Trainieren gelernt, ganz zu schweigen von meinen Feuerproben als Pferdeheilerin und Hebamme, ganz allein da draußen. Ich entschloss mich dazu, zu Mike Nielsen und seinen Jagd- und Springpferden zurückzukehren. Sein Trainingsstall war der richtige Ort, an dem ich meine Tiere und mich wieder gesundpflegen konnte.
Nun war ich also wieder angelangt in der Welt der Pferdeshows, und das hieß: Pferde striegeln, Ställe ausmisten, Sattelzeug reinigen und Mähnen flechten. Harte Arbeit und noch härteres Partyfeiern. Draußen in der Wüste war mein Leben ziemlich einsam gewesen: Außer den Pferden und Kojoten gab es niemanden, mit dem ich high werden konnte. Aber da im Stall war wieder Nonstop-Trinken, Rau chen und Drogennehmen angesagt, sobald die Arbeit getan war. Wenn jemand bei einer Show in einer Klasse gewonnen hatte, wur den wir alle auf einen Drink eingeladen. Wenn jemand mit einer Flasche auftauchte, tranken wir sie alle zusammen leer. Und dann musste ich mich um drei Uhr morgens mit einem höllischen Kater wach quälen, um alles tadellos vorbereitet zu haben, wenn die Trainer
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