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Diese glühende Leidenschaft …

Diese glühende Leidenschaft …

Titel: Diese glühende Leidenschaft … Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emily McKay
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liegt, wozu brauchst du dann noch die anderen vier Etagen?“
    „Da sind eben die Firmenbüros. Von dort aus wird auch das Auslandsgeschäft gesteuert.“
    „Das Auslandsgeschäft, ich verstehe.“ Evie versuchte, sich ihr Erstaunen nicht anmerken zu lassen. „Wie groß ist deine Firma eigentlich?“
    „Wir haben Niederlassungen in Los Angeles, New York, Chicago und San Francisco. Dazu kommen noch die kleineren Filialen in Toronto, London, Paris, Antwerpen und Tokio.“
    „Oh!“
    „Was hast du denn gedacht, wie groß die Firma ist?“
    Evie zuckte nur die Schultern und war froh, dass sich gerade die Aufzugtür öffnete. Sie hatten die Sicherheitszentrale erreicht.
    „Du dachtest, ich wäre nur mit Messina Diamonds und ein paar anderen großen Firmen im Geschäft, stimmt’s?“
    „So viele Gedanken habe ich mir über deine Firma, ehrlich gesagt, nicht gemacht.“
    Das schien Quinn ihr jedoch nicht abzunehmen. „Aber bei deinem ersten Besuch hast du gesagt, du wüsstest, womit ich mein Geld verdiene. Hast du dich denn nicht über McCain Security informiert?“
    „Wie man’s nimmt. Manchmal lese ich im Wirtschaftsteil der Zeitung etwas über deine Firma. Aber eigentlich interessiert mich das nicht besonders.“ Während Evie das sagte, spürte sie zu ihrem eigenen Entsetzen, dass sie rote Wangen bekam.
    Schnell wechselte sie das Thema und fuhr, betont heiter, fort: „Damals haben wir beide davon geträumt, große Reisen zu machen und jede Woche ein anderes Land zu erkunden. Jetzt kannst du diesen Traum verwirklichen.“
    Mittlerweile waren die beiden im Untergeschoss angelangt. Nachdem Quinn am Eingang seinen Ausweis ans Lesegerät gehalten und einen Code eingetippt hatte, konnten sie die streng überwachte Sicherheitszentrale betreten.
    Das alles war für Quinn reine Routine, sodass er sich ganz auf die Unterhaltung mit Evie konzentrierte. „Weißt du, nach einer Weile sind diese Reisen nicht mehr so spannend“, gestand er ihr. „Aber was ist mit dir? Reist du viel herum?“
    „Na klar. Vor ein paar Jahren bin ich mit einer Freundin sogar für eine Woche nach Mexiko gefahren.“
    Quinn überhörte den Zynismus in Evies Antwort. „Hat es dir dort gefallen?“
    „Oh ja, Cancun war wirklich interessant. Wir haben in einem kleinen, preiswerten Hotel voller amerikanischer Touristen gewohnt.“
    Anstatt Schadenfreude zu empfinden, tat es ihm ehrlich leid, dass sie ihre Jugendträume offensichtlich nicht verwirklicht hatte. Noch ehe er es richtig überlegt hatte, bemerkte er ganz spontan: „Wahrscheinlich bedauerst du es jetzt.“
    „Was soll ich bedauern?“
    Er öffnete gerade die Tür zur Computerzentrale. „Dass du nicht an mich geglaubt hast.“
    „Aber ich habe immer an dich geglaubt“, versicherte ihm Evie und legte ihre Hand auf seinen Arm.
    Quinn schüttelte sie jedoch sofort wieder ab. Er hatte es auf einmal furchtbar eilig, sich die Monitore der Computer anzusehen, und zog sich den erstbesten Drehstuhl heran.
    Evie blieb hinter ihm stehen. „Du glaubst mir doch, oder?“
    Er antwortete nicht, sondern tat so, als müsse er sich ganz darauf konzentrieren, ein bestimmtes Programm am Computer zu starten.
    Erst nach einer Weile drehte er sich auf seinem Stuhl zu Evie um. „Es wird ein paar Minuten dauern, bis die Überprüfung der Kameras beendet ist. Danach können wir in den elften Stock fahren.“
    „Du hast meine Frage nicht beantwortet“, beharrte sie.
    Quinn zuckte jedoch nur die Schultern. „Was macht das für einen Unterschied?“
    „Für mich macht es einen großen Unterschied.“ Evie zog sich einen Stuhl heran und setzte sich neben Quinn. Mittlerweile hatte er wieder die Front mit den Monitoren im Blick, sodass sie nur sein Profil sah. „Ich habe schon immer gewusst, dass du es einmal weit bringen würdest. Daran habe ich keine Minute gezweifelt.“
    Lass es gut sein, sagte Quinn eine innere Stimme, das bringt nichts mehr.
    Dennoch konterte er: „So erklärt sich wohl auch, dass du die Annullierung unserer Ehe schon beantragt hattest, bevor die Tinte auf der Heiratsurkunde trocken war.“
    „Hast du das etwa all die Jahre gedacht? Dass ich unsere Ehe annulliert habe, weil ich kein Vertrauen zu dir hatte?“
    Aber Quinn schaute Evie immer noch nicht an. Es gab Gesprächsthemen, die man besser vermied. Das hatte er schon vor langer Zeit beim Militär gelernt, und diese Taktik hatte sich in seinem Leben immer gut bewährt. Besser schweigen, den Kopf hochhalten und sich auf die

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