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Diesen Cowboy muss ich küssen

Diesen Cowboy muss ich küssen

Titel: Diesen Cowboy muss ich küssen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristi Gold
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seit Jahren war sie jemandem begegnet, mit dem sie wirklich zusammen sein wollte. Dieser liebevolle und fürsorgliche Cowboy könnte ihr Herz gewinnen - wenn sie es zuließ.
    Schweigend standen sie so da, bis Will nach einem Kuss auf die Wange zurücktrat.
    “Wir sehen uns dann Freitag”, sagte sie, während er zur Tür ging.
    Die Hand schon an der Klinke, blieb Will stehen. Dann kam er wortlos noch einmal zurück und zog sie an sich. Dieses Mal flammte erneut die Leidenschaft zwischen ihnen auf, und er drückte die Lippen auf Danas Mund. Sein Kuss war hart und heftig, und sie erwiderte ihn mit einem Hunger, der sie selbst erstaunte. Doch sie hatte sich ja schon den ganzen Abend kaum wiedererkannt.
    Will ließ sie so schnell los, wie er sie an sich gezogen hatte. “Dana, ich möchte dich wiedersehen, aber wie ich schon sagte, ich bin nicht auf der Suche nach einer festen Beziehung.”
    Sie legte ihm einen Finger auf den Mund. “Keine Versprechungen, weißt du noch? Ich bin erwachsen genug, um zu wissen, was ich will.”
    Er steckte ihr eine Strähne hinters Ohr. “Du sollst nur wissen, dass ich dir niemals wehtun möchte.”
    Dana hob das Kinn und lächelte ein wenig zittrig zu ihm auf. “Ich bin stärker, als du denkst, Will Baker.”
    Sein breites jungenhaftes Lächeln ließ ihr Herz wie immer schneller schlagen. “Darauf wette ich, Dana Landry. Das ist eines der Dinge, die ich an dir mag.” Er küsste sie noch einmal sanft auf die Wange. “Bis Freitag.”
    Als er hinausging, spürte sie den plötzlichen, scharfen Schmerz der Einsamkeit. Sie wollte Will zurückrufen, ihm sagen, dass sie bereit sei, das Risiko einzugehen. Heute Abend hatte sie sich so lebendig gefühlt wie schon lange nicht mehr. Sie wollte mehr - was immer er ihr geben würde. Und wenn es so weit war, würde sie ihn eben gehen lassen. Es sei denn, sie könnte ihn überzeugen zu bleiben.
    In ihrer fünften Reitstunde hatte Callie beinahe schon den Trab gemeistert. Will hätte nicht stolzer sein können, wenn sie sein eigenes Kind gewesen wäre. Heute hatte Dana ihre Tochter vorbeigebracht, ohne selbst auszusteigen. Callie zufolge hatte sie Besorgungen zu machen. Jedes Mal, wenn er ein Fahrzeug kommen hörte, ertappte Will sich dabei, dass er über die Schulter schaute.
    “He, das Kind wird sich noch die Hände brechen, weil sie will, dass du sie anguckst, Willy-Boy.”
    Will nahm die Ellbogen vom Zaun des Reitplatzes und drehte sich um. Marge musterte ihn aufmerksam. Er sah zu Callie hin, die ihm mit Zeichen zu verstehen gab, ihr dabei zuzuschauen, wie sie Pete zu einem weiteren Trab animierte.
    “Ich hab sie im Auge, Madam.”
    Marge hakte ihren Stiefelabsatz in die unterste Latte. “Eben warst du noch meilenweit weg mit deinen Gedanken und hast wahrscheinlich von deinem nächsten Jackpot geträumt. Aber alles Geld der Welt wird dir nichts nützen, wenn die Kleine herunterfällt, weil du nicht aufpasst. Ihre Mutter würde dir bei lebendigem Leib die Haut abziehen und dich dann verklagen und bis aufs letzte Hemd ausziehen.”
    Ärger schoss in ihm hoch. “Dana ist nicht so eine.”
    Marges leises Lachen klang rau und warm. “Ihr seid also schon beim Vornamen. Seit wann das denn?”
    Achselzuckend erwiderte Will: “Von Anfang an. Sie ist ziemlich bodenständig, auch wenn sie nicht so aussieht.”
    “Du liebe Güte, Will Baker, du wirst dich doch wohl nicht in Norddallas verguckt haben?”
    “Hör auf, mich mit deinen neugierigen Fragen zu löchern, okay? Ich muss unterrichten.”
    “Dann tu’s auch.”
    Wenn Will geglaubt hatte, dass Marge nun gehen würde, hatte er sich getäuscht.
    “Apropos Unterrichten”, fuhr sie fort. “Ich habe beobachtet, wie weit die Kleine schon gekommen ist, seitdem sie bei dir ist. Was würdest du davon halten, hier eine Art Sonderreitlehrgang anzubieten? Es würde zwar nicht sehr viel Geld dabei herausspringen, aber du könntest ja trotzdem weiterhin Pferde trainieren.”
    Will schob den Hut zurück und wischte sich mit dem Handrücken den Schweiß von der Stirn. Von allen Vorschlägen, die Marge ihm in den letzten beiden Jahren gemacht hatte, war dies wohl der verrückteste. “Keine Chance, Madam. Ich habe genug mit dem Trainieren und den Rodeos zu tun. Mehr kann ich wirklich nicht gebrauchen.”
    “Vielleicht füllt dich das, was du tust, nicht genügend aus. Willy-Boy. Das ist nämlich genauso wichtig wie der tägliche Lebensunterhalt. Ich habe den Eindruck, du könntest etwas brauchen, was

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