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Die Zeit-Verschwoerung 3 Navigator - Roman

Die Zeit-Verschwoerung 3 Navigator - Roman

Titel: Die Zeit-Verschwoerung 3 Navigator - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen Baxter
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kraftvoll und prächtig wie eh und je. Peter schien sich furchtsam vor ihr zu ducken; er stand noch genauso in ihrem Bann wie eh und je.
    Ibrahim beugte sich vor, um seine Mutter zu umarmen.
    Aber sie trat kaum merklich zurück und gab ihm ihre kalte, ölige Hand. »Bleiben wir förmlich.« Sie zeigte keine Spur von Gefühlen.
    »Du hast dich nicht verändert, Mutter.«

    »Und was ist mit dir?«, fragte sie. »Du bist ziemlich sauber. Elegant gekleidet. Und gut genährt, wie mir scheint.«
    »Ich nehme mir nur meine Ration«, sagte er steif, und das stimmte, obwohl es im Palast viele gab, die sich anders verhielten.
    Sie stupste ihn gegen den Bauch. »Wenn das so ist, bekommst du nicht genug Bewegung.«
    »Was machst du hier, Mutter?«
    »Das weißt du doch ganz genau. Ich baue die Kriegsmaschinen, die Sevilla retten könnten. Komm, ich führe dich herum. Schau dir an, was wir gemacht haben …«
    Sie zeigte ihm ihre Wunderwerke. Das erste war ein Metallrohr, das mittels verdichtetem Dampf Eisenkugeln ausspie; Peter nannte es »Donnermaul«, weil es beim Abfeuern ein gewaltiges Getöse von sich gab.
    Saladin hatte bemerkt, dass um die Tretmühle herum eine Reihe von Armbrüsten angebracht war. Ein Bogenschütze saß an der Achse, und während das Rad sich drehte, wurde eine Armbrust nach der anderen zu ihm getragen. »Der Schütze muss nur zielen und schießen«, erklärte Peter. »Sieh, das Geniale daran ist, dass die Mechanik der Radmaschine jede Armbrust für ihn lädt. Dies ermöglicht eine viel höhere Feuergeschwindigkeit als bei einer herkömmlichen Armbrust, ohne Verlust an Präzision.«
    Es gab viele solcher Apparaturen; die meisten waren nur halb fertig. Sie verrieten Einfallsreichtum, wirkten aber zugleich auch zerbrechlich.

    Ibrahim wollte sich nicht beeindrucken lassen. »Das ist alles, was ihr in all den Jahren zuwege gebracht habt?«
    Subh betrachtete ihn ernst. »Hältst du gar nichts von unserer Arbeit?«
    Er ging in der Werkstatt umher. »Eure Schnellfeuer-Armbrust hat Schwachstellen. Wenn man einen Stock in die Mechanik rammt, ist sie blockiert.«
    Peter ergriff das Wort. »Aber eine Reihe solcher Maschinen, an den Stadtmauern befestigt, wenn die Christen kommen …«
    »Sie würden trotzdem kaputtgehen. Männer wären da geeigneter.« Er kam zum Donnermaul. »Das ist schon eher brauchbar. Vielleicht kompakter als ein Katapult. Schneller nachzuladen und wieder einsetzbar. Aber es leistet nicht mehr als ein Katapult.« Er schaute sich um. »Ich sehe hier nichts, was einer Seite einen überwältigenden Vorteil über die andere gäbe.«
    Peter seufzte. »Tja, da hast du recht.«
    »Wir brauchen«, sagte Subh, »das Incendium Dei .«
    »Euer mysteriöses göttliches Feuer.«
    »Genau. Das Feuer, das diese empfindlichen Apparaturen in Donnerkeile verwandeln würde.«
    »Aber ihr habt es nicht«, sagte Ibrahim.
    »Joan von Outremer hat nie auf meinen Brief geantwortet. Und ich bereue es jetzt, dass ich ihr geschrieben habe, denn ich habe ihr in groben Umrissen erzählt, was wir haben, ohne etwas von ihr zu erfahren. Ich fürchte, sie könnte eine Konkurrentin statt einer Verbündeten werden.«

    »In Wahrheit brauchen wir nicht nur das Feuer Gottes, Ibrahim«, sagte Peter. »Um diese Maschinen fertigzustellen, benötigen wir die ursprünglichen Pläne.«
    »Aha«, sagte Ibrahim. »Den Kodex. Den Schatz, der angeblich unter der großen Moschee von Sevilla vergraben ist. Habt ihr mich deshalb hergebeten? Damit ich die Moschee umgrabe?«
    »Nein«, sagte Peter. »Offen gesagt, habe ich dich hierher eingeladen, weil ich der Ansicht war, du solltest dich mit deiner Mutter versöhnen.«
    »Aber da du nun schon mal hier bist«, sagte Subh verschmitzt, »warum nicht? Du hast das Ohr des Wesirs. Wenn du einmal mit ihm darüber sprechen würdest …«
    Ibrahim schüttelte den Kopf. »Ihr habt euch zu lange in diesem Loch hier vergraben. Überlegt doch, wie die Stimmung da draußen ist! In dieser überfüllten Stadt fluten die Gläubigen wie ein Meer um das Minarett des Muezzins. Wenn ich den Befehl gäbe, den Boden der Moschee umgraben zu lassen, um Pläne für Superwaffen zu suchen, würde ich einen Aufruhr auslösen. Und außerdem würden die Imame das niemals erlauben.«
    »Also lässt du uns erneut im Stich«, fuhr Subh ihn giftig an.
    »Ich bedauere, was geschehen ist«, sagte er. »Nichts sollte zwischen Mutter und Sohn kommen.«
    »Aber du denkst trotzdem, dass ich hier unten meine Zeit verschwende,

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