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Diesen Sommer bin ich dein

Diesen Sommer bin ich dein

Titel: Diesen Sommer bin ich dein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Balogh
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würde eine Lady nicht so verspotten.
Aber andererseits bin ich gewarnt worden, dass Ihr kein Gentleman seid, und
habe mit eigenen Augen gesehen, dass es die Wahrheit ist. Nun sagen mir meine
Ohren dasselbe. ich wäre Euch verbunden, wenn ihr mich unverzüglich zum
Grosvenor Square zurückbringen würdet.«
    Er besaß die
Frechheit, sie anzublicken und leise zu lachen. »Ihr habt gefragt, wisst Ihr«,
sagte er und nahm die Zügel in die rechte Hand. Mit der Linken ergriff er eine
ihrer Hände und hob sie an seine Lippen. »Es wäre wenig gentlemanlike von mir
gewesen, Euch anzulügen, nicht wahr?«
    »Ihr erwartet
vermutlich«, entgegnete sie mit eisiger Würde, »dass ich leichte Beute für
diese aufdringliche Galanterie sei, Lord Ravensberg, da ich eine verlassene
Braut bin. Ihr wolltet ein wenig Spaß mit mir haben. Es ist Euch misslungen.
Ich kam in die Stadt, um der Duchess of Portfrey, die ein Kind erwartet, meine
Gesellschaft anzubieten. ich bin nicht gekommen, um mich auf dem Heiratsmarkt
zu präsentieren. Ich suche keinen Ehemann und werde auch niemals einen Ehemann
suchen. Und selbst wenn es anders wäre, für jemandem wie Euch wäre ich keine
leichte Beute.«
    »Für jemanden wie
mich.« Sie fuhren wieder in Richtung der Parktore, wie Lauren jäh erkannte.
»Hat man Euch sehr schreckliche Dinge über mich erzählt, Miss Edgeworth? Aber
natürlich hat man das. Und Ihr habt mich mit eigenen Augen halb nackt im Park
raufen und eine Milchmagd küssen sehen. Ich habe zugegeben, dass ich meinem
Bruder die Nase gebrochen und die Schmach der Verbannung von meinem
Familiensitz erlitten habe. Ich begreife, dass meine Chancen auf eine weitere
Bekanntschaft mit Euch sehr schlecht stehen.«
    »Absolut nicht
vorhanden sind.« Sie fuhren aus den Schatten der Bäume heraus, und die Sonne
strahlte wie zum Spott auf ihre Köpfe herab.
    »ihr habt mir das
Herz gebrochen.« Er wandte sich erneut zu ihr und blickte ihr hingebungsvoll in
die Augen nur dass sie sogar jetzt noch Lachen in den Tiefen der seinen lauern
sah.
    »Ich bezweifle,
dass Ihr eines habt, das man brechen könnte«, erwiderte sie.
    Danach schwiegen
beide. Als die Karriole mehrere Minuten später vor der Haustür des Dukes hielt,
lief Lord Ravensbergs livrierter Diener eilig über den Platz, wo man ihn zuvor
zurückgelassen hatte, und trat zu den Pferden. Lauren hatte keine andere Wahl,
als so lange auf dem Bock sitzen zu bleiben, bis seine Lordschaft abgestiegen
war und das Fahrzeug umrundet hatte, um ihr hinunterzuhelfen. Aber selbst dies
gewährte er ihr nicht in Würde. Er umfasste mit beiden Händen ihre Taille und
schwang sie auf das Pflaster hinab. Er ließ ihren Körper nicht, wie sie einen
schrecklichen Moment lang erwartet hatte, den seinen hinabgleiten, aber sie war
dennoch nur wenige Zoll von ihm entfernt, als ihre Füße auf dem Boden aufkamen.
Sie sah ihn an, ihr Gesicht wieder verkrampft vor Empörung.
    »ich danke Euch für
den Ausflug, Mylord«, sagte sie mit eisiger Höflichkeit. »Lebt wohl.«
    Sein Lächeln ließ
sein ganzes Gesicht vor Belustigung und Übermut strahlen. »Ich danke Euch.«
Er löste den Griff um ihre Taille und verbeugte sich anmutig. »Au revoir,
Miss Edgeworth.«
    Die Eingangstür war
bereits geöffnet, da Powers ihre Rückkehr bemerkt hatte. Lauren stieg mit
gemessener Würde die Treppe hinauf und betrat die Eingangshalle. Sie schaute
nicht zurück, als sich die Haustür hinter ihr schloss.

Kapitel 4
    »Sutton?«, sagte
Lord Farrington. »ja, ich kenne ihn gut genug, Ravensberg. Wir waren zur selben
Zeit oben in Oxford. Haben ein wenig Spaß miteinander gehabt. Das war, bevor er
den Titel erbte und Familienoberhaupt, Säule der Gemeinschaft und unerträglich
spießig wurde.«
    »Du wirst ihn
einladen, sich nächste Woche einer Gruppe von Freunden in deiner Theaterloge
anzuschließen«, wies ihn Kit an. »Mit seiner Verlobten natürlich.«
    »Werde ich?«,
fragte Lord Farrington. Sie ritten früher als gewöhnlich im kurzen Galopp die
Rotten Row entlang, die wie ausgestorben war. »Darf ich fragen, warum?«
    »Weil
Lady Wilma Fawcitt Miss Edgeworths Cousine ist. Oder Stiefcousine, um genau zu sein.
Du wirst sie ebenfalls einladen.«
    »Miss Edgeworth?
Ah.« Die Stimme seines Freundes klang plötzlich verständnisvoll. »Und dich
werde ich vermutlich auch einladen, Ravensberg. Oder hast du dich bereits
selbst eingeladen? Und warum, bitte, sollte ich dir helfen, deine Wette zu
gewinnen, wenn ich einhundert Guineen zu

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