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Die Zeitreisen des Zacharias Jones (Flucht aus dem Mittelalter) (German Edition)

Die Zeitreisen des Zacharias Jones (Flucht aus dem Mittelalter) (German Edition)

Titel: Die Zeitreisen des Zacharias Jones (Flucht aus dem Mittelalter) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tery Mitfeld
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doch?“
    „Nein. Ich war zwar auch in dem Zimmer, nur nicht mit dir gemeinsam, sondern viel früher. Aber die Erklärung ist einfacher als du denkst.“
    Der Professor räusperte sich und sah Zacharias feierlich an. „Wir sind aus verschiedenen Zeiten abgereist und hatten dabei mit dem Jahr 1358 dasselbe Ziel in der Vergangenheit. Ich habe die Maschine im Jahr 1973 benutzt. Das Jahr also, in dem ich offensichtlich verschwunden bin. Du hast deine Reise zwar erst viele Jahre später angetreten, aber auch da war die Maschine noch auf das Jahr 1358 ei ngestellt.“
    Jetzt wurde Zacharias einiges klar. „Natürlich, Sie waren 1973 in dem geheimen Zimmer und sind von dort nach 1358 gereist, während ich aus meiner Zeit in dasselbe Jahr befördert wurde! Und hier haben wir uns dann getroffen!“
    „Du hast es erfasst. Nachdem ich auf die Reise gegangen war, schaltete sich die Maschine automatisch ab. Das habe ich so vorgesehen, damit der Zeittunnel nicht geöffnet bleibt. Allerdings fährt die Maschine nicht ganz herunter, weil sie für die Rückreise benötigt wird. Zwischen den Zeitreisen ist sie sozusagen in einem Schlafmodus.“
    „Und ich habe sie eingeschaltet, indem ich auf den roten Knopf gedrückt habe,“ sagte Zacharias.
    „Ja, du hast die Maschine in Betrieb gesetzt. Der Zeittunnel wurde aufgebaut, aber die Maschine hatte kein Signal, mich zurückzuholen. Statt dessen befandest du dich genau im Zentrum der Energiesphäre und wurdest so in die Vergangenheit geschleudert. Die Maschine war immer noch auf den 1. Januar 1358, null Uhr, eingestellt. Und genau da bist du gelandet. Ich bin recht froh, dass das Gesetz von der Erhaltung der Materie offenbar auch dann gilt, wenn zwei Reisende zum selben Zeitpunkt am selben Ort landen. Auch hier muss die Abstoßungsreaktion gewirkt haben, denn nur so ist es zu erklären, dass die Moleküle unserer Körper an der Ankunftsstelle nicht miteinander verschmolzen sind.“
    Der Professor lachte.
    „Wenn du mich allerdings fragst, warum du das Pech hattest, in der Pfütze zu landen und ich nicht ... keine Ahnung. Jedenfalls habe ich ganz schön gestaunt, als du da vor mir im Schlamm gezappelt hast.“
    Er streckte sich und gähnte. „Es wird Zeit, noch ein paar Stunden zu schlafen. Morgen werde ich dich zurück nach Hause schicken.“
    „Aber warum gehen wir nicht einfach jetzt zurück auf die Lichtung und lassen uns zurücktransportieren? Um ehrlich zu sein, ist mein Bedarf an Abenteuern erst mal gedeckt. Außerdem machen sich meine Eltern bestimmt Sorgen. Sie werden mich überall suchen und dabei kennen sie nicht einmal das geheime Zimmer.“
    Der Professor nickte ernst. „Ich verstehe, dass du dir Gedanken wegen deiner Eltern machst. Aber im Moment können wir nichts tun. Die Zeitreise ist für den Organismus sehr belastend, wie du am eigenen Leib erfahren hast. Es ist deshalb erforderlich, einen gewissen Sicherheitsabstand zwischen zwei Reisen zu legen. Bis morgen musst du also auf jeden Fall hier aushalten.“
    Zacharias wurde das Gefühl nicht los, dass der Professor ihm nicht alles sagen wollte, was er wusste. „Aber morgen früh ist die Rückreise doch kein Problem, oder?“
    Der Professor rollte sich in die auf dem Boden liegende Decke, wobei er genug Platz für Zacharias ließ.
    „Nein, mach dir keine Sorgen. Aber jetzt lass uns erst einmal ausruhen. Ich spüre diesen Zeittunnel immer noch in den Knochen, und dir wird es nicht besser gehen.“
    Obwohl es bitterkalt war, fühlte sich die Decke unter Zacharias angenehm warm an. Wenigstens würde er nicht frieren müssen. Der Professor hatte recht. Wenn er schon nicht sofort zurück konnte, würde ein wenig Schlaf helfen, mit der Situation fertig zu werden. Und vielleicht sah ja morgen alles schon ganz anders aus. Er drehte sich auf die Seite, und da er kein Kissen hatte, legte er den Kopf auf die verschränkten Arme.
    „Eine Frage habe ich noch“, sagte er ins Dunkle hinein, denn der Professor hatte die Lampe bereits ausgeknipst. „Wieso ausgerechnet das Jahr 1358?“
    „Warum ich die Zeittunnelmaschine auf dieses Jahr eingestellt habe? Hm, das war reiner Zufall. Ich habe mir nichts Besonderes dabei gedacht. Wenn man eine Zeitmaschine ausprobieren will, ist doch ein Jahr so spannend wie jedes andere, oder meinst du nicht?“
    „Kann schon sein“, murmelte Zacharias schläfrig.
    Er kam nicht mehr dazu, über die Antwort des Professors weiter nachzudenken, denn schon war er mitten in einem wilden Traum, in

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