Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Zeitdetektive 10 - Falsches Spiel in Olympia

Die Zeitdetektive 10 - Falsches Spiel in Olympia

Titel: Die Zeitdetektive 10 - Falsches Spiel in Olympia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fabian Lenk
Vom Netzwerk:
senkrechter Spalt, seht ihr?“
    Kim und Julian nickten.
    „So sieht es aus, wenn man einen Balken ansägt!“, fuhr Leon fort. „Ich sage euch: Die Achse wurde angesägt und hat beim Rennen der Belastung nicht standgehalten.“
    „Aber Diotimos und wir haben die Ausrüstung doch genau untersucht, bevor das Rennen losging“, warf Julian ein.
    „Stimmt“, gab Leon zu und zupfte nachdenklich an seinem Ohrläppchen. „Doch danach waren wir bei einem der Altäre, weil Diotimos Zeus ein Opfer bringen wollte. Womöglich hat der Täter diesen Moment genutzt!“
    „Ja, das kann sein“, sagte Kim. „Wir müssen zu Diotimos und ihn informieren.“
    In diesem Moment flog die Tür zum Schuppen auf und ein Windstoß fegte herein. Das Licht des Lämpchens begann zu zittern und erlosch. Mondlicht ergoss sich durch die offen stehende Tür. Darin zeichnete sich unscharf eine Silhouette ab. Dann schlug die Tür zu. Finsternis.
    „Wer … wer ist da?“, fragte Julian voller Panik.
    Die Antwort war ein unheilvolles Zischen. Dann bohrte sich ein Pfeil in die Quadriga. Und es näherten sich Schritte …

Der Schattenmann

Der Schattenmann
    „Weg!“, schrie Julian. Er sprang auf, stieß gegen die Quadriga und lief planlos durch den düsteren Schuppen. Seine Freunde hielten sich dicht hinter ihm. Julian stolperte über irgendetwas Hartes und fiel zu Boden. Plötzlich fühlte er Metall an seinen Händen. Er hatte eine Art Stange gefunden. Ohne groß zu überlegen, schleuderte er die Stange in die Richtung, in der er den Angreifer vermutete. Ein Schrei ertönte, dann ein unterdrückter Fluch. Julian grinste. Doch dann sauste wieder etwas durch die Luft – der nächste Pfeil! Die Freunde warfen sich flach auf den Boden, und das Geschoss verfehlte sein Ziel. Nun schnappten sich auch Leon und Kim Gegenstände, die in dem Durcheinander herumlagen und feuerten sie durch den Schuppen: Steine, ein Brett, schließlich ein Topf mit Fett zum Abschmieren. Und auch Kija war offenbar zur Attacke übergegangen. Jedenfalls hörten die Freunde ein böses Fauchen und erneute Schmerzenschreie.
    „Kija, komm her!“, rief Kim angsterfüllt.
    Plötzlich wurde die Tür aufgerissen, ein Schatten huschte hindurch, verfolgt von einer sprunggewaltigen Katze, die scheinbar nicht lockerlassen wollte.
    „Kija!“, rief Kim erneut, und diesmal gehorchte das Tier. Erleichtert schloss das Mädchen die Katze in die Arme.
    „Dem hast du es gezeigt, oder?“, fragte Kim leise.
    Kija maunzte zufrieden.
    „Wer war dieser Angreifer?“, fragte Julian. Seine Stimme zitterte leicht. „Arrhichion oder Kleoitas? Hat ihn jemand von euch erkannt?“
    „Nein“, erwiderte Leon. „Vielleicht war es ja auch Elipa. Und …“
    „Warte mal“, unterbrach Kim ihn. „Riecht ihr das auch? Feuer! Schnell raus hier!“
    Die Freunde stolperten zur Tür und zogen sie auf. Flammen und beißender Qualm schlugen ihnen entgegen. Der Angreifer hatte die Tür von außen angezündet! Das Feuer hatte bereits den Rahmen erfasst.
    Hustend brüllte Kim: „Wir müssen da durch!“
    „Durch das Feuer?“, fragte Julian.
    „Es gibt nur diesen Weg!“, schrie Kim. Sie packte Kija und drückte sie an sich. Dann wollte sie durch den bereits lichterloh brennenden Türrahmen rennen.
    Doch Leon hielt sie zurück. „Deine Kleidung und deine Haare könnten Feuer fangen!“, warnte er.
    „Wir haben keine Zeit mehr!“, entgegnete Kim und rannte mit der Katze durch die Flammen. Leon und Julian folgten ihr.

    Es ging gut. Doch nun wurden Rufe laut. Das Feuer war bemerkt worden.
    „Wir sollten uns verkrümeln, bevor man uns für die Brandstifter hält“, schlug Leon vor. Vorsichtig traten die Gefährten den Rückzug an. Unterdessen stürmten die ersten Helfer, darunter auch der Werkstattbesitzer, heran und bildeten eine Eimerkette.
    Kurz darauf halfen auch die Freunde mit. Doch das Feuer breitete sich rasch aus. In einem Funkenregen fiel der Schuppen in sich zusammen.
    „Die Quadriga ist vernichtet“, sagte Leon betrübt. Mit einem Mal war er sehr müde. „Wieder ein Beweisstück weniger …“
    „Genau das hat der Brandstifter gewollt!“, zischte Kim wütend, während sie einen Eimer weiterreichte.
    Den Helfern gelang es wenigstens, ein Übergreifen der Flammen auf die Werkstatt zu verhindern.
    „Mein Wagen, mein Wagen!“, ertönte da die Stimme von Diotimos. Jemand musste ihn und seine Familie informiert haben, die nun fassungslos vor den Trümmern des Schuppens stand.
    „Reicht es

Weitere Kostenlose Bücher