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Diese Nacht gehoert der Liebe

Diese Nacht gehoert der Liebe

Titel: Diese Nacht gehoert der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara McCauley
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bis er sie restlos ausgezogen hatte und er end lich dort war, wo sie ihn hatte haben wollen.
    Sie empfand keinen Schmerz, nur eine unglaubliche, fast unerträgliche Begierde, sich ihm mit Leib und Seele auszuliefern und ihn zu lieben, als er sie ausfüllte. Alles in ihr sagte Ja zu ihm. Er bewegte sich in einem Rhythmus, der tief in ihr eine wahre Kettenreaktion an lustvollen Gefühlen auslöste, viel zu schön, um sie jemals in Worte zu fassen. Schon bald erreichte sie einen Höhepunkt, der wie eine Explosion war, und Nick erging es zu ihrer Überraschung nicht anders.
    Ihr Herz klopfte noch wie verrückt, als er sie fester an sich drückte. „Bleib bei mir, Cindy”, raunte er ihr zu und küsste sie zärtlich.

    Cindy?
    Lieber Himmel, er hielt sie für eine andere!
    Zutiefst enttäuscht, vermochte sie sich nicht mehr zu bewegen, nicht mehr zu atmen. Sie wünschte sich, vo m Erdboden verschluckt zu werden und nie wieder auftauchen zu müssen.
    So lag sie da, bis seine gleichmäßigen Atemzüge verrieten, dass er schlief. Sofort schlüpfte sie aus dem Bett, suchte leise ihre Sachen zusammen und kleidete sich im Dunkeln an.
    Ehe der Schmerz sie packte, saß sie schon in ihrem Wagen, und sie hatte den halben Weg zu ihrer Wohnung zurückgelegt, als ihr die Tränen über die Wangen liefen. Sie musste am Straßenrand halten und weinte hemmungslos. Er hatte sie für eine andere ge halten. In der Dunkelheit hatte er geglaubt, eine andere zu lieben. Eine Frau namens Cindy.
    Er wird wütend werden, wenn er es herausfindet, dachte sie erschrocken. Oder sich köstlich amüsieren. Wie dem auch sein mochte, sie konnte ihm nie wieder gegenübertreten, niema ls.
    Aber wenn er sie für Cindy hielt, wusste er gar nicht, wen er geliebt hatte, oder? Niemand hatte eine Ahnung, wer sie war. Der Mann im Hawaiihemd hatte geglaubt, sie wäre eine Hotelangestellte. Ihren Namen hatte sie nicht genannt, und Nick hatte sie gar nicht gesehen.
    Er wusste nicht, dass er die arme, kleine Maggie Smith, der er nicht mal einen zweiten Blick schenken würde, in seinem Bett gehabt hatte.
    Und er würde es auch nie erfahren.
    Sie fuhr nach Hause und schrieb ihren Artikel. Der Redakteur der Zeitung war so zufrieden mit ihr, dass er ihr weitere Aufträge gab, und Schritt für Schritt arbeitete sie sich hoch, bis sie eine ständige Kolumne in der Gesundheitsrubrik der Zeitung hatte.
    Zwei Monate später, als sie das positive Ergebnis eines Schwangerschaftstests in der Hand hielt und den Bericht über die Vaterschaftsklage, gegen die Nick sich wehrte, in der Zeitung las, war ihr klar, dass sie ihm unmöglich erzählen konnte, er werde in Kürze Vater werden. Er wusste ja nicht einmal, dass er mit ihr geschlafen hatte.
    Nick Santos, den sie bereits seit ihrem dreizehnten Lebensjahr heimlich geliebt hatte, war der Vater ihres Kindes. Sie legte eine Hand auf ihren Bauch und vermochte das Wunder nicht zu begreifen. Zwar war sie mit Nick nur eine Nacht zusammen gewesen, aber sein Kind blieb ihr für den Rest ihres Lebens. Das Glücksgefühl, das sie bei diesem Gedanken durchflutete, gab ihr die Kraft, ihren Eltern zu sagen, dass sie schwanger war und nicht die Absicht hatte, den Vater des Kindes zu heiraten, sondern ihr Kind allein großziehen wollte.
    Als Drew sechs Monate alt war, heiratete sie Richard, einen Kollegen bei der „Tribüne”.
    Doch wenig später schon erkannten beide, dass die Ehe ein Fehler gewesen war, und ließen sich scheiden. Kurz darauf bekam sie eine Stelle in New York, und ein Jahr später hatte sie ihre eigene Kolumne bei der „New York Times”. Ihre Wohnung war klein, aber gemütlich und lag direkt am Central Park. Wenn sie nicht arbeiten musste und das Wetter es zuließ, ging sie dort mit Drew spazieren.
    Ihr Leben hatte sich entscheidend verändert. Doch als Mutter und Journalistin war sie sehr zufrieden mit sich. Sie wusste Make-up zu benutzen und kannte sich mit Frisuren aus. Statt der Brille trug sie Kontaktlinsen, und das Leben in New York hatte sie alles gelehrt, was sie immer über Mode und Kleidung hatte wissen wollen.
    Sie brauchte keinen Mann in ihrem Leben und schon gar nicht Nick Santos.
    „Also, das musst du mir noch einmal erklären.” Lucas Blackhawk lehnte sich gegen den feuerroten Werkzeugschrank. „Du willst mir tatsächlich erzählen, dass du, Nick Santos, der Liebling der Frauen, der eisernste Junggeselle westlich des Mississippi, Probleme mit einer Frau hat?”
    „Habe ich das gesagt?” Der

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