Die zweite Nacht
die Uhr aus. Ich half ihm mit der Hose und schlüpfte dann unter die Dusche. Als er endlich nackt war, stieg er zu mir und hob sein Gesicht dem Wasserstrahl entgegen.
»Ich habe irgendwie den Eindruck, dass ich heute die ganze Zeit herumstehe und auf dich warte«, zog ich ihn auf und ließ meinen Fingernagel um seine harte Brustwarze kreisen.
»Dann sollte ich dich wohl nicht länger warten lassen…«, sagte er und legte seine Hände um meine Hüften.
Für einen Moment wollte ich protestieren, dass ich zu schwer wäre, doch Frederik hob mich einfach hoch. Die kalten Fliesen hinter meinem Rücken ließen mich nach Luft schnappen, machten jeden Einwand unmöglich.
Meine Beine waren weit gespreizt und er drängte sich unmittelbar dazwischen, presste mich dabei gegen die Wand. Ich schlang die Arme um seinen Nacken, die Beine um seine Taille und im gleichen Moment glitt Frederik in mich.
Ich wollte ihm sagen, wie unglaublich sexy ich ihn fand, wie gut der Sex mit ihm war, wie gern ich ihn nackt sah – doch als ich den Mund öffnete, brachte ich nichts als ein heiseres Keuchen hervor.
Meine Fersen drückte ich gegen ihn; versuchte auf diese Weise, ihn noch tiefer in mich hineinzuziehen. Dann beugte ich mich vor und küsste seine Schulter. Seine Muskeln zeichneten sich deutlich ab und sahen unter dem prasselnden Wasser noch verlockender aus als ohnehin schon. Wenn ich gekonnt hätte, hätte ich jeden einzelnen Wassertropfen mit meinen Lippen weggeküsst.
Ein feines Prickeln durchströmte meine Nippel, die bei jedem Stoß seiner schmalen Hüften über seine Brust rieben. Endlich konnte ich meine Lust zum Ausdruck bringen und stöhnte ganz leise dicht neben seinem Ohr: »Oh Gott!«
Frederiks Bewegungen wurden unmissverständlich schneller und ich ließ meine Hand zwischen unsere Körper gleiten, reizte mit kurzen, beinahe ruppigen Berührungen meine empfindliche Klit. Tief in meinem Unterleib zuckte es und meine Pussy zog sich zusammen, umklammerte Frederiks Schwanz.
Als ich schließlich kam und meine Lippen wieder auf Frederiks Haut presste, um den Schrei zu unterdrücken, dauerte es nur noch ein paar Sekunden, bis er mir folgte und ich das heiße Pulsieren seines Schafts in mir spürte.
Zögerlich hob ich den Kopf, mein Herz raste noch immer und meine Beine fühlten sich weich an. Wenn Frederik mich gleich herunterließ, musste ich aufpassen, dass die Knie nicht nachgaben wie bei einem jungen Fohlen. Oder bei einer betrunkenen Antilope…
Endlich gab Frederik mich langsam frei und ich sah ihn an. Die Intensität der Gefühle, die sich in seinen Augen spiegelte, überraschte mich. Wie hatte er sie so lange verbergen können? Seit er mir Silvester gesagt hatte, dass er mich liebte, erwischte ich ihn immer wieder dabei, dass er mich eindringlich musterte. Doch ich wagte es nicht, mich danach zu erkundigen.
Ich war tief im Inneren noch immer ein kleines verängstigtes Mädchen, das einmal verletzt worden war und der ganze Gefühlskram jagte mir eine Menge Angst ein. Aber ich arbeitete daran – das tat ich wirklich.
»Pst«, flüsterte Frederik leise neben meinem Ohr und ich öffnete schlaftrunken ein Auge und nahm verschwommen das blaue Flimmern des Fernsehers wahr. Abgesehen von der kleinen Stehlampe in der Zimmerecke war es dunkel.
Der Fuß der Lampe wurde immer leicht warm und so war es nicht verwunderlich, dass Schröder dort zusammen gekringelt lag. Seine Augen waren schmal und auf ungeübte Betrachter – sein Herrchen trotzdem eingeschlossen – wirkte es sicherlich so, als ob der Kater vollkommen entspannt dort lag, aber ich wusste es besser. Wie schon seit Tagen behielt Schröder mich auch in diesem Moment im Auge. Jeder Top-Spionage-Agent wäre stolz auf die zurückhaltende Methode des Haustiers gewesen. Aber ich ahnte, dass Schröder nur darauf wartete, mich anzufallen und mir dann wieder die Schuld dafür in die Schuhe zu schieben. Wie das eine Mal, als er an meiner Nase geleckt hatte – Frederik wollte mir bis heute nicht glauben.
»Worüber denkst du nach?«, erkundigte Frederik sich nun und mir fiel auf, dass ich seit bestimmt zwei Minuten den Kater aus nur einem Auge anstarrte und dabei nicht einmal geblinzelt hatte. Doch Schröder hielt meinem Blick mühelos stand.
»Nichts«, murmelte ich.
»Komm, kleine Schriftstellerin, es ist Zeit fürs Bett.« Frederik hielt seine Stimme immer noch gesenkt und ich war dankbar dafür.
Ich nuschelte: »Okay«. Dann schob ich die Decke
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