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Diesen Cowboy muss ich küssen

Diesen Cowboy muss ich küssen

Titel: Diesen Cowboy muss ich küssen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristi Gold
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Wände.
    Rob neigte sich vor und musterte den silbernen Anhänger. “Lassowerfer des Jahres des Cowboy-Verbandes”, las er laut die Aufschrift vor. “Also wirklich, Dana.” Er seufzte, als hätte er es mit einem unartigen Kind zu tun. “Ein Cowboy? Ich bin enttäuscht von dir. Cowboys waren doch sonst nicht dein Stil.”
    In diesem Augenblick stieß Will sich vom Wagen ab und ging langsam auf Dana und Rob zu.
    Sofort stürzte Callie sich auf ihn. Will hob sie auf, drückte ihr einen Kuss auf die Wange und stellte sie wieder auf die Erde. “He, Partner, ich habe dich an diesem Wochenende vermisst.” Danach bot er Rob die Hand. “Will Baker.”
    Dana stieß den Atem aus, den sie angehalten hatte, aus Sorge, dass Will handgreiflich werden würde. Das Lächeln, das er nun aufsetzte, war jedenfalls keineswegs herzlich. Doch Rob schien es nicht zu bemerken, da er damit beschäftigt war, Wills Jeans und Stiefel mit verächtlichem Blick zu begutachten.
    Zögernd nahm er dann Wills dargebotene Hand und schüttelte sie kurz. “Rob Landry, Danas früherer Ehemann.”
    “Ich weiß, wer Sie sind.” Wills leise, beherrschte Stimme hatte einen unüberhörbar geringschätzigen Unterton.
    Rob legte leicht den Kopf zurück. Er musste zu Will aufschauen, was Dana ungemein gefiel. “Ich wünschte, ich könnte sagen, ich hätte von Ihnen gehört, aber ich fürchte, Dana hat Sie bis heute Abend nie erwähnt. Ich nehme an, Ihre Beziehung geht nur so weit, wie sie Ihre reiterlichen Fähigkeiten betrifft.” Vielsagend blickte er auf Danas Bluse, wo sie vergessen hatte, einen Knopf zu schließen. “Aber ich kann mich auch täuschen.”
    Will ballte die Fäuste und presste die Kiefer aufeinander. Wäre es nicht vor den Augen ihrer Tochter gewesen, hätte Dana nichts dagegen einzuwenden gehabt, wenn er Rob einen Kinnhaken verpasst hätte.
    Callie starrte wie bei einem Pingpongspiel zwischen ihrem Vater und Will hin und her, und schien genau zu spüren, dass etwas nicht in Ordnung war.
    Dane nahm sie bei der Hand. “Callie muss ins Bett.”
    Rob warf Will einen argwöhnischen Blick zu. “Fährt er wieder?”
    “Ja, stell dir vor …”
    “Sobald ich dazu bereit bin”, schaltete Will sich ein. “Ich habe mich noch nicht richtig verabschiedet.” Damit legte er Dana den Arm um die Schulter und fasste Callie liebevoll unters Kinn. Callie kicherte.
    Robs Miene verfinsterte sich schlagartig, und er herrschte Dana an: “Seit wann macht sie wieder dieses grässliche Geräusch?”
    Dana glühten die Ohren, und ihr Gesicht brannte, so groß war der Zorn, der sie packte. Zum Glück strahlte Callie Will noch an und hatte die gefühllose Bemerkung ihres Vaters nicht mitbekommen.
    “Sie lacht, Rob. Es könnte dir nicht schaden, das auch mal auszuprobieren.” Dana wandte sich um und lächelte Will zu. “Komm doch noch mit rein. Wenn ich Callie ins Bett gebracht habe, trinken wir noch einen Kaffee zusammen.”
    Will hob Callies Tasche hoch, legte den Arm um Danas Taille und rief auf dem Weg zur Haustür über die Schulter. “Es war mir ein Vergnügen, Bob.”
    “Rob, Mistkerl.”
    Will verlangsamte seine Schritte, ohne sich jedoch umzudrehen. “Rob Mistkerl. Passt zu Ihnen wie die Faust aufs Auge.”
    Sie gingen weiter, wobei Dana die Hand vor den Mund schlug, um ihr Gelächter zu dämpfen. Sie machte sich nicht die Mühe, sich umzudrehen, um Robs Reaktion zu sehen. Das war nicht nötig. Kaum hatten sie die Haustür erreicht, hörte sie die quietschenden Reifen seines Jaguars und wusste, dass Will Baker ihrem Exmann, auch ohne die Fäuste zu benutzen, einen K.-o.-Schlag versetzt hatte.

5. KAPITEL
    Nachdem Will Callie eine Gutenachtgeschichte erzählt hatte, die er sich selbst ausgedacht hatte und die von einem Pferd handelte, ging sie schließlich schlafen.
    Dana stand in der Küche und machte Kaffee, wobei sie sich fragte, ob es wirklich so eine gute Idee gewesen war, Will noch einzuladen. Sie brauchte Schlaf und kein Koffein. Andererseits war sie noch viel zu aufgedreht, um sich jetzt in ihr einsames Bett zu begeben.
    Sie schenkte zwei Tassen ein und ging damit ins Wohnzimmer, wo Will saß. “Nimmst du Milch oder Zucker?”
    “Schwarz wäre am besten”, erwiderte er, ohne sie anzusehen.
    Dana stellte ihm eine Tasse hin, setzte sich neben ihn und nippte an ihrem Kaffee, nicht ganz sicher, was nun folgen sollte. Sie warf Will einen raschen Blick zu. “Nun ja, man kann nicht behaupten, dass der heutige Abend nicht mit einem Knall

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