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Dieser Mann macht mich verrückt

Dieser Mann macht mich verrückt

Titel: Dieser Mann macht mich verrückt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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sie ihn herausfordern. Dean stellte eine einmalige Chance dar, sie würde mit einem Profi spielen.
    Hätte ihre Mutter nicht ausgerechnet diesen Zeitpunkt gewählt, um die Bankkonten zu plündern, würde Blue ihre Abneigung gegen bedeutungslosen Sex überwinden und das Risiko eingehen.
    Sie trat gegen die Tüten und widerstand der Versuchung, hineinzuschauen und herauszufinden, was er gekauft hatte. Stattdessen schlüpfte sie in saubere Jeans und ihr frisch gewaschenes schwarzes T-Shirt und ging ins Badezimmer am Flur, wo sie ihr Haar halb trocken föhnte und zu einem Pferdeschwanz zusammenband.
    Nach kurzem Zögern benutzte sie ihren Lipgloss und die Wimperntusche, dann stieg sie die Treppe hinab, um Dean auf der Veranda zu erwarten. Wären sie ein richtiges Paar, würde sie jetzt auf dem Bett sitzen und beobachten, wie er sich anzog. Welch ein traumhafter Anblick das wäre. Bedauernd seufzte sie und betrachtete die verwilderte Weide. Nächstes Jahr um diese Zeit würden Pferde hier grasen, und sie würde es nicht sehen.
    Im Rekordtempo kam Dean zu ihr. An seinen Fingern hing ein lavendelblaues Nichts. Wortlos ließ er das Top von einer Hand in die andere gleiten und ließ es für sich selbst sprechen. Von der Spätnachmittagssonne beleuchtet, glitzerten Silberfäden und glichen Bläschen im Schaum blauer Meereswellen. Wie das Pendel eines Hypnotiseurs schwankte der zarte Stoff hin und her.
    Endlich begann er zu reden. »Ich glaube, du hast nicht den richtigen BH. In den Clubs habe ich Mädchen mit solchen Tops gesehen. Die trugen BHs mit Spitzenträgern, manchmal in kontrastierenden Farben. Rosa - ja, das wäre nett. Oh, verdammt!« Er schüttelte den Kopf. »Jetzt habe ich uns beide in Verlegenheit gebracht.« Ohne auch nur ein kleines bisschen verlegen zu wirken, hielt er ihr das Geschenk vor die Nase. »Ich wolle dir was aus Leder kaufen, mit Spikes. Aber ich schwöre dir, falls es in dieser Gegend einen S&M-Laden gibt, ich habe ihn nicht gefunden.«
    Sie hatte den Garten Eden betreten. Diesmal war es Adam, der ihr den gefährlichen Apfel reichte. »Geh weg.«
    »Wenn du Angst hast, deine Weiblichkeit zu akzeptieren, würde ich das verstehen.«
    Sie war müde und hungrig und tat sich selber leid. Sonst hätte sie sich nicht ködern lassen. »Okay!« Sie griff nach dem traumhaften Top. »Um das hinzukriegen, hast du ein Y-Chromosom eingebüßt!«
    Ins Schlafzimmer zurückgekehrt, riss sie sich das T-Shirt vom Leib und streifte die lavendelblaue Versuchung über den Kopf. Anmutig flatterten Rüschen am Saum und berührten den Hosenbund der Jeans. Über den Schultern prangten zierliche Schleifen. Daneben zeigten sich die BH-Träger. Er hatte Recht. Natürlich. Wenn‘s um verführerische Dessous ging, war er ein Experte. Zum Glück trug sie einen hellblauen BH. Wenn er auch nicht aus Spitzen bestand, war er wenigstens nicht weiß. Diese Sünde würde Mister Vogue unverzeihlich finden.
    »In einer dieser Tüten findest du einen Rock!«, rief er die Treppe hinauf. »Falls du die Jeans ausziehen möchtest.«
    Aber sie ignorierte ihn, vertauschte die Sandalen mit ihren abgewetzten schwarzen Biker-Stiefeln und ging nach unten.
    »Kindisch«, meinte er beim Anblick ihrer Fußbekleidung.
    »Fahren wir los oder nicht?«
    »Noch nie ist mir eine Frau begegnet, die sich so hartnäckig gegen ihre Weiblichkeit gewehrt hat. Wenn du zu diesem Seelenklempner gehst...«
    »Fang nicht schon wieder damit an. Ich will fahren. Heute bin ich mal dran.« Blue streckte ihre Hand aus. Beinahe stockte ihr Atem, als er ihr widerstandslos den Autoschlüssel gab.
    »Klar, du willst deine maskuline Seite betonen.«
    Für einen einzigen Tag hatte er sich zu viele Verbalattacken erlaubt. Aber die Aussicht, den Aston zu chauffieren, beglückte sie so sehr, dass sie auf einen Protest verzichtete.
    Das Auto benahm sich traumhaft. Oft genug hatte sie beobachtet, wie Dean das Getriebe behandelte, und er stöhnte nur ein paar Mal, bevor sie die Gangschaltung beherrschte. »Fahr zur Stadt«, sagte er, als sie den Highway erreichten. »Bevor wir essen, möchte ich Nita Garrison einen unhöflichen Besuch abstatten.«
    »Jetzt?«
    »Glaubst du allen Ernstes, ich lasse mir ihre Arroganz gefallen? Nicht mein Stil, Bluebell.«
    »Vielleicht sehe ich das falsch, aber ich fürchte, es wäre nicht allzu günstig, wenn ich dich zu Mrs Garrison begleiten würde.«
    »Deshalb wirst du im Wagen warten, während ich den alten Drachen umgarne.« Ohne Vorwarnung griff

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