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Diesen Sommer bin ich dein

Diesen Sommer bin ich dein

Titel: Diesen Sommer bin ich dein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Balogh
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behagliche Trost, an ihn geschmiegt zu schlafen.
    Die Wettkämpfer
saßen nebeneinander am Fuß des Hügels, als die übrige Gruppe zu ihnen
aufschloss. Ihre Pferde grasten unangepflockt in der Nähe. Lauren begegnete
Lady Freyjas Blick und erkannte darin Herausforderung und Triumph und
unterschwellige Bosheit.
    »Nun, wer hat
gesiegt?«, rief Claude Willard.
    »Kit«, rief Lady
Freyja zurück. »Er wollte sein Pferd am Ende verhalten, um mich gewinnen zu
lassen, aber ich sagte ihm, dass ich ihm zwischen die Augen schießen würde,
wenn er sich jemals zu solcher Herablassung entschließen sollte.«
    »Um welchen Preis
ging es, Kit?«, fragte Lord Rannulf.
    »Leider«, sagte er,
während er sich erhob, aufsaß und auf Lauren zuritt, »haben wir vorher nichts
abgemacht. Nun, wenn niemand etwas dagegen hat, würden meine Verlobte und ich
gerne ein wenig Zeit allein miteinander verbringen.«
    Lauren wandte wortlos
ihr Pferd und ritt mit Kit davon, während Daphne hinter ihnen vorschlug, dass
alle den Hügel erklimmen und sich auf dem Kamm ausruhen sollten.
    »Haben Freyja und
Ralf dich geärgert?«, fragte Kit.
    »Nicht so, dass ich
nicht damit umgehen könnte«, erwiderte sie.
    Er blickte sie mit
einem Lächeln in den Augen an. »Nein«, sagte er. »Das habe ich schon an dir
bemerkt. Hat dir dieser Nachmittag überhaupt Vergnügen bereitet?«
    »Natürlich«,
versicherte sie ihm. »Ich mag alle deine Verwandten, Kit. Ich bin gerne mit
ihnen zusammen.«
    »Aber es war nicht
die Art denkwürdiges Ereignis, wie ich sie dir versprochen habe.« Er lächelte
ihr zu. »Wir werden ruhig durch dieses Tor auf die Wiese reiten, und dann
werden wir sehen.« 
    »Kit!«,
protestierte sie. »Bitte setz dir nicht wieder etwas in den Kopf. ich bin
vollkommen zufrieden, so wie es ist.«
    Aber er grinste
nur.
    »Nun.« Ein paar
Minuten später schloss er das Tor hinter ihnen und blickte in die Ferne -
über eine Wiese, die sehr groß schien. »Auf der anderen Seite befindet sich
noch ein Tor, an das du dich vielleicht erinnerst, auch wenn es über diese
leichte Erhebung in der Landschaft nicht zu sehen ist. Wir werden dorthin um
die Wette reiten.«
    »Kit!«
    »Und dieses Mal«,
sagte er, »werden wir uns vorher auf einen Preis verständigen. Ein Kuss, wenn
ich gewinne. Und … wenn du gewinnst?«
    »Es hat keinen Sin,
sich überhaupt etwas auszudenken«, sagte sie empört. »Natürlich würdest du
gewinnen, wenn ich so töricht wäre, deine Herausforderung anzunehmen. Ich reite
niemals um die Wette, Kit. Ich reite nicht einmal im Galopp.«
    »Dann ist es an der
Zeit, dass du es tust«, erwiderte er. »Ich werde jedoch fair sein. Ich gebe dir
einen Vorsprung. Ich zähle langsam bis zehn.«
    »Ki-it!«
    »Eins.«
    »Ich werde es nicht
tun.«
    »Zwei.«
    »Du bist vermutlich
erst dann zufrieden, wenn ich mir das Genick gebrochen habe.«
    »Drei.«
    Sie ritt los.
    Sie wusste, dass
ihr Pferd mindestens doppelt so schnell laufen konnte. Sie wollte ihm um keinen
Preis die Zügel schießen lassen, aber es fühlte sich dennoch so an, als flöge
der Boden unter seinen Hufen vorbei, als peitschte ihr der Wind, trotz der
Nadeln, den Hut vom Kopf, als hätte sie noch niemals zuvor in ihrem Leben etwas
auch nur annähernd so Gefährliches und Anregendes getan.
    Er überholte sie
nicht. Es dauerte eine ganze Weile, bevor sie erkannte, dass er unmittelbar
hinter ihrer linken Schulter ritt - in einer Position, von wo aus er sie
auffangen konnte, wenn sie fiele? Sie begann zu lachen.
    Als das Tor in
Sicht kam - beruhigend nahe, nachdem sie den Hügel überquert hatten -
war sie bereits hilflos vor Lachen, und sie konnte Kit hinter sich ebenfalls
lachen hören.
    »Ich werde dich
besiegen«, schrie sie, als nur noch wenige Meter zu reiten waren. »Ich werde
...«
    Da überholte er
sie, als wäre ihr Pferd stehen geblieben
    Sie beugte sich
vor, bis ihre Nase fast den Pferdehals berührte. Sie konnte nicht aufhören zu
lachen.
    »Wenn du den Kopf
heben würdest«, sagte er schließlich, »könnte ich meinen Preis einfordern.«
    »Das ist unfair!«,
rief sie, während sie sich aufrichtete. »Du hast nur mit mir gespielt! Ich
sollte dir eine Kugel zwischen die Augen schießen. Oh, Kit, das hat solchen
Spaß gemacht!«
    »Ich dachte immer«,
sagte er, während er neben sie ritt, bis eines ihrer Knie gegen seinen
Oberschenkel gepresst wurde, »nichts könnte bezaubernder sein als deine Augen.
Aber sie übertreffen sich noch selbst, wenn sie so funkeln wie sie es

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