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Die Zauberlehrlinge

Die Zauberlehrlinge

Titel: Die Zauberlehrlinge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Goddard
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Advanced Study ist eine völlig andere, davon getrennte Einrichtung. Keine Studenten, verstehen Sie, kein Unterricht, keine Terminarbeit irgendwelcher Art. Nur Denken. Reines, tiefes Denken. Theoretisch jedenfalls.«
    »Haben Sie Einstein gut gekannt?«
    »Er war so freundlich, mir etwas von seiner Zeit zu widmen. Dieses Buch von mir, das ich erwähnte, enthielt einiges Material, das er interessant fand. Das führte dazu, dass ich eingeladen wurde, an diesem Institut zu arbeiten. Natürlich ließ ich mir eine solche Chance nicht entgehen. In dieser Zeit waren einige der größten Wissenschaftler unseres Jahrhunderts dort versammelt. Auf dem Foto sehen Sie auf meiner anderen Seite einen dünnen, um nicht zu sagen mageren Herrn, der sich große Mühe gibt, die Linse der Kamera mit seinem scharfen Blick zu zertrümmern.«
    » Ja. «
    »Das ist Kurt Gödel, am berühmtesten vielleicht für sein Unvollständigkeitstheorem, aber auch bemerkenswert wegen seiner alternativen Lösungen für Einsteins Gravitationsfeldgleichungen. Er demonstrierte die mathematische Konsistenz eines Universums, das homogen, aber nicht isotrop ist. Seine Schrift über dieses Thema hatte die wissenschaftliche Welt gerade im Sturm erobert, als ich an das Institut kam. Können Sie mir folgen, Mr. Barnett?«
    »Nicht so ganz, fürchte ich.«
    »Macht nichts. An anderer Stelle auf dem Foto finden Sie John von Neumann, den Mann, der den ersten elektronischen Computer entwickelte, und Benoit Mandelbrot, den Erfinder der Fraktalgeometrie. Große Namen.« Sie seufzte. »Die Sie anscheinend nicht kennen. Nun, schauen Sie in die Mitte der vorderen Reihe. Ein großer, schlanker Mann mit harten Augen und kurzem Haar, der offensichtlich von Angst verzerrt wird. Haben Sie ihn gefunden?«
    » Ja. «
    »J. Robert Oppenheimer. Direktor des Instituts. Früher...«
    »Vater der Atombombe.«
    »Na, sagen wir Hebamme. Und auch Philosoph, was letztlich zu seinem Nachteil war. Aber genug von meiner Vergangenheit. Was ist mit Ihrer Zukunft? Was schlagen Sie als nächstes vor?«
    »Ich weiß nicht. Ich würde gern mit Hammelgaard sprechen, oder mit Donna Trangam. Aber ich habe keine Ahnung, wo sie sind.«
    »Glauben Sie, dass sie sich verstecken?«
    »Das halte ich durchaus für möglich. Aber wovor?«
    »Mr. Hammelgaard wirkte tatsächlich besorgt, vielleicht sogar gehetzt. Und das war, bevor er von Mermillod oder Kersey wusste. Ich kann nicht leugnen, dass Sie da anscheinend auf etwas gestoßen sind. Aber um das weiterzuverfolgen, müssen Sie unbedingt Hammelgaard finden. Er ist Davids engster Vertrauter. Wenn irgendjemand weiß, was da vorgeht, dann er.«
    Harry zuckte mit den Schultern. »Genau. Hoffnungslos, nicht wahr?«
    »Nicht unbedingt. Behandeln Sie das Problem mit schlichter Logik. Falls Mr. Hammelgaard sich versteckt, wo würde er das dann am wahrscheinlichsten tun?«
    »Woher soll ich das wissen?«
    »Er ist Däne, Mr. Barnett. In Princeton ein bisschen zu auffällig, möchte ich meinen. Aber nicht in seinem Heimatland. Er hatte am Niels-Bohr-Institut eine glänzende Karriere hinter sich, bevor er in die Vereinigten Staaten ging. Wenn er nicht nach Princeton kann, dann vielleicht nach Kopenhagen.«
    »Ja, warum nicht?« Harry runzelte die Stirn. »Da könnten Sie recht haben. Aber das ist eine ziemlich große Stadt.«
    »Mit einer kleinen akademischen Gemeinde. Ich würde am Niels-Bohr-Institut anfangen. Könnte natürlich sein, dass Sie da nichts erfahren, aber...«
    »Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.«
    »Mathematisch wie als Sprichwort ist das ein Axiom. Aber ehe ich's vergesse - würden Sie so freundlich sein, mir ein Buch zu holen?« Dr. Tilson zeigte auf die Bücherwand, und Harry ging gehorsam hinüber. »Viertes Regal von oben. Auf der anderen Seite. Ein schmaler Band, in Leder gebunden: Die implizite Topologie komplexer Zahlen. Haben Sie's?«
    Harry zog das Buch heraus und betrachtete den Titel. »Ja, ich habe es.« Dann sah er den Namen des Autors: A. H. Tilson.
    »Nehmen Sie es als Geschenk, Mr. Barnett. Ich habe noch mehrere Exemplare.«
    »Das ist sehr freundlich von Ihnen. Aber ich werde kein Wort verstehen, von den Zahlen ganz zu schweigen. Komplex oder nicht. In der Schule bin ich nie über die Differentialrechnung hinausgekommen.«
    »Vielleicht waren Sie ein Spätentwickler.«
    »Ein sehr später. Ich bin noch immer nicht weiter.«
    Dr. Tilson kicherte. »Es ist ja noch Zeit.«
    »Für mich nicht genug, fürchte ich. Aber Sie sagen, David

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