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Die Zwölf Türme (German Edition)

Die Zwölf Türme (German Edition)

Titel: Die Zwölf Türme (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl-Heinz R. Friedhoff
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schlugen den Aufstand nieder.
    --- Im Jahr darauf war Richard immer noch in Zaire, als M´bumba mit seinen Katanga-Rebellen einen neuen Aufstand wagte. Beim berüchtigten Kolwezi-Massaker kamen etwa 200 Europäer und rund 500 Afrikaner auf grausame Weise ums Leben. Zusammen mit Mobutus Söldnern schlugen Fallschirmjäger der Belgier und der französischen Fremdenlegion den Aufstand endgültig nieder.
    --- Anfang 1979 wurde Richard als Söldneroffizier für die GUARDIA NACIONAL angeworben, der Privatarmee des Präsidenten von Nicaragua, gegen dessen diktatorisches Regime die Rebellen der Sandinistas einen erbitterten Guerilla-Krieg führten...
     
     
General Tameroth, der Herzog von Pandem, hatte sein Pferd auf eine Anhöhe neben der Marschstraße gelenkt und schaute zu, wie die schier endlosen Kolonnen der Armeen von Thuron an ihm vorbeizogen.
    Nach der Schlacht von Marmidon hatte Kaiser Zhamir ihm den Oberbefehl über die Invasionstruppen übergeben und war in seine Residenz nach Thyra zurückgekehrt.
    Morgen schon würden seine Armeen die Hafenstadt Ithame erreichen und dort Quartier machen, um darauf zu warten, dass die zweite Invasionsarmee unter General Delonthe auf dem Seewege zur Ostküste des Ödlandes gelangt war, um von da aus ins Land einzufallen. Dann würde auch Tameroth über die Grenzberge marschieren. Vorher aber sollten die verbündeten Takmins ins Ödland eindringen und dort Furcht und Schrecken verbreiten, um so den Thuronentruppen den Weg zu ebnen.
    Tameroth wusste zwar, dass Ithame sich noch nicht förmlich ergeben hatte, rechnete jedoch kaum damit, auf ernsthaften Widerstand zu stoßen, zumal  nun auch die weiter westlich liegende Stadt Temthys gefallen war.
    Zu vernichtend war die Niederlage der Ardanen bei Marmidon gewesen, als dass sie in der Lage sein konnten, sich den Invasoren nochmals in einer Schlacht entgegenzustellen. Die meisten ardanischen Städte hatten sich inzwischen ergeben und der Tributpflicht unterworfen. Das Einzige, was dem Thuronen-Feldherrn Kopfzerbrechen bereitete, war das Problem, ein so großes Heer mit Nahrung zu versorgen. Deshalb hatte er den unterworfenen Städten durch Boten befohlen, ihren Tribut in Form von Nahrungsmitteln für das Thuronenheer zu liefern.
    Der Feldherr wurde von seinen Überlegungen abgelenkt, als die gepanzerten Reiter der schweren Kavallerie an ihm vorbeiritten, die Elitetruppe des Thuronenheeres.
    Sie boten einen prachtvollen Anblick mit ihren glänzenden Rüstungen und den leuchtenden Farben ihrer Wappenschilde. Die bunten Federbüsche an ihren Helmen und die stolzen Banner ihrer Regimenter flatterten verwegen im Wind.
    Einige Augenblicke lang genoss Tameroth dieses prachtvolle Schauspiel, dann zog er sein Pferd herum und galoppierte, gefolgt von seinen Adjudanten, wieder nach vorn zur Spitze des Heerzuges.
    Der Tag begann sich bereits seinem Ende zuzuneigen. Es wurde Zeit, ein Nachtlager zu errichten.
     
    Niemand beachtete den Raben, der schon eine ganze Weile über dem Heerzug kreiste und alles mit wachsamen Augen beobachtete...
     
     
Nachdem sich Rhemton Hurdh auf den Weg nach Temthys gemacht hatte, war auch Sorman Aimkhar in Gestalt eines Raben ins besiegte Ardanenreich geflogen, um den Marsch des Thuronenheeres zu beobachten.
    Nun trafen sich die Magier in Mhaine wieder, einer Hafenstadt, die den Grenzbergen am nächsten lag, welche eine natürliche Barriere zwischen Ardan und dem Ödland bildeten.
    Racton, der König von Mhaine, hatte die Magier als gern gesehene Gäste empfangen, fühlte er sich doch durch ihren Besuch geehrt.
    Im Thronsaal der Königszitadelle berichtete Rhemton von der Schlacht um Temthys, was vor allem den König von Mhaine und seine Hauptleute sehr interessierte, denn es stand zu erwarten, dass die Takmin-Horden bald über die Grenzberge kamen und dann Mhaine bedrohten. Als Rhemton geendet hatte, erzählte Sorman, der den Marsch des Thuronenheeres beobachtet hatte, dass sich die Küstenstadt Ithame am Südufer der Bucht von Mhaine dem anrückenden Heer kampflos ergeben hatte. Aber damit hatte eigentlich jeder von ihnen gerechnet.
    Doch Sorman wusste noch mehr zu berichten, was die anderen alarmiert aufhorchen ließ:
    "Es gelang mir, ein Gespräch zu belauschen, das General Tameroth mit seinen Offizieren führte. Dabei erfuhr ich, dass Tameroth auf weitere Verstärkungen wartet, die auf dem Seewege nachkommen sollen. Tameroth sprach davon, dass die thuronische Kriegsflotte die Küstenstadt Perum von der

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