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Dieser Mann macht mich verrückt

Dieser Mann macht mich verrückt

Titel: Dieser Mann macht mich verrückt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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seinen Helm ab und hängte ihn über die Lenkstange. »Übrigens werde ich in dem hinteren Schlafzimmer ein Fitnessstudio einrichten. Natürlich darf ich nicht mit Schlabberbauch und Übergewicht im Trainingscamp auftauchen.«
    »Deshalb musst du dir keine Sorgen machen.«
    Lächelnd strich er mit den Fingern durch sein verschwitztes, platt gedrücktes Haar und arrangierte es zu einer zerzausten sexy Frisur.
    »April hat mir Fotos von den Gemälden und Antiquitäten gemailt, die ihr zwei in Knoxville aufgestöbert habt. War nett von dir, meine Mom zu begleiten, vielen Dank. Sicher passen diese Sachen großartig zu den neuen Möbeln, die ich bestellt habe.«
    Blue hatte ernsthaft erwogen, ihren Stolz zu überwinden und April um eine kleine Leihgabe zu bitten. Im exklusiven Knoxville hätte sie sicher neue Aufträge bekommen und das Geld bald zurückzahlen können. Doch sie hatte sich anders besonnen. Wie ein Kind, das mit Streichhölzern spielt, war sie zur Farm zurückgekehrt. Nun musste sie abwarten, was geschehen würde.
    »Wie war dein Wochenende?« Irgendwie schaffte sie es, ihre Tasse abzustellen, ohne den Kaffee zu verschütten.
    »Alkohol und zügelloser Sex. Und dein Wochenende?«
    »So ähnlich.«
    Jetzt lächelte er wieder. »Ich bin nach Chicago geflogen. Dort musste ich ein paar Geschäfte erledigen. Annabelle war die einzige Frau, mit der ich zusammen war. Falls dich das interessiert.«
    »Sogar sehr.« Blue kräuselte die Lippen. »Als würde ich mich drum scheren ...«
    Dean nahm eine Wasserflasche aus dem Fahrradkorb und zeigte zum Stall hinüber. »Nur zu deiner Information ich habe zwei Fahrräder gekauft. Das zweite ist ein kleinerer Hybrid. Das kannst du benutzen, wann immer du willst.«
    Um ihn mit einem vernichtenden Blick zu strafen, stand sie auf. »Dafür würde ich dir danken. Aber seit mein Nuttenhonorar aus meiner Brieftasche verschwunden ist, fällt es mir schwer, dankbare Gefühle aufzubringen. Weißt du zufällig, was mit diesem Geld passiert ist?«
    »Ja, tut mir leid.« Einen Fuß auf der untersten Verandastufe, nahm er einen Schluck aus der Flasche. »Ich habe ein bisschen Kleingeld gebraucht.«
    »Tatsächlich? Fünfzigdollarscheine sind kein Kleingeld.«
    »In meiner Welt schon«, erwiderte er und schraubte den Verschluss auf den Flaschenhals.
    »Verdammt, wie widerwärtig du bist! Wäre ich bloß in Knoxville geblieben.«
    »Warum hast du‘s nicht getan?«
    Blue schlenderte die Stufen hinab. Zumindest hoffte sie, ihr Gang würde wie ein Schlendern aussehen. »Weil ich auf Jacks Rückkehr hoffe. Diese einzigartige Chance muss ich nutzen. Vielleicht fasse ich Mut und bitte ihn um ein Autogramm.«
    »Leider wirst du gar keine Zeit dafür finden.« Dean warf ihr einen kühlen Blick zu. »Da du mich im Bett befriedigen musst, hast du einen Fulltimejob.«
    Das Fantasiebild, das seine Worte heraufbeschworen, überwältigte sie dermaßen, dass er bereits den halben Weg zum Stall zurückgelegt hatte, bevor ihr die Stimme wieder gehorchte. »He, Dean!« Er spähte über seine Schulter, und sie beschattete ihre Augen mit einer Hand, um sie vor dem grellen Sonnenlicht zu schützen. »Wenn du‘s wirklich noch einmal versuchen willst, gib mir rechtzeitig Bescheid. Dann werde ich drei Minuten in meinem Terminkalender eintragen.«
    Damit brachte sie ihn nicht zum Lachen. Nicht, dass sie das erwartet hätte. Aber mit so einem drohenden Blick hatte sie auch nicht gerechnet. Als hätte sie soeben die letzten Takte der Nationalhymne gesungen und ein brandneues Match begonnen.
    Etwas später hörte sie ihn davonfahren. Während sie die Küche aufräumte, kam April in alten Kleidern und mit einem Berg Staubdecken über dem Arm zu ihr. »Offenbar hat Dean den Bauunternehmer am Freitag nicht erreicht, denn der Typ ist heute Morgen nicht aufgetaucht. Ich will nicht den ganzen Tag hier rumsitzen und warten, bis seine Jungs die Küche in Angriff nehmen. Im Werkzeugschuppen stehen die Farbtöpfe. Hilfst du mir?« Inzwischen hatten sie Freundschaft geschlossen.
    »Klar.«
    Kaum hatten sie die erforderlichen Utensilien bereitgestellt, führte April schon wieder eines ihrer mysteriösen Telefongespräche. Das Handy am Ohr, ging sie auf die Veranda. Dann kehrte sie in die Küche zurück und schaltete das Radio ein.
    Während Gwen Stefani »Hollaback Girl« schrillte, stellte sich heraus, dass Aprils Tanzkünste ihre handwerklichen Fähigkeiten übertrafen, und so organisierte Blue den Job und traf die nötigen

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