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Dienstags ist sie nie da - Roman

Dienstags ist sie nie da - Roman

Titel: Dienstags ist sie nie da - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tracy Bloom
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ungeduldig.
    »Ich weiß, aber was, wenn die Stripperin kommt und mir genau in dem Moment echt übel wird, wenn sie diese Nummer mit der Baby-Lotion über ihren Brüsten abzieht, während sie sich auf meinen Knien räkelt? Nicht auszudenken!«, sagte Braindead und schüttelte den Kopf.
    »Danke, Braindead. Jetzt kann ich mir keine Stripperin mehr auf einem Boot vorstellen, ohne sie voll von deiner Kotze zu sehen«, sagte Ben, lehnte seine Ellbogen auf den Tisch und bedeckte seine Augen mit den Händen.
    »Ehm, kann ich auch mal was sagen?«, unterbrach Katy. »Ich will euch wirklich nicht den Spaß verderben, aber vergisst du nicht was, Ben?«
    »Was denn?«, fragte Ben und richtete sich mit einem Stirnrunzeln auf.
    »Das Baby.«
    »Ja, was ist damit?«
    »Es ist nicht einmal zwei Wochen nach dem Junggesellenabschied fällig. Meinst du nicht, du solltest wenigstens im Lande sein?«, fragte sie und hasste sich dafür, dass sie wie eine Spielverderberin klang.
    Ben sah plötzlich so jung aus, wie er war, wenn nicht gar erheblich jünger. Er schnitt eine Grimasse wie ein
kleiner Junge, dem man gerade aus Gründen, die er nicht verstand, sein Spielzeug weggenommen hat.
    »Sie hat recht«, meinte Rick schließlich, als Ben keine Antwort gab. »Du hast jetzt Verantwortung, Kumpel. Das kommt früher oder später auf uns alle zu. Mit dem Moment, in dem das Baby geboren ist, ist alles gelaufen. Kein Ben mehr«, fuhr Rick fort, der das wachsende Unbehagen seines Kumpels gar nicht bemerkte. »Fußball? Den kannst du als Erstes vergessen. Pub auf dem Weg von der Arbeit nach Hause? Nie und nimmer, mein Freund. Pokernacht? Bis auf Weiteres gestrichen.«
    Katy wollte Ben kraft ihrer Gedanken dazu bringen, etwas zu sagen, doch der starrte, ziemlich blass geworden, nur Rick an.
    »Bloß weil wir ein Kind bekommen, passiert uns das gewiss nicht«, sagte sie bestimmt und griff nach seiner Hand.
    Sie drehte sich zu Rick um. »Ich will nur nicht, dass Ben die Geburt verpasst. Das ist alles.«
    »Ja, klar«, sagte Rick.
    »Hast du jemals Eltern von kleinen Kindern getroffen? Zu fertig, um überhaupt einen Gedanken an Spaß zu verschwenden. Ich sag’s euch, Mel und ich werden keinesfalls Kinder kriegen, bevor wir nicht mindestens fünfunddreißig sind.«
    Rick merkte, dass er zu weit gegangen war, als Ben keine schlagfertige Antwort gab. »Aber egal«, sagte er schließlich. »Was auch immer passiert, wir werden bei meinem Junggesellenabschied eine rauschende Fete feiern. Ich sag euch was: Warum fahren wir nicht dorthin, wo dieses hübsche Bierchen zu Hause ist«, sagte er und hob sein Glas. »Auf euch, Jungs! Den süßen schottischen
Mädels steht was Besonderes bevor«, verkündete er in einem schottischen Dialekt, der sonderbar von Indisch und vielleicht auch Walisisch gefärbt war.
    Ben schien aus seinen bekümmerten Gedanken aufzutauchen und warf Rick ein dankbares Lächeln zu. »Super Idee«, sagte er schließlich, und sein Gesicht entspannte sich und ließ wieder den üblichen fröhlichen Ben sehen. »Wer will schon ins Ausland fahren? Dünnes Bier und fremde Musik. Um das zu haben, kann ich auch zu Hause bleiben und mir den Eurovision Song Contest ansehen. Ich gehe morgen ins Internet und suche uns irgendwo ein Bed & Breakfast«.
    Er nahm einen sehr langen Zug aus seinem Glas, wobei er den Augenkontakt mit Katy vermied. Nachdem er sein Glas geleert hatte, knallte er es auf den Tisch.
    »Also, alles geregelt«, erklärte er. »Ich gehe eine neue Runde holen, oder?«
    Er stand auf und machte sich auf den Weg zur Bar, während Rick und Katy mit einem ziemlich seltsamen Gefühl zurückblieben.
    »Tut mir leid, Katy«, sagte Rick, sobald Ben außer Hörweite war. »Ich wollte euch beide nicht runterziehen. Aber meine Erfahrung ist, dass in dem Moment, wenn jemand ein Kind bekommt, ich meine Freunde nie wiedersehe. Sie machen keinen mehr drauf. Es liegt nur daran, dass ich euch vermissen werde, das ist alles.«
    Katy wusste, dass er recht hatte. Kinder waren der Grund, weshalb die meisten ihrer Freundschaften eingeschlafen waren.
    »Uns wird das nicht passieren«, erklärte Katy entschlossen. »Wir werden auch dann noch durch die Kneipen ziehen, das verspreche ich dir.«

    »Das sagst du jetzt«, sagte Rick und schüttelte zweifelnd den Kopf.
    Katy entschuldigte sich und stand auf, um auf die Toilette zu gehen. Sie mochte Rick nicht in sein leicht anklagendes Gesicht sehen; außerdem stellte sie fest, dass zwei J2O in schneller Folge

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