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Die Zeitreisen des Zacharias Jones (Flucht aus dem Mittelalter) (German Edition)

Die Zeitreisen des Zacharias Jones (Flucht aus dem Mittelalter) (German Edition)

Titel: Die Zeitreisen des Zacharias Jones (Flucht aus dem Mittelalter) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tery Mitfeld
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tentdeckung! Warum habe ich noch nie etwas davon gehört?“
    „Ganz einfach. Weil nie etwas davon bekannt geworden ist. Ich habe die pulsierenden Zeittunnel entdeckt, während ich für die NASA arbeitete. Alles war streng geheim. Man glaubte, die Zeittunnel vielleicht militärisch verwenden zu können. Aber dann kam ich einfach nicht weiter. Ich wusste, dass die Tunnel da waren, aber ich konnte sie weder stabilisieren noch vergrößern. Irgendwann wurde mir klar, dass ich sie nur mit negativer Energie bündeln und für die Dauer e iner Zeitreise erhalten konnte.“
    „Negative Energie? Was ist das denn nun schon wieder?“
    Der Professor nahm noch einen Keks und biss herzhaft hinein. „Negative Energie ist das genaue Gegenteil von jeder Materie, die wir kennen. Niemand hat geglaubt, dass es je möglich sein könnte, sie in größerem Umfang zu erzeugen. Aber mir ist es gelungen.“
    Zacharias hörte den Stolz in seiner Stimme. „Und dann konnten Sie einfach so durch die Zeit reisen?“
    „Aber nein, so weit war ich damals noch lange nicht. Zahllose weitere Versuchsreihen waren notwendig. Und dabei passierte etwas Furchtbares.“
    Das Gesicht des Professors verdüsterte sich. „Der erste Versuch einer richtigen Zeitreise endete in einer Katastrophe. Ich hatte vor, eine Katze in die Vergangenheit zu schicken und wieder zurückzuholen, und ich war sicher, dass es funktionieren würde. Aber ich hatte das Verhalten der negativen Energie nicht richtig eingeschätzt. Meine Berechnungen stimmten nicht. Sie wichen von dem vorgegebenen Ziel zwar nur geringfügig ab, aber das reichte aus, um das Gleichgewicht der Energiesphäre zu stören.“
    Zacharias ahnte, dass diese Geschichte kein gutes Ende hatte.
    „Sicher hast du am Anfang deiner Reise die Kugel aus blauem Licht gesehen“, fuhr der Professor fort. „Sie ist so etwas wie der Eingang des Zeittunnels. Damals konnten wir diesen Eingang nicht mehr schließen. Die Kugel wuchs immer weiter und mein Assistent wurde in die Energiesphäre hineingezogen.“
    Das hörte sich ziemlich übel an.
    „Und wo ist der Mann jetzt?“
    „Ich konnte damals mit der Maschine noch keine exakten Zeitpunkte ansteuern. Aber aufgrund der eingesetzten Energiemenge konnte ich errechnen, dass es ihn wahrscheinlich in das vierzehnte Jahrhundert verschlagen hat. Etwas Genaueres habe ich nie herausbekommen.“
    Zacharias versuchte, das Kribbeln in der Magengegend zu ignorieren. „Das heißt, der Mann lebt auch im Mittelalter? So wie wir?“
    „Falls er die Reise überlebt hat. Du hast ja am eigenen Leib erfahren, wie unangenehm der Weg durch die Zeit ist. Und damals hatte ich noch keine Ahnung, wie die Einwirkung der Energiesphäre so dosiert werden kann, dass sie den beförderten Organismus nicht zerstört. Reiner Zufall, wenn er mit dem Leben davon gekommen wäre. Davon abgesehen ... er wäre auch nicht hier, sondern im Amerika des 14. Jahrhunderts.“
    Zacharias merkte, dass ihm ein Fuß eingeschlafen war, und streckte seine Beine aus. „Wieso in Amerika?“
    „Das liegt daran, dass die Zeittunnel zwar wie Brücken in die Vergangenheit und die Zukunft sind. Aber sie ändern nicht die Orte, an denen man sich befindet. Wenn du also einen Zeittunnel benutzt, um ein paar Jahre zurückzureisen, landest du haargenau am selben Ort, nur eben in der Vergangenheit. Ich habe erst später herausgefunden, wie ich die Zeittunnel so beeinflussen kann, dass sie nicht nur durch die Zeit, sondern auch zu anderen Orten führen. Bei meinen ersten Versuchen war das noch nicht möglich. Da das Experiment damals in Amerika stattgefunden hat, muss der Mann also im Amerika der Vergangenheit gelandet sein.“
    „Und heute können Sie jeden beliebigen Ort als Ziel einstellen?“
    „Ja“, nickte der Professor. „Vor meinem Zeitsprung hatte ich mir sogar überlegt, mich direkt in das mittelalterliche Sonningen oder wenigstens in ein Dorf transportieren zu lassen. Für Sonningen hatte ich schon alle interessanten Koordinaten errechnet, aber dann habe ich mir doch lieber einen Platz für meine Ankunft ausgesucht, der ein bisschen einsamer ist.“
    „Ich schätze, Sie hatten Angst, sofort entdeckt zu werden, oder?“
    „Richtig. Ich hielt es für besser, vorsichtig zu sein. Stell dir vor, jemand hätte beobachtet, wie ich plötzlich in einem Kreisel aus blaurotem Licht erscheine. Wahrscheinlich wäre ich gleich als Hexer erschlagen worden. Deshalb erschien es mir vernünftiger, die Lichtung mitten im Wald als

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