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Dieser Mann macht mich verrückt

Dieser Mann macht mich verrückt

Titel: Dieser Mann macht mich verrückt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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Dean verschwand, weil er wegfahren und sich ein paar Pferde anschauen wollte. Blue tauchte ihren Pinsel in weiße Farbe. Nach einer Weile kehrte Riley zurück, immer noch die Gitarre in der Hand. »Ich wette, sie kriegt nicht einmal Glückwunschkarten.«
    »Okay, ich schicke ihr eine Karte, ich backe einen Kuchen, und wir feiern mit ihr.«
    »Aber es wäre besser, wenn wir einige Leute einladen würden.«
    Als Riley wieder zu Nita eilte, hatte Blue eine interessante Idee, eine willkommene Abwechslung von der bangen Frage, was an den Wänden Gestalt annehmen würde oder auch nicht. Sie dachte kurz nach, dann rief sie Syl im Secondhand-Laden an.
    »Was, die Stadt soll an Nitas Geburtstag eine Überraschungsparty geben?«, stöhnte Syl, nachdem Blue ihr Anliegen erklärt hatte. »Und die sollen wir in zwei Wochen organisieren?«
    »Dieses Problem lässt sich lösen. Viel schwieriger wird es, den Leuten klarzumachen, dass sie die Party besuchen müssen.«
    »Meinen Sie wirklich, so ein Fest könnte sie etwas gnädiger stimmen? Wird sie unser Projekt unterstützen?«
    »Wahrscheinlich nicht. Aber niemand hat eine bessere Idee. Und manchmal geschieht ein Wunder. Deshalb würde sich ein Versuch lohnen.«
    »Also, ich weiß nicht recht... Okay, ich rede mit Monica und Penny.«
    Eine halbe Stunde später rief Syl zurück.
    »Also gut, wir machen‘s«, sagte sie, ohne auch nur den geringsten Enthusiasmus zu bekunden. »Sorgen Sie bloß dafür, dass sie auch aufkreuzt.«
    »Das garantiere ich Ihnen. Und wenn ich sie erschießen und ihre Leiche zur Party schleppen muss.«
    Nach einem halben Dutzend weiterer Unterbrechungen, die meisten von Nita verursacht, hängte Blue ein paar von den schweren blauen Plastikplanen, die ein Handwerker zurückgelassen hatte, vor die beiden Türöffnungen des Speiseraums und ergänzte sie mit zwei Schildern. Kein Zutritt. Jedes Zuwiderhandeln wird mit dem Tod bestraft.
    Da sie schon nervös genug war, brauchte sie niemanden, der über ihre Schulter spähte, während sie arbeitete. Am Ende des Tages zwang sie alle Anwesenden, bei ihren iPods, Gitarren, Tango, Puffy und gewissen Dolce & Gabbana-Stiefeln zu schwören, das Speisezimmer erst wieder zu betreten, wenn die Fresken fertig waren.
    Spätabends ging sie in Nitas Schlafzimmer, als die alte Dame gerade ihre Perücke abnahm und schütteres graues Haar enthüllte. Blue setzte sich auf die Bettkante. »Heute habe ich ein interessantes Telefongespräch geführt. Das dürfte ich Ihnen eigentlich nicht erzählen. Aber Sie würden ohnehin Wind davon kriegen und mit mir schimpfen, weil ich‘s Ihnen verheimlicht habe.«
    Nita begann ihre Kopfhaut zu bürsten. Unter ihrem geöffneten Kimono schimmerte ihr Lieblingsnachthemd aus rotem Satin. »Was für ein Telefongespräch?«
    »Oh, es ist unglaublich!«, seufzte Blue und warf die Arme hoch. »Stellen Sie sich vor, ein paar Idioten planen eine Überraschungsparty an Ihrem Geburtstag. Nur keine Bange. Das werde ich verhindern.« Sie nahm die neueste Ausgabe des Star vom Fußende des Betts und begann scheinbar fasziniert darin zu blättern. »Wahrscheinlich haben ein paar jüngere Leute gehört, wie mies Sie bei Ihrer Ankunft in Garrison behandelt wurden. Das möchten sie wiedergutmachen. Als ob das möglich wäre! Mit einer Party im Park, einem Riesenkuchen, Luftballons und blöden Festreden von irgendwelchen Typen, die Sie hassen. Da habe ich sofort einen Riegel vorgeschoben. Keine Party.«
    Ausnahmsweise war Nita sprachlos. Blue blätterte unschuldig in der Zeitung. Schließlich legte die alte Frau ihre Bürste beiseite und verknotete den Gürtel des Kimonos. »Es wäre vielleicht ganz interessant.«
    »O nein.« Blue unterdrückte ein Lächeln. »Eher unheimlich. Das werden Sie nicht zulassen.« Sie warf den Star auf die Bettdecke. »Nur weil die Stadtbewohner endlich einsehen, wie schändlich sie sich damals benommen haben, werden Sie nicht aufhören, das ganze Gesindel zu ignorieren.«
    »Aber ich dachte, Sie stehen auf der Seite dieser Leute«, entgegnete Nita. »Dauernd erzählen Sie mir, ich würde alle beleidigen und ich müsste ihnen erlauben, Läden zu eröffnen, in denen übrigens niemand kaufen wird. Und eine Frühstückspension, in der kein Mensch jemals absteigen würde.«
    »Mit so was kann man gute Geschäfte machen. Aber Sie sind offensichtlich zu alt, um die Gesetze der modernen Wirtschaft zu begreifen.«
    Nita saugte ausgiebig an ihren Zähnen. Dann zischte sie: »Rufen Sie die Leute

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