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Die Yoga-Kriegerin

Die Yoga-Kriegerin

Titel: Die Yoga-Kriegerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ana T. Forrest
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Vielleicht erinnerst du dich an den Moment, als du diesen Traum aufgegeben und einen anderen Weg eingeschlagen hast.
    Es ist nicht immer falsch, in eine andere Richtung zu gehen, aber manchmal wenden wir uns von etwas ab, weil wir fälschlicherweise glauben, dass wir keine andere Option haben. Wenn das passiert, sickert unser Herzblut aus dem Loch heraus, das in uns zurück bleibt. Suchtverhalten ist ein zerstörerischer – und ineffektiver – Versuch, dieses Loch zu stopfen .
    NÄHRE DEIN HUNGERNDES SELBST
    Wie kannst du dich nähren, wenn dich ein zerstörerisches Verlangen packt? Der erste Schritt ist immer, tief zu atmen, denn was wäre besser geeignet, dein hungerndes Selbst zu nähren, als zu versuchen, das Zellgewebe quasi mit Leben spendendem Sauerstoff zu versorgen? Wie durch ein Wunder wirst du dich bereits lebendiger und frischer fühlen.
    Frage als Nächstes deinen Körper: Was genau brauchst du jetzt unbedingt? Dann tue etwas, was zumindest einen Anfang darstellt, um dieses Bedürfnis zu befriedigen. Es ist immer eine gute Entscheidung, etwas zu tun, was deine Endorphine anregt – die Glück produzierenden chemischen Stoffe in deinem Gehirn. Was kannst du jetzt sofort machen, um diesen lustvollen Kick auszulösen? Lachen? Singen? Tanzen?
    So viele meiner Kunden haben Verlangen nach Schokolade. Frage dich: Was will ich hier wirklich? Wenn die Antwort ist, dass du etwas Süße in dein Leben bringen möchtest – Süße mit positiven Folgen –, werde kreativ. Frage deinen Körper, was ihm noch Ver­ gnügen bereiten würde. Süße auf der Zunge ist nur eine von vielen Geschmacksrichtungen. Was würde sich noch süß anfühlen? Nimm ein Bad mit herrlichen Ölen, die deine Nase erfreuen. Gönn dir eine Massage. Riech an einem Blumenstrauß.
    Wenn du aus heiterem Himmel einen Fressanfall hast, halte inne, atme tief und frage dich: Esse ich so, dass es mir hilft, zu der Person zu werden, die ich unbedingt sein möchte, oder esse ich, um meine Abhängigkeiten zu befriedigen? Wird diese Art zu essen meinen Spirit erhellen oder trüben?
    Wie kannst du den Süchtigen in dir von deinem Spirit unterscheiden? Wenn der Süchtige spricht, spürst du eine Anspannung im Bauch oder ein Gefühl der Übelkeit. Das ist ein Hinweis. Es ist schwierig, diesbezüglich ehrlich zu bleiben, weil wir diese Gefühle nicht wahrhaben wollen, aber kannst du dir selbst gegenüber ehrlich sein? Kannst du dich dabei ertappen, wenn du auf die übliche Weise auf dieses Verlangen reagieren willst?
    In Zeiten, in denen du dich mutlos fühlst oder in diese unver meidbaren Sackgassen gelangst, sei es im Yoga oder im Alltag, frage dich: Was kann ich genau jetzt tun, um meine alten Verhaltensmuster zu besiegen? Anders gesagt: Widersetz dich den Befehlen deiner alten Konditionierung und verschiebe deinen Fokus da­ rauf, wo du auf deinem Lebensweg hingehen möchtest, anstatt noch einmal in diese alten düsteren, beschämenden Abgründe einzutauchen.
    Dies ist eine Übung darin, die Wahrheit über dich selbst anzuerken nen. Die Vielfalt an inneren Reaktionen und Optionen, die als Ant wort auf diese Frage kommen werden, wird dich vielleicht über­ raschen. Denn was du wirklich willst, ist ein neuer Weg. Das setzt Energie frei, um voranzukommen. Es kann wirklich erhebend sein, das geschulte Bewusstsein in alltäglichen Momenten anzuwenden. Das kann echt Spaß machen! So wird ein Spiel daraus, das dein Bewusstsein dazu ermutigt, einen Quantensprung zu vollführen.
    Hier ist ein Beispiel aus einer Alltagssituation: Du kommst nach Hause von einem langen, frustrierenden, harten Arbeitstag, gehst di­ rekt zum Kühlschrank, nimmst dir ein Bier und fläzt dich vor den Fernseher. Dein innerer Monolog könnte so lauten: Ich bin erschöpft. Ich brauche eine Pause. Ich muss es mir gut gehen lassen. Es steht mir zu. Ich habe es mir verdient. Hast du es dir wirklich verdient, zwei, drei Stunden später völlig schlapp mit dumpfen Kopf schmerzen vom Bier und vom Fernsehen in der Gegend rumzuhän gen? Vielleicht hättest du dir etwas Besseres tun können. Zum Beispiel mit einer Dusche und einer halben Stunde Yoga? Ich habe beides in meinem Leben ausprobiert, doch Letzteres machte jedes Mal das Rennen! Du wirst dich großartig fühlen, wach, gestärkt und stolz auf dich selbst statt vergiftet und gehirnamputiert. Frage dich: Was brauche ich so sehr, dass ich es mir von Bier und Fernsehen/Eis und Kuchen/Zigaretten und Kaffee erhoffe?
    Nutze deine Weisheit in

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