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Die Zeitreisen des Zacharias Jones (Flucht aus dem Mittelalter) (German Edition)

Die Zeitreisen des Zacharias Jones (Flucht aus dem Mittelalter) (German Edition)

Titel: Die Zeitreisen des Zacharias Jones (Flucht aus dem Mittelalter) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tery Mitfeld
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Problem. Erinnerst du dich an die dünne Stange, die an der Maschine angebracht ist? Sie sieht ein bisschen wie eine Antenne aus und hat an ihrer Spitze eine kleine Kugel.“
    „Allerdings erinnere ich mich daran. Von der Stange kam dieses blaurote Licht, in dem ich fast erstickt wäre.“
    „In der kleinen Kugel wird das Kraftfeld aufgebaut, durch das die Zeittunnel erst geöffnet und dann vereinigt werden. Jedes Objekt, das von dem Feld vollständig eingeschlossen wird, egal ob Lebewesen oder toter Gegenstand, wird durch den Zeittunnel geschickt. Du musst nur die Stange so ausrichten, dass ihre Spitze mit der Kugel auf die Maschine selbst zeigt. Anschließend drückst du den roten Startknopf in der Vertiefung auf dem Bedienungspult. Den dürftest du ja wohl schon kennen.“
    Zacharias spitzte anerkennend die Lippen. „Und dann erscheint Ihre Zeittunnelmaschine hier im Laboratorium, und Sie können fliehen. Sie sollten nur nicht vergessen, die Maschine auch wieder mitzunehmen. Ich stelle mir gerade das Gesicht des Grafen vor, wenn er herausfindet, dass Sie fort sind und dafür ein merkwürdiger Haufen Blech im Laboratorium steht.“
    „Das darf auf gar keinen Fall passieren. Wer weiß, welche Auswirkungen es auf den Verlauf der Geschichte hätte, wenn im Mittelalter plötzlich eine moderne Maschine auftaucht.“
    „Aber die Leute hier würden doch gar nicht wissen, wozu die Zeittunnelmaschine dient. Ich glaube auch nicht, dass sie das herausfinden könnten.“
    „Mag sein. Aber auf jeden Fall gäbe es eine große Aufregung, darauf kannst du Gift nehmen. Das ist Hexerei, würde es heißen und vielleicht müssten sogar Unschuldige sterben. Nein, du kannst sicher sein, ich werde die Maschine nur im äußersten Notfall zurücklassen.“
    Nachdenklich kratzte sich der Professor am Hinterkopf. „Ich habe allerdings nie berechnet, ob meine Zeittunnelmaschine sich selbst und gleichzeitig auch noch einen Menschen durch die Zeit transportieren kann. Die Frage ist, ob der Quotient der X-Konstanten in seiner Relativität bestehen bleibt, wenn zusätzlich die Parallelverteilung der Zeittunnel ...“
    Er verstummte und sein Blick schien sich nach innen zu richten. Dann schüttelte er den Kopf, als wollte er einen Gedanken, der ihm nicht gefiel, beiseiteschieben. „Nun ja, so schnell und dazu noch im Kopf kann ich diese Gleichungen ohnehin nicht lösen. Ich werde mich wohl überraschen lassen müssen.“
    Der Professor fuhr sich über die Wange und verzog das Gesicht. „Auch wenn es nicht wehtut, fühlt sich mein Backenzahn ohne Krone doch irgendwie merkwürdig an.“
    Er stand auf und reckte sich ausgiebig. „Fast hätte ich es vergessen. Du musst natürlich auch Datum und Uhrzeit neu einstellen. Ansonsten würde die Zeittunnelmaschine in derselben Nacht landen, in der auch wir beide angekommen sind. Sie ist ja immer noch auf die Nacht zum ersten Januar 1358 eingestellt.“
    Zacharias ahnte, worauf der Professor jetzt zu sprechen kommen würde. „Datum und Uhrzeit werden mit diesen großen blauen Reglern eingestellt, stimmt´s? Die habe ich schon gesehen.“
    „Richtig. Es gibt sechs Stück davon. Du musst sie einfach so verschieben, dass sie von links nach rechts Tag und Monat, Jahrhundert und Jahrzehnt und dann noch Stunden und Minuten anzeigen. Wir sind jetzt 14 Tage hier. Am besten ist es also, wenn du den 14. Jan uar 1358 wählst. Die Uhrzeit steht auf Mitternacht, die kannst du lassen, wie sie ist. Mitten in der Nacht wird die Chance am größten sein, dass ich ungestört bin und niemand von der Ankunft der Zeittunnelmaschine erfährt.“
    „Alles klar. Aber eines frage ich mich doch noch.“
    „Und das wäre?“
    „Na ja, was soll ich wohl meinen Eltern erzählen, wo ich die letzten zwei Wochen war? Erst werden sie sich freuen, mich wiederzusehen, und dann werden sie mich vermutlich umbringen.“
    Verschmitzt lächelte ihn Professor Freising an. „Da brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Die Maschine ist so eingestellt, dass du exakt in die Minute zurückkehren wirst, in der du deine Zeitreise angetreten hast. Es wird so sein, als ob du nie weg gewesen wärst.“
    An diese Möglichkeit hatte Zacharias noch gar nicht gedacht. Er grinste. „Tja, mit einer Zeittunnelmaschine ist man eben flexibel.“
    „So ist es. Und wenn du keinen Fehler machst, schaffe ich es bestimmt auch hier heraus.“
    „Ist doch eigentlich alles ganz einfach. Sie können sich auf mich verlassen.“ In diesem Moment kam sich

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