Die Zucker-Fett-Falle
Stelle stehen hier Kalium und Magnesium. Kalium beeinflusst die Herztätigkeit, Magnesium wirkt krampflösend.
Im Getreide beispielsweise finden sich Mineralstoffe und Vitamine in der feuchtigkeitshaltigen Schutzhülle des Getreidekorns. Beim Mahlen des Getreides zu weißem Mehl (Type 405) wird diese Schutzhülle entfernt.
Damit gehen auch die lebenswichtigen Vitamine und Mineralstoffe verloren.
Wasserlösliche Vitamine, etwa das Vitamin C und die Vitamine der B-Gruppe, sind besonders für die Abwehr von Krankheitserregern wichtig. Der Körper kann wasserlösliche Vitamine (mit Ausnahme des B 12 -Vitamins) im Gegensatz zu fettlöslichen Vitaminen nicht in größeren Mengen speichern.
Bei einer Hungerdiät oder einer Low-Carb-Diät kommt es also leicht zu Mangelerscheinungen an diesen für das Immunsystem wichtigen Vitalstoffen.
Zufuhrempfehlungen der DGE (Erwachsene)
Kalium 2000 mg pro Tag
Magnesium300–350 mg pro Tag
Vitamin B 6 1,2 mg pro Tag (Frauen)
1,5 mg pro Tag (Männer)
Vitamin C100 mg pro Tag
Vitamine & Mineralstoffe
von Bohnen & Co.
Lebensmittel (je 100 g verzehrbarer Anteil)
Banane:
Kalium382 mg
Magnesium31 mg
Vitamin B 6 0,37 mg
Vitamin C11 mg
Grüne Bohnen:
Kalium 243 mg
Magnesium 194 mg
Vitamin B 6 0,28 mg
Vitamin C 19 mg
Kichererbsen:
Kalium 756 mg
Magnesium 129 mg
Vitamin B 6 0,55 mg
Vitamin C 5 mg
Paprika:
Kalium 177 mg
Magnesium 12 mg
Vitamin B 6 0,24 mg
Vitamin C 120 mg
Schwarze Johannisbeere:
Kalium 310 mg
Magnesium 17 mg
Vitamin B 6 0,08 mg
Vitamin C 177 mg
Was bringt eine reine Low-Carb-Diät?
Kohlenhydratarme Diäten gibt es seit dem 19. Jahrhundert. Populär wurden sie Mitte der Siebzigerjahre durch den US-amerikanischen Arzt Robert Atkins. Bei dieser Art von Diät soll der Kohlenhydratanteil in der Ernährung gesenkt werden, um so abzunehmen.
Erlaubt sind Gemüse, Milchprodukte, Fleisch und Fisch. Dem Körper steht nun allerdings nicht mehr sein Lieblingsbrennstoff zur Verfügung. Er muss sich an die Zerlegung seiner Fettreserven machen. Dies geschieht durch eine sogenannte Ketose. Dabei werden in der Leber aus den Fettreserven Ketonkörper hergestellt. So reduziert der Körper zwangsweise seine Fettpolster.
Aber: Wenn Sie ständig wenig Kohlenhydrate essen, dafür aber weiterhin Eiweiß und Fett verzehren, setzen Sie Ihren Körper unter Stress. Da er seit Urzeiten darauf gepolt ist, bei Hunger (= kein Zucker) nur das Speicherfett zu verwerten und nicht noch zusätzlich durch Fett in der Nahrung versorgt zu werden, kommt es zu folgender Reaktion: Das Nahrungsfett wird in der Leber zerlegt. Die daraus entstandenen Ketonkörper werden nun zur einzigen Energiequelle unseres immer zuckerhungrigen Gehirns. Diese Aussicht ist für das Gehirn in höchstem Maße beunruhigend, und es schneidet sofort alle anderen Organe von der Versorgung mit Zucker ab und sendet überdies Stresssignale an den Körper, der Unterzuckerung ein Ende zu bereiten. Gibt es dann immer noch keinen Zucker, stellt sich das Gehirn allmählich auf die Ketonkörper um. An diese »Ersatzkohlenhydrate« gewöhnt es sich nach etwa drei Tagen Hungern bzw. Kohlenhydratabstinenz.
Der Vorteil der Low-Carb-Diät ist eine raschere Gewichtsabnahme als mit der Low-Fat-Diät. Auch die Blutfette, der Blutzucker und das Insulin sinken stärker. Zudem vertreiben die Ketonkörper das Hungergefühl, und das überschüssige Fett regt die Wärmeproduktion an. Das ist der Grund für die schnellere Gewichtsabnahme. Der Nachteil: Die große Menge an Eiweiß, die im Rahmen einer solchen Ernährungsweise verzehrt wird, belastet die Nieren, erhöht den Blutdruck und die Harnsäurewerte. Zudem ist die Versorgung mit den lebenswichtigen B-Vitaminen bei einer reinen Low-Carb-Diät nicht garantiert. B-Vitamine müssen daher in Form von entsprechenden Vitaminpräparaten eingenommen werden.
Fazit: Eine reine Low-Carb-Diät hat nichts mit einer ausgewogenen, gesunden Ernährungsweise zu tun und ist als langfristige Ernährungsstrategie wenig empfehlenswert.
Erfolgversprechender und gesünder ist es, Low-Carb-Mahlzeiten an den menschlichen Biorhythmus und die Bedürfnisse des Stoffwechsels zu binden. Wie das funktioniert, zeigen wir Ihnen ab > .
Keine Schlankmacher: Diät-Lebensmittel
Vorsicht, Diätprodukte sind oft nicht fett- oder kalorienreduziert! Meistens handelt es sich dabei um Produkte für Diabetiker.
Diätmarmelade ist zum Beispiel für Diabetiker geeignet, weil der
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