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Dieser Mann macht mich verrückt

Dieser Mann macht mich verrückt

Titel: Dieser Mann macht mich verrückt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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Beziehung durfte niemand herumstochern.
    In seinen Jeans und dem weißen Marc Jacob-Hemd mit dem aufgeknöpften Kragen, das ihm die PR-Typen des Designers vor zwei Wochen geschickt hatten, streckte er sich auf dem Bett aus. Die Bulls nahmen gerade eine Auszeit. Noch eine Nacht, noch ein Hotelzimmer. In Chicago besaß er zwei Eigentumswohnungen, die eine nicht weit vom See entfernt, die andere in der westlichen Vorstadt, nahe dem Hauptquartier der Stars, falls er mal keine Lust hatte, mit dem dichten Verkehr in der City zu kämpfen. Aber da er in den Schlafsälen diverser Internate aufgewachsen war, fühlte er sich nirgendwo wirklich zu Hause. Danke, Mom.
    Die Farm in Tennessee hatte eine Geschichte und tief verwurzelte Traditionen. Alles, was ihm selber fehlte. Trotzdem verhielt er sich normalerweise nicht so impulsiv und überlegte jetzt, ob es richtig gewesen war, ein Anwesen zu kaufen, ohne Meer in unmittelbarer Nähe. Ein Haus, von hundert Morgen Land umgeben, suggerierte Beständigkeit, eine Stabilität, die er niemals erfahren hatte und für die er vielleicht auch gar nicht bereit war. Nun, es war nur ein Ferienhaus. Wenn es ihm nicht gefiel, konnte er es jederzeit verkaufen.
    Nebenan rauschte Wasser. In der Spielpause brachte der Sender eine Vorschau auf eine Story über die Countrysängerin Marli Moffett, die ertrunken war. Dabei wurde Filmmaterial über Marli und Jackett Patriot gezeigt, die aus einer Hochzeitskapelle in Reno traten. Dean zückte die Fernbedienung und schaltete den Ton ab. Bald würde er die Biberlady nackt sehen. Darauf freute er sich. Mit einer Frau von diesem Kaliber hatte er sich noch nie amüsiert, Umso interessanter würden die nächsten Stunden verlaufen. Er schob eine Hand voll Erdnüsse in den Mund und sagte sich, dass er schon seit Jahren auf One-Night-Stands verzichtete. Der Gedanke, er könnte sich in eine männliche Version seiner Mutter verwandeln - einer Frau, die ständig gekokst, den Kerlen einen geblasen und darüber die Existenz ihres Sohnes vergessen hatte - war zu deprimierend. Deshalb beschränkte er sich auf kurzfristige Beziehungen, die nur ein paar Wochen dauerten, höchstens zwei Monate. Nun plante er gegen diese Regel zu verstoßen, die er seit zehn Jahren befolgte. Und er fühlte sich sogar großartig. Obwohl er der Biberlady erst an diesem Tag begegnet war und sich unentwegt über sie ärgerte, hatten sie inzwischen eine richtige Beziehung, mit vergnüglichen Gesprächen, geteilten Mahlzeiten und einem ähnlichen Musikgeschmack. Noch wichtiger war, dass Blue für seine schrägen Scherze empfänglich war.
    Gerade hatte das letzte Viertel des Bulls-Spiels begonnen, als es an der Verbindungstür klopfte. Diese Nacht musste er sofort in die richtigen Bahnen lenken, indem er ihr klarmachte, wer am Steuer saß. »Ich bin nackt!«, rief er.
    »Wundervoll! Nackte Körper habe ich schon lange nicht mehr gezeichnet. Dieses Training kann ich gut gebrauchen.«
    Offenbar ging sie ihm nicht auf den Leim. Grinsend stand er vom Bett auf. »Seien Sie mir nicht böse, aber ich würde es nicht ertragen, nackt vor einer Frau zu posieren.«
    »Ich bin ein Profi. Wie ein Doktor. Wenn‘s Ihnen peinlich ist, können Sie Ihre Genitalien verhüllen.«
    Seine Genitalien ? Dean grinste noch breiter.
    »Warten wir besser bis morgen, dann haben Sie genug Zeit, um sich an den Gedanken zu gewöhnen.«
    Ende des Spiels. Er nahm einen Schluck Bier. »Schon gut, ich ziehe mich an.« Er öffnete die obersten Hemdknöpfe und beobachtete das unverdiente Glück des neuen Bulls-Verteidigers, der drei Fehlschüsse hintereinander durchgehen ließ. Dann schaltete er den Fernseher aus und öffnete die Tür.

3
    Offensichtlich wirkte sich Blues Verachtung für modischen Schick auch auf ihr nächtliches Outfit aus. Zu einem kastanienbraunen Männer-T-Shirt trug sie eine verwaschene schwarze Jogginghose. Diese Kleidung war kein bisschen sexy. Abgesehen von den Geheimnissen, die sie verbarg ... Dean trat beiseite, um sie hereinzulassen. Statt nach einer Parfümfabrik roch sie nach Seife. Er ging zur Minibar. »Erst mal bringe ich Ihnen was zu trinken.«
    »Oh, mein Gott!«, japste sie. »Wollen Sie da wirklich was rausnehmen?«
    Automatisch spähte er zwischen seine Schenkel.
    Aber Blue starrte die Minibar an. Sie stürmte an Dean vorbei und ergriff die Preisliste. »Schauen Sie sich das an! Zwei fünfzig für eine winzige Mineralwasserflasche. Und drei Dollar für einen Snickers-Riegel.«
    »Hier bezahlen

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