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Diese glühende Leidenschaft …

Diese glühende Leidenschaft …

Titel: Diese glühende Leidenschaft … Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emily McKay
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Aufgabe konzentrieren.
    Unentwegt starrte er auf den blinkenden Monitor, der „Camera 1121 ausgefallen“ meldete, als sei das eine Offenbarung.
    „Wahrscheinlich hast du das tatsächlich geglaubt“, fuhr Evie laut fort, weil Quinn ihr nicht antwortete. „Du hast mich also für so ein launisches reiches Ding gehalten, das sich nur mal amüsieren wollte und dann …“
    „Es war nicht deine Schuld“, warf er jetzt ein, obwohl er eigentlich gar nichts sagen wollte.
    „Wie bitte?“, fragte sie erstaunt.
    „Ich sagte, es war nicht deine Schuld.“ Verdammt, soll ich mich wirklich darauf einlassen? ging es Quinn durch den Kopf. Er konnte nicht anders. „Du warst eben ein verwöhntes junges Mädchen, das immer bekommen hat, was es wollte. Aber vor allem hast du gegen deinen Vater rebelliert. Ich hätte merken müssen, dass unsere Beziehung …“
    „Mein Gott!“ Evie sprang so hastig auf, dass ihr Drehstuhl nach hinten schoss. „Du glaubst das tatsächlich!“
    Überrascht von Evies heftiger Reaktion, wirbelte Quinn auf seinem Stuhl herum. Er sah sie kopfschüttelnd vor sich stehen. „Ich kann es einfach nicht glauben, dass du so von mir gedacht hast.“
    Nach dem ersten Schock wurde sie sehr wütend. Sie ballte ihre kleine Hand zur Faust und hämmert damit auf Quinns Schultern. „Ich war für dich also verwöhnt und launisch.“ Mit jedem Adjektiv schlug sie zu. „… reich und rebellisch.“
    Bevor Evie weiter auf Quinn einschlagen konnte, hielt er ihr Handgelenk fest. Wie kann sie es wagen, die Beleidigte zu spielen? dachte er ärgerlich. „Weißt du, das tut weh.“
    Quinn saß immer noch auf seinem Stuhl, und sie beugte sich jetzt über ihn. Als er zu ihr aufschaute, traf ihn ihr zorniger Blick. „Es soll auch wehtun. Mir tut es noch viel mehr weh, dass der Mann, den ich geliebt habe, mich für ein verwöhntes launisches Miststück hält. Ausgerechnet so wollte ich niemals sein.“
    Was ist nur in Evie gefahren? fragte er sich im Stillen. Ich bin doch derjenige, der verletzt wurde. „Wenn ich dich nicht für launisch hätte halten sollen, hättest du nicht schon vierundzwanzig Stunden, nachdem du mir ewige Liebe geschworen hattest, die Annullierung unserer Ehe beantragen sollen.“
    „Du warst im Gefängnis. Was hätte ich machen sollen?“
    Der Ärger stand ihm im Gesicht geschrieben. „Du hättest ein bisschen Vertrauen in mich haben sollen“, entgegnete er scharf. „Ich wäre nicht für immer im Gefängnis geblieben. Du hättest auf mich warten können. Aber wahrscheinlich passte ein Ehemann, der schon mal im Gefängnis saß, nicht in deine Vorstellung von einer glücklichen Zukunft.“
    „Das hast du allen Ernstes geglaubt?“ Evies Entrüstung wich allmählich einem Gefühl von Ratlosigkeit. „Dass ich unsere Ehe annullieren wollte, weil mir ein Ehemann, der im Gefängnis war, ungelegen kam? Dass du nicht in meine Zukunftsvorstellung gepasst hast?“
    „Was hätte ich denn denken sollen? Am nächsten Morgen tauchte dein Vater auf und erklärte mir, er habe dir ein Ultimatum gestellt. Wenn wir verheiratet blieben, würde er dich enterben.“ Quinn erinnerte sich noch genau daran, wie Cyrus Montgomery in Westernstiefeln und Cowboyhut breitbeinig vor der Zelle gestanden und ihn darüber aufgeklärt hatte, was seine Genevieve alles brauchte, um glücklich zu sein. Natürlich hatte Quinn ihm nicht geglaubt, sondern sehnsüchtig auf Evie gewartet, damit sie das Geschwätz ihres Vaters Lügen strafte. Sie war jedoch nicht gekommen.
    „Ich hatte zuerst auch nicht geglaubt, dass es dir etwas ausmachen würde“, erzählte er wahrheitsgemäß. „Aber am gleichen Nachmittag erschien dann dein Anwalt mit den Annullierungspapieren.“
    „Trotzdem hättest du mir mehr vertrauen sollen.“ Evie wiederholte bewusst seine Worte. „Ich habe diese Papiere nur unterschrieben, weil ich mich dazu gezwungen sah.“
    „Weil dein Vater dich enterben wollte, wenn du dich weigern würdest.“
    „Ach was, auf das Geld meines Vaters kam es mir doch nicht an.“ In Evies großen Augen glänzten Tränen. „Das war auch nicht der Deal, den mein Vater mit mir gemacht hat. Er hat versprochen, die Anklage gegen dich fallen zu lassen, wenn ich die Ehe annulliere. Die Anklagepunkte gegen dich waren gravierend. Du wärst für eine lange Zeit ins Gefängnis gekommen.“
    Quinn schwieg eine Weile, als müsse er ihre Worte, die wie eine Schockwelle über ihn hereingebrochen waren, erst verkraften.
    „Du hättest es mir

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