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Die Zeitreisen des Zacharias Jones (Flucht aus dem Mittelalter) (German Edition)

Die Zeitreisen des Zacharias Jones (Flucht aus dem Mittelalter) (German Edition)

Titel: Die Zeitreisen des Zacharias Jones (Flucht aus dem Mittelalter) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tery Mitfeld
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und erst nach längerem Keuchen und Würgen hielt der Professor die schimmernde Zahnkrone zwischen den Fingern. Sie sah aus wie ein goldener, innen hohler Backenzahn.
    „Gar nicht so einfach, ein Alchemist zu sein“, schnaufte er und wog das glänzende Metall prüfend in der Hand.
    „Und jetzt? Wollen wir das Ding einschmelzen?“, fragte Zacharias, der sehr froh war, diesen Teil der Arbeit hinter sich gebracht zu haben.
    „Nein, dafür würden wir einen speziellen Ofen brauchen. Gold schmilzt erst bei über 1000 Grad. Mit der offenen Feuerstelle hier und ein paar Holzscheiten bekommen wir die nötigen Temperaturen nicht hin. Allerdings hast du recht, wir können dem Grafen nicht einfach einen goldenen Zahn in die Hand drücken. Deshalb werde ich ein wenig auf der Krone herumhämmern, bis sie wie ein kleiner Goldklumpen aussieht.“
    Der Professor nahm den Hammer aus seiner Halterung, legte die Krone auf den Steinboden und versetzte ihr einige kräftige Hiebe, bis ihre ursprüngliche Form nicht mehr zu erkennen war. Zufrieden betrachtete er sein Werk. „Das war doch gar nicht so schwer. Jetzt können wir endlich den größten Wunsch unseres gierigen Freundes erfüllen.“
    Sie fuhren herum, als der Riegel vor der Eingangstür krachend zurückgeschoben wurde. Ein Wächter mit einem großen Tablett auf den Armen betrat den Raum. Auf seinem Kinn leuchtete ein dunkelrotes Furunkel, das auf der Spitze von einem dicken Eiterpickel g ekrönt war.
    Neugierig betrachtete er Zacharias und den Professor. „Na, wie seid ihr zwei Wunderknaben bis jetzt vorangekommen? Können wir uns alle schon in Gold aufwiegen lassen?“
    Er lachte laut über seinen Scherz. Der Professor schloss die Faust um den kleinen Goldklumpen, der einmal eine Zahnkrone gewesen war.
    „Wenn wir nicht ungestört bleiben, kann ich meine Kunst nicht ausüben“, sagte er streng. „Das wird dem Grafen nicht gefallen.“
    „Immer langsam“, antwortete der Wächter versöhnlich, setzte das Tablett auf einem Schemel ab und schlug das Tuch zurück, mit dem es bedeckt war. Zacharias lief das Wasser im Mund zusammen. Brot und Käse lagen auf einem Holzteller, dazu einige Stücke gebratenes Fleisch. Daneben dampfte heißer Erbsbrei in einer Schüssel.
    „Auch der größte Alchemist kommt nicht ohne Essen aus, oder? Und dein junger Freund hier sieht auch ziemlich hungrig aus. Der Graf hat befohlen, euch gut zu versorgen.“
    „Richtet dem Grafen unseren Dank aus“, sagte der Professor in einem etwas höflicheren Ton. „Doch nun geht. Ich habe zu arbeiten!“
    Der Wächter verließ den Raum und verschloss die Tür hinter sich. Professor Freising wartete, bis seine Schritte verklungen waren. „Gut, dass er weg ist. Er hätte sicher Verdacht geschöpft, wenn er gesehen hätte, dass wir schon fertig sind.“
    Er nahm eine Schüssel vom Regal und ließ das Goldklümpchen hineinfallen. „Viel ist es ja nicht. Aber ich wette, es wird reichen, den Grafen davon zu überzeugen, dass ich ein echter Goldmacher bin!“

Eigentlich ist alles ganz einfach
    „Auch wenn uns der Graf das mit der Goldmacherei tatsächlich abnimmt, könnte es ganz schön gefährlich werden“, gab Zacharias zu bedenken. „Er wird mehr Gold wollen, viel mehr, und das ganz sicher in kurzer Zeit. Soviel Goldzähne können Sie gar nicht haben, wie Sie dann brauchen.“
    „Ach, da mache ich mir keine allzu großen Sorgen. Ich werde ganz einfach immer neue Zutaten fordern, die ich angeblich brauche, um größere Mengen herzustellen. Das wird ihn solange beschäftigen, bis ich fliehen kann.“
    Der Professor stellte das Tablett auf den Tisch und zog zwei Schemel heran. „Ich habe einen Riesenhunger. Lass uns essen. Und dabei erzähle ich dir, wie es weitergeht, wenn du morgen mit Hanna und Herlinde hier heraus kommst.“
    Das ließ sich Zacharias nicht zweimal sagen. Er setzte sich ebenfalls, brach ein großes Stück Brot ab, nahm sich Fleisch dazu und biss herzhaft hinein. „Also, was soll ich tun?“, fragte er kauend.
    „Ganz einfach. Du wirst in deine Zeit zurückreisen und mir dann die Zeittunnelmaschine schicken. Sie wird sich sozusagen selbst durch die Zeit befördern, wenn du es richtig anstellst.“
    „Ja, wirklich ganz einfach“, sagte Zacharias spöttischer, als er beabsichtigt hatte. „Zeitmaschinen auf Zeitreisen zu schicken gehört zu meinen leichtesten Übungen. Mach ich dauernd.“
    „Ich meine es ernst. Es ist wirklich nicht schwer. Du musst nur aufpassen, dass du

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