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Dieser Mann macht mich verrückt

Dieser Mann macht mich verrückt

Titel: Dieser Mann macht mich verrückt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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Vorbereitungen.
    Dabei hörte sie ein Auto vorfahren. Ein paar Minuten später spazierte Jack Patriot herein, in abgetragenen Jeans und einem engen »Scorched«-T-Shirt von seiner letzten Tournee. Weil Blue nicht mit seiner Rückkehr gerechnet hatte, stolperte sie, obwohl ihre Beine gar kein Hindernis überwinden mussten. Kurz bevor sie in den Eimer mit den Farbrollern gestiegen wäre, hielt er sie fest. April, die gerade ein paar nicht ganz jugendfreie Verrenkungen im Takt von »Baby Got Back« vollführte, hörte sofort zu tanzen auf.
    »Habt ihr irgendeine Ahnung, wie ihr das hinkriegen wollt?« Jack stellte Blue auf die Füße.
    »Eh - ja - ich - o Gott...«, stammelte Blue und errötete von den Haarwurzeln bis zu den Zehenspitzen. Soeben hatte er sie berührt! »Tut mir leid. Sicher haben Ihnen schon viele Leute gesagt, sie wären Ihr Fan Nummer eins. Aber ich bin‘s wirklich.« Verlegen presste sie eine Hand auf ihre heiße Wange. »Ich - nun ja - ich hatte eine etwas unstete Kindheit. Ständig war ich auf Achse. Und Ihre Songs waren immer dabei, ganz egal, wo ich gerade wohnte.« Nachdem sie angefangen hatte, konnte sie ihren Wortschwall nicht mehr stoppen, obwohl er zur Kaffeekanne ging. »Ich habe alle Ihre Alben, sogar ›Outta My Way‹, das von den Kritikern verrissen wurde. Natürlich haben sie sich geirrt, denn es ist ganz wundervoll. ›Screams‹ gehört zu meinen Lieblingssongs. Damals hatte ich das Gefühl, Sie würden mitten in mein Herz schauen und o Scheiße, ich weiß, ich fasle wie ein Volltrottel. Aber wann passiert es schon in der realen Welt, dass man Jack Patriot trifft? Ich meine, wie soll man darauf reagieren?«
    »Vielleicht könnte ich Ihren Arm mit einem Autogramm verzieren«, schlug er vor und verrührte einen Löffel Zucker in seinem Kaffee.
    »Das würden Sie wirklich tun?«
    »Nein«, erwiderte er und lachte. »Damit wäre Dean sicher nicht einverstanden.«
    Blue leckte über ihre Lippen. »Wohl kaum.«
    Zu April gewandt, fragte er: »Fällt dir eine andere Möglichkeit ein?«
    Sie warf ihr langes Haar in den Nacken. »Schlaf mit ihm, Blue, das wird dich sofort auf den Boden der Tatsachen zurückholen. Dieser Mann ist eine riesige Enttäuschung.«
    Langsam verzogen sich seine Mundwinkel zu einem breiten Grinsen. »Was das Wort riesig angeht, stimme ich dir zu.«
    April schaute zwischen seine Beine. »Manche Dinge kann ein Mann nicht kaufen, egal, wie reich er ist.«
    An den Türrahmen gelehnt, ließ er einen aufreizenden Blick über ihren Körper schweifen. »Scharfzüngige Frauen erhitzen mein Blut. Gib mir ein Blatt Papier, April. Gleich wird mir ein neuer Song zufliegen.«
    Die Luft zwischen den beiden schien erotisch zu knistern. Wenn sie auch über fünfzig waren - die Lust erregter Teenager erfüllte die Atmosphäre in der Küche. Halb und halb erwartete Blue, die Wände würden zu schwitzen anfangen. Sie floh zur Seitentür und stolperte prompt über die Staubtücher.
    Mit diesem Missgeschick brach sie den Bann. April wandte sich ab, und Jack inspizierte die Farbtöpfe. »Lasst mich meine Sachen auspacken, dann helfe ich euch.«
    »Wissen Sie, wie man Wände streicht?«, fragte Blue.
    »Mein Dad war Zimmermann. In meiner Kindheit habe ich oft auf Baustellen gearbeitet.«
    »Ich sehe erst mal nach Riley.« April eilte an ihm vorbei, durchquerte die Halle, und Blue schluckte.
    Unfassbar, sie würde gemeinsam mit Jack Patriot eine Küche streichen. Mit jeder Minute wurde ihr Leben fantastischer.

14
    Als Dean am Nachmittag zurückkam, beobachtete er, wie April und Jack schweigend zwei gegenüberliegende Küchenwände strichen. Im Hintergrund plärrte Coldplay. April war von Kopf bis Fuß mit hellgelber Farbe bespritzt. Aber Jack hatte nur an den Händen ein paar Flecken.
    Bis gestern hatte Dean seine Eltern noch nie zusammen gesehen. Jetzt strichen sie seine verdammte Küche. Er ging davon, um Blue zu suchen. Unterwegs holte er sein Blackberry hervor und checkte die Nachrichten. Die letzte hatte April ihm vor zehn Minuten geschickt. Wir haben nur noch einen Kanister mit gelber Farbe. Kauf noch einen.
    Er fand Blue im Speiseraum, wo sie die Zimmerdecke strich. Einen Farbroller hochgereckt, glich sie einem Rotkäppchen im Taschenformat. Ihr bekleckstes grünes T-Shirt hing bis zu den Hüften hinab und verhüllte den zierlichen Körper, den sie ihm so beharrlich vorenthielt. Nicht mehr lange. Er zeigte mit dem Daumen in die Richtung der Küche. »Was passiert da drin?«
    »Genau

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