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Die Zeitbestie

Titel: Die Zeitbestie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asher Neal
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draußen und folgte ihr, während sie ihrer endlosen Suche nach Beute frönte, auf der sie herumkauen konnte.
    »Eine beeindruckende Kreatur, aber streng genommen hat sie sich für ein Leben innerhalb enger Parameter entwickelt.« Er sah Tack an. »Ist dir klar, dass sich die Menschen deiner Zeit irrten, als sie den Tyrannosaurus für einen reinen Aasfresser hielten? Das alles resultierte nur aus ihrer verweichlichenden Sicht des Lebens – einer politischen Korrektheit, aus der sich die Meinung entwickelte, alle Kreaturen wären im Kern gut. Tatsächlich hatten sie mit der ursprünglichen Theorie richtig gelegen: Der Tyrannosaurus ist ein bösartiges Raubtier, das alles zerfetzt, was sich bewegt, gewöhnlich, um es zu fressen, aber manchmal auch nur so zum Spaß.«
    Tack grunzte verstehend.
    »Auch ein Mythos war, dass die vorderen Klauen keinem Zweck dienten. Erkläre mal einer Kreatur mit solchen Zähnen, zwei praktische Zahnstocher wären nutzlos. Sie mögen ihr Fleisch gern frisch, nicht als verfaulende Speisereste im Maul.«
    Als sich Tack zu seinem Begleiter umdrehte, entdeckte er über die Schulter die große Frau, auf die er zuvor ›gestoßen‹ war und die jetzt diesen Raum betrat und auf sie zukam. Sie wirkte eindeutig gereizt. Der große Mann bemerkte, wohin Tack blickte, und drehte sich um. Die Frau blieb stehen und leckte sich nervös die Lippen, ehe sie etwas in der Heliothan-Sprache sagte.
    Der Mann unterbrach sie. »Tack hier versteht unsere Sprache nicht, Vetross, sodass es unhöflich ist, sie in seiner Gesellschaft zu verwenden.«
    Die Frau senkte den Kopf. »Ich bitte um Verzeihung, Techniker.«
    »Also erkläre mir: Was erfordert so dringend meine Aufmerksamkeit?«
    »Die räumliche Schnecke vergrößert sich … hat sich wird sich ausbreiten … dehnen …« Vetross brach ab und setzte dann hinzu: »Das ist keine für dieses Thema geeignete Sprache.«
    »Der Verstand benötigt Übung, genau wie der Körper«, entgegnete der Techniker. »Du benutzt diesmal nur andere Muskeln. Denke erst einen Augenblick lang nach und versuche es dann erneut.« Er wandte sich Tack zu. »Hast du dich an deinem Dinosaurier satt gesehen?«
    Tack nickte. Tatsächlich hätte er dem Tier stundenlang zusehen können, aber er dachte nicht, dass dem Techniker diese Antwort lieb gewesen wäre, und so entschied sich Tack gegen eine Auseinandersetzung.
    Der Techniker fuhr fort: »Wenn Vetross schließlich so weit ist, mir ihre Nachrichten zu überbringen, rechne ich damit, dass Saphotheres und deine Abreise zur Sprache gebracht wird. Weißt du, wo er sich derzeit aufhält?«
    »Auf der Genesungsstation.« Tack holte aus der Tasche seiner neuen Jacke den handtellergroßen Taschencomputer hervor, der aus Coptics Besitz stammte und den Saphothere speziell für ihn umprogrammiert hatte. Das Gerät bestand scheinbar aus zwei Scheiben Rauchglas, verbunden durch ein Scharnier und kaum hatte er es aufgeklappt, zeigt es einen Plan des Inneren von Sauros. In einer Ecke war das kleine Icon für die Steuerelemente eingeblendet, das, wenn man es anfasste, die Hälfte des Computers mit einer statischen virtuellen Tastatur ausfüllte. Mit deren Hilfe wiederum konnte Tack Saphotheres Aufenthaltsort bestätigen.
    »Ah, simpel gestrickt, aber ohne einige nützliche Informationen«, sagte Vetross unvermittelt.
    Sowohl Tack als auch der Techniker drehten sich zu ihr um.
    Sie fuhr fort: »Der Energiedamm in Neulondon läuft auf voller Kapazität, und alle Stützpfeiler sind feldstabil. Wir sind zur Verschiebung bereit. Jetzt muss nur noch entschieden werden, ob wir die Ein-Lichtjahr-Spannweite beibehalten oder die Ein-Drittel-Lichtjahr-Erweiterung zulassen.«
    »Siehst du, es war doch gar nicht so schwer. Ich schließe mich euch in Kürze an, um die Verschiebung einzuleiten.«
    Vetross nickte forsch und ging davon, ohne Tack eines Blickes zu würdigen. Der Techniker wandte sich ihm erneut zu. »Richte dem Reisenden Saphothere aus, dass ich ihn an Stützpfeiler drei benötige.«
    Tack riskierte es. »Worum ging es gerade eben?«
    Der Techniker lächelte. »Wir haben jetzt die Energie zur Verfügung, um Sauros hundert Millionen Jahre weiter in die Vergangenheit zu schieben. Und während wir diese Verschiebung durchführen, wird die Tunnelspannweite instabil, weshalb du jetzt auch gehen musst.«
    Der bullige Mann drehte sich um, schlenderte davon und bemerkte noch über die Schulter: »Sage Saphothere, er soll nicht trödeln. Eine

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