Diese Lippen muss man Kuessen
einen Pieper, so dass deine Frau dich erreichen kann”, fügte Boomer hinzu. “Außerdem ist ihre Mutter bei ihr, solange du hier bist. Was willst du mehr?”
Wie aufs Stichwort ging Darnells Pieper los. Er sprang auf und raste zum Telefon.
“Ja?” keuchte er, nachdem er seine Frau erreicht hatte. „Ja, ja, ich komme sofort!” Er drehte sich zu seinen Freunden um.
“Sie hat Wehen! Ich muss weg! Ich werde Vater! ” Das Telefon landete im Salsa-Dip, als er ohne Jacke zur Tür rannte.
“Darnell! Warte! ” Sam griff nach seinem Arm und reichte ihm die Jacke. “Bleib ruhig, Kumpel.”
“Was ist mit unserem Pokerspiel?” stöhnte Boomer.
Kayla wollte gerade an Jacks Tür klopfen, als ein junger Schwarzer in einem T-Shirt von der Chicagoer Feuerwehr diese aufriss. Er hätte sie fast umgerannt, so eilig hatte er es.
„He, wo brennt’s denn?” witzelte Kayla. Sie hatte Ashley im Arm. Der Zigarrenrauch im Apartment war so schlimm, dass sie mit einer Hand wedelte und die Nase rümpfte.
Ashley machte es ihr nach und fügte ein ” Igitt! ” hinzu.
Ein älterer Mann stand am Fenster. “Hey, es schneit wirklich stark. Wir sollten verschwinden, solange es noch geht.”
“Wieso bist du in einem solchen Wetter unterwegs?” fragte Jack Kayla.
Sie seufzte. Er schien sich gar nicht zu freuen, sie zu sehen.
Offenbar hatte sie ein Pokerspiel unterbrochen. „Im Wetterbericht ist schon seit Weihnachten Schnee angekündigt worden. Wie sollte ich denn wissen, dass es diesmal stimmt?”
“Willst du uns nicht vorstellen, Kumpel?” fragte Boomer hoffnungsvoll.
“Sicher. Boomer, Sam, dies sind Kayla White und ihre Tochter. “
Jack verzog das Gesicht, als er merkte, wie Boomer Kayla anhimmelte. Gleichzeitig überwältigte Sam Ashley mit seinem Charme. Das kleine Mädchen lachte, als er einen Teddybär nachmachte.
Jack beobachtete Ashley. Zuerst war sie für ihn einfach irgendein Kind gewesen. Jetzt war sie Kaylas Tochter.
Er erkannte die Ähnlichkeit. Beide hatten die gleichen lebendigen grünen Augen. Ashleys Haar war dagegen eher rot als honigblond, und sie hatte Sommersprossen auf der kleinen Nase.
Als er nun Kayla betrachtete, bemerkte er, wie das Licht der Deckenlampe im Flur ein paar rote Strähnen in ihrem Haar betonte. Feuer, das unter der Oberfläche versteckt war, das war Kayla. Auf den ersten Blick wirkte sie abweisend, aber unter ihren klassischen Zügen und dem prüden Äußeren befand sich eine leidenschaftliche Frau.
Als sie sich geküsst hatten, hatte er gespürt, wie schnell ihr Herz geschlagen hatte. Nachdem er ihre Leidenschaft erlebt hatte, war er süchtig danach. So üppige Lippen hatte er nie zuvor geküsst. Diese Lippen, die seine Freunde jetzt viel zu intensiv musterten.
“Wolltet ihr nicht gerade gehen?” erinnerte er Sam und Boomer.
“Das war nicht sehr gastfreundlich von dir”, rügte ihn Kayla, als die beiden fort waren.
„Na ja, ich bin auch nicht für meine Gastfreundschaft bekannt.
Übrigens hast du mir immer noch nicht gesagt, wieso du bei diesem Wetter unterwegs bist.”
“Es war nicht so schlimm, als wir losgefahren sind”, verteidigte sie sich.
“Aber Ashley hatte eine Tanzvorführung, und die hat länger gedauert. Auf dem Weg nach Hause mussten wir sowieso hier vorbei, also wollte ich dir deine Lebensmittel bringen, die ich besorgt hatte. Es ist nicht viel im Kühlschrank, falls dir das nicht aufgefallen ist.”
“Die Jungs haben Essen mitgebracht.”
“Das hast du mir nicht gesagt.”
“Ich sehe keine Lebensmittel”, stellte Jack nun fest.
Kayla blickte an sich hinunter und wurde rot. “Ich muss sie im Flur gelassen haben.” Sie öffnete die Tür, schnappte sich die Plastiktüte und ging damit in die Küche. Ashley folgte ihr. Kayla packte schnell die verderblichen Sachen weg und faltete die Tüte zusammen. “Nachdem das erledigt ist, lassen wir dich allein. Oder brauchst du noch etwas? In Anbetracht des Wetters sollte ich besser sehen, dass Ashley und ich schnell nach Hause kommen. “
Jack versperrte ihr den Weg. “Wenn du glaubst, ich würde dich bei diesem Wetter wieder weglassen, irrst du dich gewaltig.
Ihr werdet wohl hier bleiben müssen. Ich will nicht schuld sein, wenn euch jetzt etwas passiert.”
.
4. KAPITEL
“Du bist ja verrückt”, sagte Kayla.
“Ich?” Jack deutete auf das Wohnzimmerfenster, das zum Lüften einen Spaltbreit offen stand, weil Sam und Boomer geraucht hatten.
“Sieh mal raus.” Das tat Kayla. Gerade
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