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Die Zucker-Fett-Falle

Die Zucker-Fett-Falle

Titel: Die Zucker-Fett-Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Olaf Adam
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für jede Art von Energiegewinnung gebraucht wird. So sinkt der Blutzuckerspiegel und normalisiert sich. Stecken jedoch in einer kohlenhydratreichen Mahlzeit jedoch zugleich zu viele Fette, wandern diese – unbehelligt vom Insulin – in die Speicher unter der Haut, auf den Hüften oder im Bauch. Wer abnehmen und sein Gewicht halten möchte, ist also gut beraten Kohlenhydrate und Fett in einer Mahlzeit zu trennen. Wir benötigen beide Nährstoffe, damit wir leistungsfähig und gesund bleiben - aber eben nie gleichzeitig.
    Denn das Fett in den Speichern wartet, bis der Insulinspiegel wieder abgesunken ist.
    Wird keine neue Nahrung aufgenommen, die Kohlenhydrate enthält, wird das Fett aus den Speichern zur Energiegewinnung genutzt.
    Meistens lassen wir diesen Fall jedoch nicht eintreten und wir gönnen uns einen leckeren Muffin zwischendurch, der neben den Kohlenhydraten auch Fett liefert, das gleich wieder in die Speicher wandert. Und so wachsen diese immer weiter an.
Gute Fette, schlechte Fette
    Fette liefern mit 9 kcal/g mehr als doppelt so viel Energie wie Kohlenhydrate und Eiweiß und sind ein lebensnotwendiger Bestandteil unserer Nahrung. Schließlich dienen sie unserem Organismus als Energieträger, aber auch als Baustoff von Zellwänden (Membranen) oder Hormonen. Nicht zuletzt benötigen wir sie, um bestimmte fettlösliche Vitamine (wie etwa das Vitamin A) aus der Nahrung aufnehmen zu können. Fett schützt uns außerdem seit Urzeiten vor Kälte und bildet ein Schutzpolster um die empfindlichen Bauchorgane, wie etwa Nieren und Milz.
    Dennoch sollte die tägliche Fettmenge nur etwa ein Drittel der aufgenommenen Gesamtenergie ausmachen. Tatsächlich liegt sie laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) in Deutschland aber zwischen 36 und 40 Prozent. In diesem Fall macht Fett natürlich dick und begünstigt zudem die Entstehung von Ablagerungen (Plaques) in den Blutgefäßen (Arteriosklerose). Das erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen beträchtlich.
    Energie pur!
    Wie bei den Kohlenhydraten gibt es auch bei Fetten große Unterschiede. Aus chemischer Sicht sind Fette eine Verbindung aus Alkohol und verschiedenen Fettsäuren. Diese Fettsäuren bestehen aus Kohlenwasserstoffketten. Wir unterscheiden zwischen gesättigten und ungesättigten Fettsäuren.
    Gesättigte Fettsäuren
    Gesättigte Fettsäuren sind Einfachbindungen von acht bis maximal 28 Kohlenstoffatomen.
    Gesättigte Fettsäuren sind ein Bestandteil der Zellmembranen und können in den Kraftwerken der Zellen (den sogenannten Mitochondrien) zur Bildung von Energie genutzt werden. Gesättigte Fettsäuren werden vorwiegend mit der Nahrung aufgenommen und sind in allen Nahrungsfetten enthalten.
    Die täglich zugeführte Menge sollte bei zehn Prozent der gesamten Energieaufnahme liegen. Tierische Fette, z. B. in Butter, fetten Fleisch- und Wurstwaren und Schmalz, enthalten mehr gesättigte Fettsäuren als pflanzliche Öle. Nur Kokosfett enthält größere Mengen an gesättigten Fettsäuren. Im Körper können gesättigte Fettsäuren unter anderem aus Fruktose (Fruchtzucker) oder Aminosäuren (siehe > ) gebildet werden. Einige langkettige gesättigte Fettsäuren lassen die Menge an »schlechtem« LDL-Cholesterin ansteigen und sind daher weniger gesund.
    Ungesättigte Fettsäuren
    Ungesättigte Fettsäuren haben Doppelbindungen zwischen den Kohlenstoffatomen. Je nach Anzahl der Bindungen wird zwischen einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren unterschieden. Einfach ungesättigte Fettsäuren senken das LDL-Cholesterin. Vor allem Olivenöl und Rapsöl sind reich an den einfach ungesättigten Fettsäuren. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren senken das LDL-Cholesterin ebenfalls, können aber auch das »gute« HDL-Cholesterin senken, wenn man sie in größeren Mengen verzehrt. Einige dieser mehrfach ungesättigten Fettsäuren sind essenziell (das heißt lebensnotwendig), da sie nicht vom Körper gebildet werden können. Wir müssen sie mit der Nahrung aufnehmen.

    Je mehr Doppelbindungen in einem Fett enthalten sind, desto flüssiger ist es. Kokosfett ist hart, da es nur gesättigte Fettsäuren enthält. Olivenöl wird im Kühlschrank zähflüssig, da es vor allem aus Fettsäuren mit einer Doppelbindung besteht. Fette mit vielen mehrfach ungesättigten Fettsäuren bleiben auch im Kühlschrank flüssig, wie das Rapsöl. Zudem sind diese mehrfach ungesättigten Fettsäuren wichtige Ausgangssubstanzen für bestimmte Gewebshormone

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