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Die Zwei Schwerter, Band 1: Der Ansturm der Orks (German Edition)

Die Zwei Schwerter, Band 1: Der Ansturm der Orks (German Edition)

Titel: Die Zwei Schwerter, Band 1: Der Ansturm der Orks (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Holger de Grandpair
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gefügig macht und unsere Leute als Helfershelfer in ihrem Tun unterstützt. So gehen wir doppelt sicher, dass unser Vorhaben gelingen wird! Weißt du jemanden aus Bullwais Nähe, der für eine solche Beeinflussung anfällig wäre?“
    Darrthaur schickte sich nur ungern zu überlegen an, denn auch ihm war nicht wohl dabei, bei einem Plan mitzuwirken, welcher den orkischen Prinzipien von Mut, Ehre und offener Konfrontation auf das Heftigste zuwider lief. „Na ja, vielleicht könntest du es bei Uchnoth versuchen“,antwortete er schließlich zögerlich. „Er war ein Takskall wie ich, hatte oft Streit mit Bullwai und war, wie ich hörte, mit der Entscheidung, uns zu verlassen, als einer von wenigen ganz und gar nicht einverstanden. Außerdem ist er nicht der schlaueste und sollte deshalb nicht allzu schwer zu überzeugen sein ...“
    „Ausgezeichnet!“, krächzte der Ork, dessen Alter unmöglich zu schätzen war. „Dann entsende diejenigen, die du für eine solche Aufgabe für geeignet hältst, und unser kleines Problem wird schon bald für alle Zeiten gelöst sein!“ Er lachte hüstelnd vor sich hin, während Darrthaur mit grimmiger Grimasse nickte und damit seine Zustimmung demonstrierte.
    Der imposante, seinen Gesprächspartner weit überragende Befehlshaber hatte nun keine Wahl mehr, als die unliebsame Angelegenheit zu vollenden. Er tröstete sich darüber, indem er sich sagte, dass die Freundschaft zu Bullwai ohnehin unwiederbringlich verloren sei, da dieser ihm seine Tat niemals, gleich was er auch als Buße täte, verzeihen würde.
    Und ohne lange nachzugrübeln, wusste er auch schon, wen er mit diesem Unterfangen beauftragen und wer dasselbe zweifelsohne mit einem gewaltigen Eifer ausführen würde.
    *
    Solange das Sonnenlicht noch reichte, erklomm der vierhundert Orks starke Trupp die vorderen Hänge des Bleichsteinwaldes von Westen her. Schließlich fanden die Ashtrogs zwischen Bäumen, Büschen und Felsen einen Platz, der geeignet war, um sich bequem niederzulassen. Allerdings gab es auch dort keine zusammenhängende, freie Fläche, die für sie alle ausreichend groß genug gewesen wäre, sodass sie ihr Lager verstreut anlegen und weit auseinander ziehen mussten.
    Die Stimmung unter den Soldaten war merklich gedrückt, und auch wenn niemand murrte, zeigte die Sprachlosigkeit doch, dass die Stammesangehörigen besorgt und bekümmert waren, da sie nicht wussten, was sie in der Folgezeit erwarten würde. Orks brauchten, so sagte man, zwei Dinge zum Leben, nämlich die Gemeinschaft anderer und ein festes Ziel oder eine klar bestimmte Aufgabe. Für ungewisse Verhältnisse oder das Warten auf fremde Einflüsse und Taten waren sie hingegen nicht geschaffen.
    Am späten Abend fanden sich die Befehlsgeber noch einmal bei ihren Clan-Führer ein, um diesen über den Vollzug des Lageraufbaus zu unterrichten. Einzig Uchnoth hatte sich noch nicht blicken lassen, und obwohl sie lange auf ihn warteten, erschien er auch des Weiteren nicht. Als die Anwesenden gerade die Geduld verloren und jemanden ausschicken wollten, um ihn zu suchen, kam ein Rottenführer aus dem Trupp des Vermissten an dessen Stelle herbei und meldete, dass Uchnoths Mannschaft im südlichen Bereich des Waldes planmäßig Stellung bezogen habe. Seinen Vorgesetzten entschuldigte er weiterhin damit, dass sich dieser bei einem Ausflug als Kundschafter verspätet habe und nunmehr noch einige Anweisungen erteilen müsse. Zähneknirschend nahm der Häuptling jene Aussage zur Kenntnis.
    „Sein Verhalten gefällt mir ganz und gar nicht“, meinte Panca kopfschüttelnd. „Wir sollten uns vorsehen und aufpassen, dass er unter unseren Leuten nicht die Stimmung vergiftet!“
    „Vielleicht wäre es tatsächlich das Beste gewesen, wir hätten uns von ihm getrennt, denn schließlich war er mit der Entscheidung, die Horde zu verlassen, nie einverstanden gewesen und hat auch keinen Hehl daraus gemacht“, sagte Ogrey und kratzte sich nachdenklich am Kopf.
    „Was meinst du, Ugluk?“, fragte Bullwai.
    „Ich bin nicht sicher, Boss, aber ich halte ihn für einen waschechten Ashtrog und nicht für einen Verräter, wenn Ihr das meint. Und ein verbohrtes Rindvieh war er ja schon immer!“, fügte er schmunzelnd hinzu.
    Dass gerade Uchnoths Lieblingsgegner ihn verteidigt hatte, gab den Ausschlag. „Belassen wir’s dabei“, sagte Bullwai abschließend, „wir sind schließlich alle ein wenig gereizt. Morgen sehen wir weiter!“
    Er klang froh darüber, dass er nach

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