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Die Zeitreisen des Zacharias Jones (Flucht aus dem Mittelalter) (German Edition)

Die Zeitreisen des Zacharias Jones (Flucht aus dem Mittelalter) (German Edition)

Titel: Die Zeitreisen des Zacharias Jones (Flucht aus dem Mittelalter) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tery Mitfeld
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kein Mittel.
    Schritt für Schritt kamen sie dem Wald näher. Der Mann war stark, aber sein Stöhnen wurde lauter und sein Atem ging rasselnd. Er würde nicht mehr lange durchhalten. Dann endlich erreichten sie den Rand des Waldes. Hinter einem Gebüsch ließen sie den Verletzten vorsichtig auf den Boden gleiten.
    Hanna überlegte fieberhaft. Lange konnten sie auch hier nicht bleiben, ganz zu schweigen davon, dass der Mann dringend behandelt werden musste. Mutter würde ihm helfen können. Aber es war viel zu gefährlich, sie hierher zu holen. Außerdem konnte der Mann bei dieser Kälte auf keinen Fall längere Zeit auf dem Boden liegen bleiben. Es gab nur einen Ausweg. Sie musste ihn und den Jungen mit ins Dorf nehmen. Was ihre Mutter wohl sagen würde, wenn sie mit einem schwer verletzten Fremden und einem Jungen, der offensichtlich nicht richtig sprechen konnte, nach Hause kam? Schnell verscheuchte sie den Gedanken.
    Doch wie sollten sie es bis ins Dorf schaffen? Es war zwar nicht allzu weit, doch zu Fuß würde der Mann den Weg niemals zurücklegen können. Das Pferd des Burgvogtes fiel ihr ein. Sie machte eine Handbewegung zu dem Jungen, um ihm zu zeigen, dass er bei dem Verwundeten bleiben sollte. Er sah sie zweifelnd an, als hätte er Angst, dass sie ihn wieder zurücklassen würde. Sie bemühte sich zu lächeln und schüttelte den Kopf, hoffend, dass er verstehen würde. Dann zeichnete sie die Umrisse eines Pferdes in die Luft und deutete in Richtung der Lichtung. Der Junge murmelte etwas, das sich wie „okäi“ anhörte. Keine Ahnung, was das bedeutete. Aber es war auch egal, denn er setzte sich neben den Mann und wischte ihm mit dem Ärmel die Schweißperlen von der Stirn. Sehr gut. Sie wandte sich ab und spähte über das Gebüsch vorsichtig auf die Lichtung hinaus.
    Der schwarze Hengst graste neben dem leblosen Körper seines Herrn, als wäre nichts geschehen. Sonst war niemand zu sehen. Behutsam näherte sie sich und griff nach den Zügeln. Sie hatte nicht damit gerechnet, aber das Tier folgte ihr ohne Weiteres, und sie führte es zu der Stelle, wo der Junge auf sie wartete.
    Das war schon mal geschafft. Ihre Anspannung ließ ein wenig nach. Aber wie sollten sie den Verwundeten auf diesen riesigen Hengst bekommen? Der Mann war viel zu schwer, als dass ... Ein schnell lauter werdendes Geräusch ließ sie herumfahren. Galoppierende Pferde! Die Reiter des Grafen kehrten zurück! Aufgeregte Schreie und Rufe wehten herüber, als die Männer bei dem wie tot daliegenden Burgvogt aus ihren Sätteln sprangen. Der Hengst neben Hanna hatte Witterung aufgenommen, nervös begann er, hin und her zu tä nzeln und an seinen Zügeln zu zerren. Schnell legte sie ihm die Hand über die Nüstern und er beruhigte sich wieder.
    Eiskalt kroch die Furcht in ihr hoch, als sie sah, dass einige Reiter mit ihren Blicken den Waldrand absuchten.
    Für eine Flucht war es jetzt zu spät. Sie konnte nichts mehr tun. Sie musste abwarten. Abwarten und hoffen.

Eine andere Welt
    So gut es ging, versuchte Zacharias, die aufsteigende Panik zu unterdrücken. Die Reiter waren zurück! Was sollten sie jetzt tun? Es war nicht schwer, sich auszumalen, was geschehen würde, wenn sie diesen Kerlen in die Hände fielen. Aber noch hatte niemand ihr Versteck entdeckt. Er beobachtete, wie mehrere Männer ihren Anführer aufhoben und ihn bäuchlings über eines der Pferde legten.
    Währenddessen flüsterte das Mädchen dem Hengst beruhigende Worte in die spitz aufgestellten Ohren und bedeckte mit der flachen Hand die Nüstern des Tieres. Sie schien nicht ohne Angst zu sein, aber zweifellos hatte sie mit gefährlichen Situationen Erfahrung. Ihr G esicht war schmutzig und verschwitzt. Trotz der Jahreszeit war ihre Haut dunkel und mit ihrem dichten, schwarzen Haar und ihren geschmeidigen Bewegungen erinnerte sie ihn unwillkürlich an eine Wildkatze. Er war überrascht gewesen, mit welcher Kraft sie den Professor gestützt hatte. Und wenn sie den Anführer der Reiter nicht mit ihrer Schleuder aus dem Sattel geholt hätte ... er wagte nicht, den Gedanken zu Ende zu denken. Nur der Professor kannte den Weg zurück durch die Zeit. Ohne ihn würde er nie mehr nach Hause kommen. Ein neuerliches Stöhnen des Professors erinnerte ihn schmerzlich daran, dass seine Chancen bei Licht besehen auch jetzt noch nicht viel besser standen.
    Wieder spähte Zacharias durch das Gebüsch, das ihn von der Lichtung trennte. Die Reiter redeten aufeinander ein, sie

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