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Dieser Mann macht mich verrückt

Dieser Mann macht mich verrückt

Titel: Dieser Mann macht mich verrückt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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»Unglücklicherweise gibt‘s keine größeren Städte zwischen Denver und Kansas City. Also wäre Kansas City okay.«
    Er warf ihr einen kurzen Seitenblick zu, der besagte: Wem wollen Sie was vormachen? »Ehrlich gesagt, ich dachte eher an den nächsten Trucker-Stopp.«
    Mühsam schluckte sie. »Da Sie offensichtlich ein geselliger Mensch sind, würden Sie sich langweilen - ganz allein. Ich könnte Sie unterhalten.«
    Dean musterte ihre Brüste. »Und wie wollen Sie das anfangen?«
    »Mit Ratespielen. Genau das Richtige für lange Autofahrten. Da kenne ich ein paar Dutzend.« Dean schnaufte, und sie fügte rasch hinzu: »Außerdem bin ich wahnsinnig amüsant. Und ich kann mich um Ihre Fans kümmern und Ihnen all die fiesen Frauen vom Leib halten.«
    Seine graublauen Augen funkelten. Ob vor Ärger oder Belustigung, wusste sie nicht. »Also gut, ich denk drüber nach.«
    Zu seiner Verblüffung saß die Biberlady immer noch im Aston, als er irgendwo im westlichen Kansas von der Autobahn abbog und ein Merry Time Inn ansteuerte. Auf dem Weg zum Parkplatz drosselte er das Tempo, da rührte sie sich. Während ihres Schlummers hatte er genug Zeit gefunden, um zu beobachten, wie ihre Atemzüge die Brüste unter dem Sweatshirt hoben und senkten. Die meisten Frauen, mit denen er zusammen gewesen war, hatten ihren Busen immer wieder zur vierfachen Größe aufgeplustert. Das tat Blue nicht. Er wusste, dass die meisten Männer große Brüste mochten. Verdammt, früher war er auch ganz scharf darauf gewesen. Aber Annabelle Granger Champion hatte ihm den Spaß daran verdorben. Vor einer halben Ewigkeit ...
    »Jedes Mal, wenn ein Kerl wie du eine Frau mit künstlicher Körbchengröße E anstarrt, ermutigt er nette, unschuldige Mädchen mit perfekten, hübschen Brüsten dazu, sich unters Messer zu legen. Die Frauen sollten lieber ihren Horizont erweitern, nicht ihren Brustumfang.«
    Deshalb hatte er sich persönlich für die Gefahren verantwortlich gefühlt, die durch Brustvergrößerungen entstanden. Annabelle war schrecklich rechthaberisch. Und sie nahm kein Blatt vor den Mund. Die einzige Frau, mit der er freundschaftliche Kontakte pflegte. Aber wegen ihrer Ehe mit Heath Champion, seinem blutsaugerischen Agenten, und der Geburt ihres zweiten Kindes fand sie nur noch selten Zeit für ihn.
    An diesem Tag hatte er oft an Annabelle gedacht, vielleicht weil auch Blue zur Rechthaberei neigte. Sie schien sich nicht für ihn zu interessieren. Das fand er seltsam, die Gesellschaft einer Frau, die nicht auf ihn abfuhr. Natürlich, er hatte ihr erzählt, er sei schwul. Dass das nicht stimmte, hatte sie schon vor mindestens hundert Meilen herausgefunden. Aber sie beharrte auf diesem idiotischen Märchen. Obwohl sie nicht zur Kategorie Rotkäppchen gehörte.
    Als sie das hell erleuchtete zweistöckige Hotel erblickte, erstarrte ihr gähnender, weit aufgerissener Mund. Im Verlauf der langen Fahrt hatte sie ihn oft genug geärgert. Trotzdem war er noch nicht bereit, ein paar hundert Dollar in ihre Hand zu drücken und sie wegzuschicken. Erstens sollte sie ihn um Geld bitten, zweitens war sie unterhaltsam. Und auf den letzten zweihundert Meilen hatte ihn ein Ständer geplagt.
    »In diesen Hotels nehmen sie fast alle Kreditkarten«, bemerkte er, als sie auf dem Parkplatz angekommen waren.
    Blues Lippen verkniffen sich. »Unglücklicherweise habe ich keine Kreditkarte.«
    Welch eine Überraschung ...
    »Vor ein paar Jahren habe ich mir dieses Privileg verscherzt«, gestand sie, »seither vertrauen mir die Leute nicht mehr.« Sie studierte das Merry Time Inn-Schild. »Was machen Sie mit Ihrem Auto?«
    »Ich gebe einem Sicherheitsbeamten ein Trinkgeld, damit er drauf aufpasst.«
    »Wie viel?«
    »Warum wollen Sie das wissen?«
    »Weil ich Künstlerin bin und mich für menschliche Verhaltensweisen interessiere.«
    »Erst mal fünfzig Dollar, nehme ich an«, erklärte er und bog in eine Parklücke. »Und morgen früh noch mal fünfzig.«
    »Wunderbar.« Blue hielt ihm eine Hand hin. »Soeben haben Sie mich engagiert.«
    »Nein, Sie werden mein Auto heute Nacht nicht bewachen.«
    In ihrem Hals bebten verkrampfte Muskeln. »Doch. Keine Bange. Ich habe einen sehr leichten Schlaf. Sobald sich jemand zu nahe heranwagt, wache ich auf.«
    »Sie werden nicht im Auto schlafen.«
    »Reden Sie mir bloß nicht ein, Sie wären einer dieser sexistischen Trottel, die dauernd behaupten, eine Frau könnte gewisse Jobs nicht genauso gut erledigen wie ein Mann.«
    »Ich

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