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Dieser Mann macht mich verrückt

Dieser Mann macht mich verrückt

Titel: Dieser Mann macht mich verrückt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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das Aroma der Pommes frites ließ ihr das Wasser im Mund zusammenlaufen.
    »Essen fassen«, forderte er sie auf, als sie zu ihm zurückkam.
    Sie hatte das Billigste aus dem Angebot des Drive-in bestellt. Nun legte sie zwei Dollar fünfunddreißig auf den Tisch. »Das haben Sie für mich ausgegeben.«
    Angewidert starrte er die Münzen an. »Unsinn, dazu lade ich Sie ein.«
    »Ich zahle immer für mich selber«, beharrte sie.
    »Diesmal nicht.« Dean schob ihr das Geld hinüber. »Revanchieren Sie sich mit einer hübschen Zeichnung.«
    »Meine Zeichnungen sind mehr wert als zwei Dollar fünfunddreißig.«
    »Vergessen Sie das Benzin nicht.«
    Vielleicht würde sie sein Wohlwollen doch noch erringen. Sie beobachtete die Autos, die auf dem Highway vorbeirasten, und genoss jede einzelne fettige Fritte, jeden Bissen ihres Hamburgers.
    Nach einer Weile legre Dean seinen halb gegessenen Burger beiseite und holte ein BlackBerry hervor. Mit gerunzelter Stirn checkte er seine E-Mails auf dem winzigen Bildschirm.
    »Ein alter Freund, der Sie nervt?«, erkundigte sie sich.
    Sekundenlang schaute er sie verständnislos an, dann schüttelte er den Kopf. »Die neue Haushälterin in meinem Haus in Tennessee. Die schickt mir meine E-Mails mit detaillierten Updates. Aber ganz egal, wann ich sie anrufe, ich kriege immer nur Voicemails. Mit dieser Frau habe ich noch nie gesprochen. Da stimmt was nicht.«
    Blue konnte sich nicht vorstellen, ein Haus zu besitzen, geschweige denn, eine Haushälterin zu beschäftigen.
    »Klar, meine Immobilienmaklerin hat geschworen, Mrs O‘Hara sei großartig. Aber ich bin‘s leid, immer nur elektronisch mit ihr zu kommunizieren, und wünschte, sie würde wenigstens ein einziges Mal an das verdammte Telefon gehen.« Irritiert scrollte er seine Nachrichten herunter.
    Blue wollte etwas mehr über ihn erfahren. »Wenn Sie in Chicago leben, warum haben Sie dann ein Haus in Tennessee gekauft?«
    »Im letzten Sommer war ich mit ein paar Freunden dort. Eigentlich hatte ich was an der Westküste gesucht.« Dean legte das BlackBerry auf den Tisch. »Aber dann sah ich diese Farm und kaufte sie. Die liegt mitten im schönsten Tal, das Sie je gesehen haben. Ziemlich abgeschieden, genug Platz für Pferde. So was habe ich mir schon immer gewünscht. Einiges muss renoviert werden. Also hat die Immobilienmaklerin einen Bauunternehmer und diese Mrs O‘Hara engagiert, die alles beaufsichtigt.«
    »Wenn ich ein Haus hätte, würde ich es selber instand setzen.«
    »Ich habe ihr Bilder gemailt und Farbproben geschickt. Außerdem hat sie einen fabelhaften Geschmack und eigene Ideen. Das klappt fantastisch.«
    »Trotzdem, es ist nicht dasselbe, als wenn man selber dabei wäre.«
    »Deshalb will ich sie ja mit einem Besuch überraschen.« Dean öffnete noch eine E-Mail, zog die Brauen zusammen und nahm sein Handy aus der Tasche. Sekunden später hatte er sein Opfer in der Leitung. »Hi, Heathcliff, gerade habe ich Ihre E-Mail gelesen. Über diesen Eau de Cologne-Auftrag bin ich gar nicht glücklich. Nach End Zone hatte ich gehofft, ich könnte solche Werbeverträge abbauen.« Er stand von der Bank auf und wanderte davon. »Vielleicht Fitnessdrinks ...« Er verstummte und grinste. »So viel? Verdammt, mein hübsches Gesicht ist eine echte Bank.«
    Was immer sein Gesprächspartner antworten mochte, es musste Dean amüsieren, denn er brach in ein schallendes, sehr maskulines Gelächter aus.
    »Jetzt muss ich Schluss machen«, sagte er und stellte einen Stiefel auf einen Baumstumpf. »Mein Friseur hasst es, wenn er warten muss. Heute will er neue Glanzlichter in mein schönes blondes Haar zaubern. Grüß die kleinen Rotznasen von mir. Und sag deiner Frau, ich lade sie ein, sobald ich wieder in der Stadt bin. Sie soll bei mir übernachten. Nur Annabelle und ich ...« Lachend drückte er auf die Aus-Taste und steckte das Handy ein. »Das war mein Agent.«
    »Hätte ich bloß auch einen!«, seufzte Blue. »Nur damit ich ein bisschen angeben könnte, wenn ich mit jemandem rede. Aber ich glaube, ich bin nicht der Typ, für den sich Agenten interessieren.
    »Sicher haben Sie andere Qualitäten.«
    »In rauen Mengen«, murmelte sie missmutig.
    Wieder auf der Straße, steuerte Dean die Autobahn an. Blue merkte, dass sie an ihrem Daumennagel kaute. Hastig faltete sie die Hände im Schoß. Er fuhr sehr schnell, nur eine Hand am Lenkrad - genauso, wie sie es selber vorzog. »Wo soll ich Sie absetzen?«
    Diese Frage hatte sie gefürchtet.

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