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Dieser Mann macht mich verrückt

Dieser Mann macht mich verrückt

Titel: Dieser Mann macht mich verrückt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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glaube, Sie können sich kein Hotelzimmer leisten.« Dean stieg aus dem Aston. »Deshalb werde ich Sie einladen.«
    Die spitze kleine Nase in der Luft, kletterte sie ebenfalls aus dem Wagen. »Ich brauche keine Einladung.«
    »So?«
    »Was ich brauche, ist ein Job. Erlauben Sie mir, Ihr Auto zu hüten.«
    »Kommt gar nicht infrage.«
    Er merkte ihr an, dass sie blitzschnell überlegte, wie sie ihn rumkriegen könnte. Besonders erstaunt war er nicht, als sie die Preisliste für ihre Porträts herunterrasselte. »Selbst wenn Sie die Kosten für ein Hotelzimmer und die Mahlzeiten abziehen«, fügte sie hinzu, »müssen Sie zugeben - von diesem Deal profitieren Sie. Morgen fange ich an, Sie zu skizzieren. Beim Frühstück.«
    Das Letzte, was er sich wünschte, war ein weiteres Porträt. Und was er wirklich nötig hätte ... »Fangen Sie heute Abend an«, schlug er vor und öffnete den Kofferraum.
    »Heute Abend? Es ist schon - ziemlich spät.«
    »Erst neun vorbei.« In diesem Team konnte es nur einen einzigen Quarterback geben. Und das war er.
    Während sie im Kofferraum wühlte, murmelte sie etwas Unverständliches vor sich hin. Dean nahm seinen Koffer und ihren marineblauen Seesack heraus. Dann griff sie an ihm vorbei und öffnete einen Werkzeugkasten, der ihre Mal- und Zeichenutensilien enthielt. Immer noch murmelnd, folgte sie ihm zum Hoteleingang. Nachdem er mit dem einzigen Pagen verhandelt und ihn beauftragt hatte, sein Auto zu bewachen, ging er zur Rezeption. Blue blieb an seiner Seite.
    Nach der Livemusik zu schließen, die aus der Bar drang, und den Einheimischen, die sich in der Halle herumtrieben, war das Merry Time am Samstagabend der angesagte Treffpunkt dieser kleinen Stadt. Er bemerkte die Köpfe, die sich in seine Richtung wandten. Manchmal überstand er ein oder zwei Tage, ohne erkannt zu werden. An diesem Abend nicht. Ein paar Leute gafften ungeniert. Zum Teufel mit diesen End Zone-Plakaten! Genervt stellte er die Koffer vor den Tresen der Rezeption.
    Der Empfangschef, ein etwa zwanzigjähriger Typ aus dem Nahen Osten, der wie ein Gelehrter aussah, begrüßte ihn höflich, schien ihn aber nicht zu erkennen.
    »Da kommen Ihre Fans«, verkündetet Blue, stieß ihn zwischen die Rippen und wies mit dem Kopf zur Bar. Als hätte er die Kerle nicht entdeckt, die auf ihn zukamen beide in mittleren Jahren und übergewichtig. Der eine trug ein Hawaiihemd, das über seinem Bauch spannte, der andere Cowboystiefel und einen gezwirbelten Schnauzbart. »Höchste Zeit, dass ich zu arbeiten anfange«, meinte Blue lässig. »Ich kümmere mich drum.«
    »Nein, das werden Sie nicht, ich ...«
    »Hallo!« Das Hawaiihemd streckte seine Hand aus. »Verzeihen Sie die Störung, aber mein Kumpel Bowman und ich haben gewettet, dass Sie Dean Robillard sind.«
    Ehe Dean antworten konnte, schob Blue ihren zarten Körper vor die ausgestreckte Hand und sprach die beiden in einem ausländischen Akzent an, der wie eine Kreuzung zwischen Serbokroatisch und Jiddisch klang. »Ach, diiieser Dean Robijaaa, seeehr berühmt in Amerika, nicht wahr? Mein aaarmer Mann ...«, jammerte sie und krallte ihre Finger in Deans Arm, »sein Englisch seeehr, seeehr schlecht. Das alles versteht er nicht. Aber mein Englisch seeehr, seeehr gut, nicht wahr? Überall, wo wir hingehen, glauben die Leute so wie Siiie, er wäre dieser Mann, dieser Dean Robijaaa. Aber mein Mann ist nicht berühmt in Amerika, nur seeehr berühmt in unserem Land. Ein seeehr berühmter - wie sagen Sie dazu? - Pornograph.«
    Unwillkürlich zuckte Dean zusammen.
    »Jaaa?« Blue runzelte die Stirn. »Habe ich das richtig gesagt? Mein Mann dreht gaaanz schmutzige Filme.«
    Da er seine Identität ständig wechselte, verlor sogar er den Überblick. Trotzdem verdiente sie eine kleine Unterstützung bei ihrem schwierigen Job, wenn sie auch die falsche Methode gewählt hatte. Deshalb setzte er ein Grinsen auf und versuchte den Eindruck zu erwecken, er würde kein Wort Englisch verstehen.
    Offenbar hatte sie die zwei Typen völlig verwirrt. Nun wussten sie nicht, wie sie reagieren sollten.
    »Eh - nun ja - tut uns leid, wir dachten ...«
    »Schon guuut«, unterbrach sie das Hawaiihemd. »So was passiert immer wiiieder.«
    Als sie die Flucht ergriffen, stolperten die beiden über ihre eigenen Füße.
    Selbstgefällig wandte sie sich zu Dean. »Bin ich nicht wahnsinnig tüchtig? Trotz meiner jungen Jahre? Sind Sie nicht froh, dass ich bei Ihnen geblieben bin?«
    Zumindest musste er ihre

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