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Dieser Kuß veraendert alles

Dieser Kuß veraendert alles

Titel: Dieser Kuß veraendert alles Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathleen Eagle
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Besseres einfallen lassen müssen, um mich zu bezahlen."
    Sie ertrug sein Lächeln nicht mehr. "Ich brauche deine Hilfe, Tate", sagte sie so ruhig, wie sie konnte. "Und ich schlage dir nichts..." Hör endlich mit diesem provozierenden Nicken auf.
    "... Unanständiges vor. Ich versuche lediglich..."
    "Das ist doch immerhin ein Anfang. ,Ich brauche dich, Tate.'"
    Er war schon auf dem Weg zur Tür, wedelte mit einem Finger in der Luft herum und lächelte triumphierend. "Das hört sich gut an. So langsam machen wir Fortschritte."
    "Wohin gehst du?"
    "Das Baby schreit." Er blieb stehen. Erst war nichts zu hören.
    Nur ein leises Wimmern. Er imitierte ihre geduldig belehrende Art. "Ich werde sie auf den Arm nehmen. Und wenn ich die Ausrüstung dazu hätte", sagte er, "würde ich sie auch stillen.
    Aber selbst ein so vielseitiger Mann wie ich hat nun einmal seine Grenzen."
    Tate wusste, dass Amy ihn nicht brauchen wollte. Seine Hilfe zu brauchen war für Amy schlimm genug, aber ihn zu
    brauchen... Tate Harrington zu brauchen war für sie so wie eine Grippe. Sie rechnete wohl damit, diese Grippe bald überstanden zu haben. Und vielleicht würde sie das ja auch. Und wenn schon, sagte er sich. Eigentlich hatte er sich ja auch gar nicht vorstellen können, hier häuslich zu werden, mit einer Herde Schafe und auf einem Stück Land am Rand von Overo,
    Montana, auf halbem Weg nach Nirgendwo.
    Auf den weihnachtlichen Schneesturm folgte das Tauwetter des Januars, und Tate nutzte es weidlich aus. Er versah die Scheune mit der luftdurchlässigen Tür, die er entworfen hatte, bevor Amy ihre Verkaufsabsicht verkündet hatte. Amy war beeindruckt. Endlich ließen die Schafe sich den Winter über dort unterbringen. Ihr gefielen auch die an der Wand befestigten Heuhaufen und die Futtertröge, die ganz einfach
    zusammenzubauen waren, wie er bescheiden behauptete.
    Weniger begeistert war sie, als er mit der Hilfe von tragbaren Metallzäunen einen Korral errichtete und anfing, Pferde einzureiten.
    Er überlegte sich, dass er mindestens vier Pferde eingeritten haben dürfte, wenn der Frühling kam. Er hatte nicht die Zeit, auch noch gute Sattelpferde aus ihnen zu machen, aber einige von ihnen hatten hervorragende Anlagen. Es machte ihm Spaß, Jody Vorträge darüber zu halten, ihm die Stärken und Schwächen der einzelnen Tiere zu demonstrieren. Er sagte voraus, welche Pferde einen guten Preis erzielen würden, wenn Amy sie verkaufte. Und er beklagte sich darüber, dass er nicht bis zum Sommer mit ihnen arbeiten und sie so noch wertvoller machen konnte.
    Wenn er die Chance dazu bekäme, würde aus Jody eines Tages ein guter Pferdemann werden. Und wenn Amy endlich ihre strengen Regeln ein wenig lockerte. Der Junge durfte nicht auf den Zaun klettern und musste von den Pferden weg bleiben, wenn Tate nicht dabei war. Er musste von den Hufen
    wegbleiben, von den Zähnen und so weiter. Amy sagte zwar nie:
    "Dein Vater ist von einem Pferd getötet worden", das musste Tate ihr lassen. Aber jedes mal, wenn sie an den Korral kam, während er mit den Pferden arbeitete, sah er ihr an, was sie dachte. Und es ärgerte ihn wahnsinnig, wenn sie Jody ins Haus rief, weil er "Tate jetzt lange genug gestört" habe.
    "Außer dir stört mich in diesem Haus niemand", sagte er zu ihr, als sie einmal an den Korral kam. "Und zwar stört mich, dass du zu denken scheinst, Jody würde mich stören."
    "Niemand hält dich hier fest, Cowboy. Du kannst jederzeit weiterziehen."
    "Süß." Er beobachtete, wie der Junge und sein geliebtes Steckenpferd im Werkzeugschuppen verschwanden, um die Lochzange zu holen, die Tate brauchte. "Versuchst du, Jody von mir fernzuhalten?"
    "Natürlich nicht. Er liebt dich wie einen Bruder."
    "Bruder?" Das kränkte ihn, und wenn er sich gekränkt fühlte, neigte er dazu, sofort zurückzuschlagen. Er lächelte bissig. "Was stört dich denn an Onkel? Gefällt dir das Wort nicht?"
    "Große Brüder gehen irgendwann aus dem Haus, ohne zu ahnen, wie sehr ihre kleinen Brüder sie vermissen."
    "Schön, aber Kenny war für mich wie ein Bruder, also haut der Vergleich nicht ganz hin", wandte er ein.
    Jody erschien in der Tür des Werkzeugschuppens. Er wedelte mit der Lochzange in der Luft herum, und Tate nickte zustimmend.
    "Aber in einer Hinsicht hast du recht", gab er nachdenklich zu. Es gefiel ihm, dass Jody nicht vergaß, die Tür hinter sich zu schließen, und mit dem Werkzeug in der Hand nicht rannte. Der Junge tat alles so, wie Tate es ihm gesagt

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