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Diese Sehnsucht in meinem Herzen

Diese Sehnsucht in meinem Herzen

Titel: Diese Sehnsucht in meinem Herzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jen Safrey
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entscheidest, was wir unternehmen.“
    „Hört sich toll an. Und ich dachte schon, du gehst mir aus dem Weg.“ Ally machte einen Schmollmund, dann lachte sie.
    „Nein, auf keinen Fall, Ally, das darfst du noch nicht mal aus Spaß sagen. Ich war bloß… na ja, ich hatte da so eine Art Projekt…“, gestand sie schließlich. „Aber erzähl das bloß nicht weiter.“
    „Na, wem denn schon?“
    „Hast ja Recht. Also, ich habe mich aktiv nach einem Mann umgesehen.“
    „Etwa nach einem Mann für eine feste Beziehung?“
    „Ganz genau“, erwiderte Josey und wurde rot.
    „Pst“, machte Ally und legte sich eine Hand hinters Ohr. „Hörst du das auch?
    Ticktack, ticktack…“
    „Ja, ja, ich weiß schon“, jammerte Josey. „Das hat Nate mir auch schon vorgehalten.“
    „Du hast Nate eingeweiht?“
    „Warum denn nicht? Er ist doch…“
    „Ach, ich verstehe. Er ist dein Top-Kandidat.“
    „Nein!“ stritt Josey heftig ab. „Ich wollte bloß sagen: Er ist ein guter Freund.“
    „Er sollte aber dein Top-Kandidat sein. Ist doch ein toller Mann.“
    „Rein zufällig ist er aber mein Kandidatenprüfer.“
    „Er ist dein… was?“ Ally kicherte wie ein Schulmädchen und krümmte sich auf ihrem Schreibtisch. „Soll das ein Witz sein?“
    „Na, aber das ist jetzt sowieso egal“, antwortete Josey, als Ally sich endlich wieder beruhigt hatte. „Ich beende meine dämliche Mission.“
    „Aber warum denn? Läuft es etwa nicht gut? Na ja, natürlich laufen da draußen auch viele Idioten rum.“
    „Ach, Idioten waren das nun auch wieder nicht.“ Josey kaute auf ihrer Unterlippe herum. „Es hat nur einfach nicht gefunkt zwischen uns.“
    „Und was meint Nate dazu?“
    „Hm, das kommt auch noch dazu. Er mochte keinen davon. Das heißt… so direkt hat er das nicht gesagt, – er hat mich bloß jedes Mal auf ein paar kleine Macken hingewiesen. Und ich hab ihm immer zugestimmt.“
    „Aha“, machte Ally.
    „Das Seltsame daran ist“, fuhr Josey fort, „dass ihm so was eigentlich gar nicht ähnlich sieht. Normalerweise fällt er nicht so schnell ein Urteil über einen Menschen, sondern nimmt sich erst Zeit, ihn richtig kennen zu lernen.“
    „Dann glaubst du also, dass er…“
    „… meint, mich vor etwas schützen zu müssen“, brachte Josey den Satz schnell zu Ende. „Er hat nämlich einen ganz ausgeprägten Beschützerinstinkt. Oder aber…“ Plötzlich hielt Josey inne. Gerade war ihr eine Idee gekommen, die sie ganz nervös machte.
    „Oder?“ hakte Ally nach.
    „Oder er ist eifersüchtig.“
    Ally seufzte laut auf. „Ach, Josey! Und was meinst du dazu?“
    „Vielleicht irre ich mich da ja“, beeilte sich Josey zu sagen. „Vielleicht irre ich mich da ganz fatal.“
    „Hat er denn eine feste Freundin?“
    „Nein. Seit wir befreundet sind, hat er keine auch noch so kurze Beziehung gehabt.“
    „Woher das wohl kommt…“, überlegte Ally laut. Dabei lächelte sie geheimnisvoll.
    Josey fixierte ihre Freundin, die plötzlich ganz aufgedreht wirkte. Und auch Josey schlug das Herz bis zum Hals. Vorsichtig fuhr sie fort: „Weißt du, Ally, wenn er in der Nähe ist, versuche ich immer, ihn zu beeindrucken. Und wenn ich ihm eine meiner Männerbekanntschaften vorstelle, habe ich nur noch Augen für Nate. Und auch ansonsten denke ich fast die ganze Zeit nur an ihn.“
    Die beiden Frauen sahen sich in die Augen. Dann fasste Ally die Freundin sanft am Handgelenk. „Und jetzt?“
    „Ich weiß nicht, Nate und ich sind doch so gut befreundet. Für mich ist er etwas ganz Besonderes. Und das will ich auf keinen Fall kaputtmachen!“
    „Das sind doch die stärksten Beziehungen – die, in denen die Partner gleichzeitig die besten Freunde sind.“
    „Hattest nicht ausgerechnet du mir von diesem Mann erzählt, mit dem du so gut befreundet warst, bis er sich in dich verliebt hat? Und danach war die Freundschaft zu Ende?“
    „Ja, aber jeder Mensch ist anders, Josey. Und jede Beziehung ist anders. Vor allem, wenn Nate genauso empfindet wie du. Und dafür spricht doch ziemlich viel, oder?“
    „Aber was ist, wenn ich mich irre? Schließlich hat er noch gar nichts in der Richtung gesagt.“
    „Ich weiß auch nicht. Es würde wahrscheinlich ganz schön wehtun, das herauszufinden. Aber nun überleg dir mal Folgendes: Was wäre, wenn du dich nicht täuschst und keiner von euch beiden den ersten Schritt macht?“
    Jonathan Simmons blickte aus dem offenen Fenster seiner neuen Wohnung, die so billig wie

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