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Diese Nacht gehoert der Liebe

Diese Nacht gehoert der Liebe

Titel: Diese Nacht gehoert der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara McCauley
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an?”
    Das hätte er ihr gern ausführlich erklärt. Aber nicht in Anwesenheit eines Kindes. Deshalb schmunzelte er vergnügt und zog viel sagend seine Brauen hoch. „Was du möchtest, Maggie.
    Alles, was du möchtest.”
    Zu seiner Überraschung lachte sie. Der Klang ihrer Stimme kam ihm vertraut vor, so als hätte er ihn schon einmal gehört. Doch kaum war ihr Lachen verklungen, war auch das Gefühl verschwunden. Er amüsierte sich über seine eigene Dummheit, hob Drew auf die Arme und trug den kichernden Jungen zum Waschbecken hinten in der Werkstatt.
    Betroffen stand Maggie stumm da und sah den beiden zu.

5. KAPITEL
    „Danke fürs Mitnehmen, Kind.” Mit zwei Dosen frisch gebackener Plätzchen in Händen stieg Angela Smith aus. „Ruby Peterson bringt uns hinterher nach Hause, und dein Vater liegt bereits im Bett, um sich das Footballspiel anzusehen. Genieß einfach die Stille.”
    Stille war etwas, das Maggie nicht gebrauchen konnte, sie versank nur ins Grübeln und dachte über Leute nach, an die sie keinen Gedanken verschwenden wollte. „Ist es dir auch nicht zu viel, Drew mitzunehmen?”
    „Unsinn. Ruby bringt ihren Enkel Tommy mit. Die Jungs können miteinander spielen. Gib deiner Mutter einen Kuss, Drew.”
    Ein feuchter Schmatzer landete auf ihrer Wange. Maggie lä chelte vergnügt. Lange würde es nicht mehr dauern, ehe Drew sich gegen einen solchen Kuss wehren würde. Als sie seinen Kragen zurechtrückte, ahmte er sie sofort nach und zupfte am Aus schnitt ihres Pullovers.
    „Grandma hat gesagt, Tommy bringt seine ferngesteuerten Autos mit, und ich darf auch damit spielen.”
    „Benimm dich bloß, junger Mann.” Maggie fuhr ihm liebevoll durchs Haar. Doch er sprang aus dem Auto, ehe sie ihm einen Kuss geben konnte.
    „Ach, Margaret.” Nachdenklich blickte Angela auf die Keksdosen in ihren Händen. „Ich glaube, ich habe zu viele Plätzchen mitgenommen. Willst du nicht bei Nick vorbeifahren und ihm eine Dose davon bringen? Mein Kuchen hat ihm vorige Woche auch gut geschmeckt.
    Bestimmt freut er sich darüber.”
    Maggie durchschaute sofort, was ihre Mutter bezweckte. Seit dem Nick zum Abendessen bei ihnen gewesen war, hatte sie regelrecht von ihm geschwärmt. Wie gut er aussähe und dass er doch alleinstehend wäre. Maggie war nicht darauf eingegangen. Sie wusste nur zu gut, wenn sie ihrer Mutter erklärte, sie habe kein Interesse, würde sie nur mehr Druck ausüben.
    Gleichmütig nahm Maggie deshalb die Dose entgegen. „Gern, Mom.”
    Sie wollte Nick jedoch nicht wiedersehen. Sie war ihm bereits viel zu oft begegnet. Sie konnte ihm die Keksdose mit einer kur zen Nachricht vor die Haustür stellen. Dort würde er sie morgen finden.
    Zufrieden mit ihrer Idee, hielt sie auf dem Parkplatz vor seiner Werkstatt an und stellte den Motor ab. Sein Wagen stand in der hinteren Ecke, aber das bedeutete nicht, dass er da war. Er fuhr viel mit seinem Motorrad he rum. Hastig schrieb sie ein paar Worte auf einen Zettel und stieg aus.
    Die Abendluft war warm, und mit der Brise wehte der Duft der Katzenminze von einem nahe gelegenen Feld herüber. Die Sichel des Mondes leuchtete hell über ihr, und der Himmel war klar. Tausende von Sternen funkelten in der Dunkelheit.
    Die Eingangstür zu seiner Werkstatt stand einen Spalt breit offen, und drinnen brannte Licht. Aus dem Radio tönte ein Song über die Nächte in Hollywood, zu dem Nick mit seiner tiefen Stimme begeistert mitsang. Maggie konnte nicht widerstehen, einen Blick in die Werkstatt zu werfen.
    Nick stand an der Werkbank, einen Schraubenzieher in der einen Hand und einen Vergaser in der anderen. Zumindest glaubte sie, dass es ein Vergaser war. Da sie alleinstehend war, hatte sie ein wenig über Autos und Mechanik lernen müssen, aber sie konnte eine Welle nicht von einem Kolben unterscheiden.
    Sie schaute ihm einen Moment lang zu, ließ ihren Blick über sein dichtes dunkles Haar gleiten, die breiten Schultern, die das schwarze T-Shirt betonte, und die eng sitzende Jeans, die seinen knackigen Po hervorhob.
    Ihr Puls beschleunigte sich, ihr Atem ging rascher. Schon wenn sie ihn nur ansah, fühlte sie sich erregt und sehnte sich nach etwas, das sie niemals haben konnte.
    Maggie wo llte die Dose auf den Boden stellen, da drehte er sich plötzlich um. Seine anfängliche Verwirrung verschwand rasch, und ein Lächeln huschte über sein Gesicht.

    Verflixt noch mal! Jetzt konnte sie nicht einfach davonlaufen. Es hätte geradezu albern ausgesehe n. Bleib ruhig,

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